„Nein“: DFB kassiert nächste Absage bei Bundestrainer-Suche
Derzeit wird in ganz Deutschland über die Nachfolge von Ex-Bundestrainer Hansi Flick diskutiert. Ein erster vermeintlicher Kandidat erteilt dem DFB nun eine klare Absage.
Frankfurt – Nach der Entlassung von Hansi Flick als Bundestrainer ist der DFB weiter auf der Suche nach einem geeigneten Trainer, der bei der Heim-EM 2024 das frühe Aus bei der WM 2022 in Katar vergessen machen soll. Zahlreiche Kandidaten kursieren derzeit durch die Medien. Einen lässt dieses Thema allerdings kalt: Ralf Rangnick. Der aktuelle Nationaltrainer Österreichs hat nach eigener Aussage kein Interesse, die deutsche Nationalmannschaft beim kommenden Turnier zu betreuen.
Ralf Rangnick | |
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Geboren: | 29. Juni 1958 (Alter 65 Jahre), Backnang (Baden-Württemberg) |
Funktion: | Trainer |
Aktuelle Position: | Teamchef Nationalmannschaft Österreich |
Deutliche Absage: Ralf Rangnick bleibt Teamchef in Österreich
Rangnick, seit Ende Mai Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft, wurde in den vergangenen Tagen vermehrt mit der Nachfolge von Ex-Bundestrainer Hansi Flick in Verbindung gebracht. Nun hat er den anhaltenden Spekulationen um einen Wechsel zum DFB eine klare Absage erteilt. In einem ORF-Interview antwortete der 65-Jährige auf die Frage, ob er für eine Anfrage des DFB zur Verfügung stünde, mit einem klaren „Nein“.
Der ÖFB-Trainer stellte klar, dass er sich vor knapp einem Jahr entschieden habe, in Österreich zu arbeiten, um das Team auf die kommende Europameisterschaft 2024 in Deutschland vorzubereiten und dort eine gute Rolle zu spielen. „Alles andere ist für mich kein Thema“, so Rangnick.

Rangnick hat große Ziele: Er will Österreich zu einer der besten Mannschaften der Welt machen
Mit dem 3:1-Auswärtssieg gegen Schweden ist die österreichische Nationalmannschaft der Qualifikation für die Europameisterschaft einen großen Schritt näher gekommen. Aus den letzten drei Spielen benötigt die Mannschaft von Trainer Rangnick nur noch zwei Punkte, um sich zu qualifizieren. Mit vier Siegen und einem Unentschieden aus den bisherigen fünf Qualifikationsspielen liegen die Österreicher knapp hinter Belgien auf dem zweiten Tabellenplatz und haben bereits sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Schweden.
Erst Anfang Juni hatte Rangnick in einem Profil-Interview noch einmal betont, welche Ziele er mit dem Team um Real-Star David Alaba verfolgt: „Ich würde den österreichischen Fußball gerne dorthin bringen, wo er hingehört.“ An die Weltspitze. Es habe ihn schon immer gereizt, das Unmögliche möglich zu machen. Es bleibt abzuwarten, wie sich das ÖFB-Team unter Rangnick noch entwickeln kann. Deutschland hingegen ist weiterhin auf der Suche nach einem geeigneten Trainer für die Heim-EM 2024. Heißester Kandidat ist nach wie vor Julian Nagelsmann. (fr)