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easyCredit-Stadion wird umbenannt

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Das easyCredit-Stadion wird umbenannt
Das easyCredit-Stadion wird umbenannt © Getty

Nürnberg - Der 1. FC Nürnberg läuft beim Heimspiel am Sonntag gegen Hannover 96 erstmals im Grundig-Stadion auf. Oberbürgermeister Ulrich Maly ist überzeugt von dem Deal.

Das traditionsreiche Elektronik-Unternehmen werde neuer Namenssponsor der Nürnberger Arena, teilten der Verein, die Stadt und Grundig am Donnerstag mit. Der Vertrag läuft bis Mitte 2017. „Da trifft eine in der Region verwurzelte Traditionsmarke auf einen Traditionsverein“, sagte Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly zur Entscheidung.

Damit knüpfen der neunmalige deutsche Meister und das Unternehmen an alte Zeiten an: Bereits in den 1970er Jahren war Grundig Trikotsponsor beim „Club“. Murat Sahin, Geschäftsführer der Grundig Intermedia GmbH, erklärte: „Wir sind seit Jahrzehnten Nachbarn, Freunde und Fans des Club.“ Über die finanzielle Ausgestaltung vereinbarten die Vertragspartner Stillschweigen.

Grundig - einst ein Nürnberger Traditionsunternehmen

Grundig gehörte einst wie AEG und Quelle zu den großen Nürnberger Traditionsunternehmen. Doch der Elektronik-Riese bestand den harten Wettbewerb in der Branche nicht, das Unternehmen wurde nach der Insolvenz im Jahr 2003 zerschlagen. Von der einst großen Unterhaltungselektronik-Sparte ist in der Region heute kaum noch etwas übrig.

Zwar werden unter dem Namen Grundig noch immer Fernseher und Radios verkauft, doch hat inzwischen die türkische Koc-Gruppe bei Grundig Intermedia das Sagen. Produziert wird im Ausland, in Nürnberg sind nur 130 Mitarbeiter vor allem in der Verwaltung, Planung und Logistik übriggeblieben. Nach einer längeren Phase im roten Bereich schreibt das Unternehmen mit europaweit rund 2000 Beschäftigten seit 2010 wieder schwarze Zahlen.

Vom Stadion zur Arena: So hießen Fußballtempel früher

dpa

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