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Fast 300 Millionen Euro im Jahr für Messi? Stadtrivale von Ronaldo-Klub plant offenbar irres Angebot

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Von: Marcus Giebel

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Lionel Messi im Trikot von Paris St. Germain
Folgt er Cristiano Ronaldo nach Saudi-Arabien? Lionel Messi soll demnächst ein Angebot samt fürstlichem Gehalt ins Haus flattern. © IMAGO / Xinhua

Cristiano Ronaldo hat sich bereits für Saudi-Arabien entschieden. Nun soll offenbar Lionel Messi folgen. Hinsichtlich des Gehalts würde der Argentinier den Portugiesen einem Bericht zufolge klar ausstechen.

München – Die Saudi Professional League führte im Weltfußball bislang ein Schattendasein. Die Frage nach dem Meister oder dem Torschützenkönig können wohl allenfalls wahre Nerds beantworten. Doch das könnte sich in diesem Jahr ändern. Die höchste Spielklasse in Saudi-Arabien scheint sich mit einem Doppel-Wumms ins Rampenlicht katapultieren zu wollen.

Zum Jahreswechsel hatte sich Spitzenreiter Al-Nassr FC mit Cristiano Ronaldo einen der beiden dominierenden Spieler der vergangenen 15 Jahre geangelt, nachdem dieser von Manchester United vor die Tür gesetzt worden war. Nun soll offenbar der andere große Star der Neuzeit folgen. Wie die für gewöhnlich gut informierte spanische Fachzeitung Mundo Deportivo berichtet, bemüht sich Al-Hilal, Meister und Stadtrivale vom neuen CR7-Klub, um Lionel Messi.

Messi nach Saudi-Arabien? Weltmeister winken offenbar 276 Millionen Euro pro Jahr

Sportlich attraktiv scheint die Liga für den frischgekürten Weltmeister nicht unbedingt zu sein. Doch das kolportierte Gehalt hat sich gewaschen. Dem Bericht zufolge verdichten sich in Saudi-Arabien die Gerüchte, Al-Hilal würde dem Argentinier ein Angebot über 300 Millionen Dollar pro Jahr unterbreiten wollen. Das sind umgerechnet mehr als 276 Millionen Euro.

Zum Vergleich: Ronaldo soll mit vergleichsweise läppischen 200 Millionen Euro pro Spielzeit abgespeist werden. Bei solchen Zahlen könnte auch Messi schwindelig werden, der einem damaligen Bericht der spanischen Tageszeitung El Mundo zufolge in seinem letzten Vertrag beim FC Barcelona einen Verdienst von gut 555 Millionen Euro brutto für vier Jahre fixiert gehabt haben soll.

Cristiano Ronaldo macht ein Selfie im Trikot
Neue Heimat: Cristiano Ronaldo hielt seine Präsentation in Saudi-Arabien auch mit einem Selfie fest. © IMAGO / MB Media Solutions

Folgt Messi Ronaldo nach Saudi-Arabien? Transfer wird offenbar noch im Winter angestrebt

Allerdings ist wohl Eile geboten. Denn Al-Hilal soll Messi bereits bei der Klub-WM vom 1. bis 11. Februar in Marokko im eigenen Trikot auf dem Rasen sehen wollen. Damit wäre anders als bei Al-Nassr und Ronaldo eine Ablöse fällig, ist Messi doch noch bis Sommer an Paris St. Germain gebunden.

Doch nicht nur Al-Hilal will offenbar alle Hebel in Bewegung setzen. Laut Mundo Deportivo würde der saudische Staat dem Klub mit einer großen Summe unter die Arme greifen. Denn das Ziel sei es, die während Ronaldos Zeit bei Real Madrid aufgeblühte Rivalität der beiden Superstars auf dem Rasen fortzuschreiben.

Und die Augen der Fußballwelt damit auf das Königreich zu richten, das fußballerisch zuletzt auch als Weltmeister-Besieger auf sich aufmerksam machte. Beim WM-Auftaktspiel hatte die „Grüne Falken“ gerufene Nationalmannschaft die argentinische Serie nach 36 Spielen ohne Niederlage beendet, wodurch bei Messi & Co. letztlich wohl erst die Sinne für den anschließenden Triumphzug geschärft worden waren.

Video: Messi trifft bei PSG-Comeback nach WM-Titel

Saudi-Arabien lockt wohl auch Messi: Fernziel soll Austragung der WM 2030 sein

Saudi-Arabien will jedenfalls – wie in jüngerer Vergangenheit auch Katar – mitspielen im Kreis der Großen. Der Fokus wird dabei auf das Jahr 2030 gerichtet, wenn gemeinsam mit Ägypten und Griechenland die WM ausgetragen werden soll – über diesen Plan hatte im vergangenen Spätsommer die Times berichtet.

Ronaldo und Messi wären dann längst im wohlverdienten Fußball-Ruhestand und könnten ihr angesammeltes Vermögen bestaunen oder einfach ausgeben. Für was auch immer. Zuvor aber sollen die beiden Weltstars das ehrgeizige Projekt anschieben.

Verhandlungen wegen Messi? Saudi-Arabischer Klub müsste katarische PSG-Führung überzeugen

Mundo Deportivo verweist aber auch auf ein nicht unwesentliches Hindernis – zumindest bei den wohl unmittelbar bevorstehenden Bemühungen um Messi. Dessen aktueller Klub Paris St. Germain befindet sich in katarischer Hand und der kleine Nachbar am Persischen Golf gilt nicht nur im Sport als großer Rivale Saudi-Arabiens.

Zumindest haben sich die vom mächtigen Präsidenten Nasser Al-Khelaifi geführten Pariser für die kommende Woche zu Freundschaftsspielen gegen Al-Nassr und Al-Hilal angekündigt. Es wäre der perfekte Zeitpunkt für Verhandlungen. Vielleicht verdrehen die Saudi-Araber nach Ronaldo auch Messi den Kopf.

Mit Geld ist gerade im Fußball ja fast alles möglich. PSG kann da als bestes Beispiel herhalten. (mg)

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