1. tz
  2. Sport
  3. Fußball

„Überwältigtes Meeeerci“: Münchner Kult-Gaststätte zur „Fußballkneipe des Jahres“ gewählt

Kommentare

Hier ist nicht nur der Fußball zu Hause: Im „Stadion an der Schleißheimer Straße“ geht es hoch her.
Hier ist nicht nur der Fußball zu Hause: Im „Stadion an der Schleißheimer Straße“ geht es hoch her. © dpa/Tobias Hase

Das „Stadion an der Schleißheimer Straße“ hat den prestigeträchtigen Preis „Fußballkneipe des Jahres“ gewonnen und sich via Facebook auf ganz eigene Art bedankt.

München - Das „Stadion an der Schleißheimer Straße“ darf sich offiziell als Deutschlands „Fußballkneipe des Jahres“ bezeichnen. Den entsprechenden easyCredit-Fanpreis der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur bekommt die bei Sportfans angesagte und in der Münchner Maxvorstadt beheimatete Location am Freitag, den 25. Oktober, im Rahmen einer Gala in der Nürnberger Tafelhalle verliehen.

30 Fußballkneipen im deutschsprachigen Raum hatten sich für die Auszeichnung beworben, letztlich entschied die Jury um den Vorsitzenden Dr. Christof Siemes, Kulturreporter der Zeit, „ganz ohne Kneipenbesuch“ und „in einer ernsthaften Sitzung“: Kein Konkurrent kann es mit dem „Stadion an der Schleißheimer Straße“ (SADSS) aufnehmen.

„Stadion an der Schleißheimer Straße“ ist „Fußballkneipe des Jahres“: Freudenschrei via Facebook

Die Reaktion der Gewinner fiel entsprechend euphorisch aus. „Altaaa, haben wir echt gewonnen! Den Oscar für's Lebenswerk von der Academy! Fußballkneipe des Jahres! Überwältigtes Meeeerci an die Fußball-Kulturen in Nürnberg, eine Verneigung vor den Mitbewerbern und - am Wichtigsten - ein riesiges Dankeschön an alle, die uns in den 13 Jahren seit 2006 auf welche Art auch immer unterstützt haben und EUCH, unsere Gäste! Weil ohne wäre nich...wir gehen steil vor Freude!“ schreibt das SADSS-Team auf Facebook.

Frank Mühlbauer, Vorstandsvorsitzender der die Akademie unterstützenden TeamBank AG, lobte den Preisträger als „eine Art Gesamtkunstwerk. Die Kneipe, die sich architektonisch an einem Stadion orientiert, hat sich ganz bewusst keinem bestimmten Verein, sondern dem gesamten Fußball verschrieben. Willkommen sind alle, solange sie Respekt, Toleranz und Fairness mitbringen.“

„Stadion an der Schleißheimer Straße“ ist „Fußballkneipe des Jahres“: Mehr als nur Sportübertragungen

Hervorgehoben wird auch, dass neben den zahlreichen Fußballübertragungen - auch American Football und der Tatort wird gezeigt - weitere Events wie Lesungen, das hauseigene Fußballquiz oder Vorträge von namhaften Sportautoren stattfinden. Außerdem heben die Veranstalter positiv hervor, dass die beiden Geschäftsführenden Gesellschafter Holger „Holle“ Britzius und Michael „Michel“ Jachan auch die dunklen Seiten der schönsten Nebensache der Welt nicht außer acht lassen: So referierte Autor Ronny Blaschke über Neonazis im Fußball und Ex-Profi Uli Borowka gab Einblick in seine Alkoholabhängigkeit.

Auch wird erwähnt, dass das Ambiente von Radio- und TV-Produktionen als Studio genutzt wird und die Betreiber soziale Projekte unterstützen. Die Laudatio auf der Gala wird Juror Jan Henrik Gruszecki übernehmen, seines Zeichens aktiver Fußballfan mit Faible für Borussia Dortmund sowie Filmemacher und Autor.

Gemeinsam mitfiebern: Das „Stadion an der Schleißheimer Straße“ freut sich auf Fans aller Couleur.
Gemeinsam mitfiebern: Das „Stadion an der Schleißheimer Straße“ freut sich auf Fans aller Couleur. © dpa/Tobias Hase

„Stadion an der Schleißheimer Straße“ ist „Fußballkneipe des Jahres“: Preisfigur „MAX“ mit 5000 Euro dotiert

Fragt sich nur, wo im „Stadion an der Schleißheimer Straße“ die Preisfigur „MAX“ einen Platz finden wird. Die 5000 Euro Preisgeld werden sicher gut überlegt eingesetzt.

Zum Pokalfinale 2019 zwischen dem FC Bayern und RB Leipzig schaute sogar die Mutter von FCB-Profis Kingsley Coman im „Stadion an der Schleißheimer Straße“ vorbei - für ihr Bier ließ die gute Frau ein beträchtliches Trinkgeld springen, wie tz.de* berichtet. Das Portal unterrichtet seine User auch über die Fußball-Comedy-Show im Lokal, in dessen Rahmen Ex-Profi Michael Hofmann über ein legendäres Besäufnis mit Trainer Werner Lorant sprach.

*tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.  

mg

Auch interessant

Kommentare