Oliver Bierhoff – die steile Karriere vom Mittelstürmer zum Manager der deutschen Nationalmannschaft

Ein Leben für den Fußball – die Karriere des Oliver Bierhoff.
- Nach einem schwachen Karrierestart zeigt Oliver Bierhoff sein wahres Talent
- Oliver Bierhoff schafft den Sprung vom Spielfeld in den Manager-Sessel
- Ruhestand beim DFB, oder doch nur ein Zwischenziel?
Frankfurt – Oliver Bierhoff (*01.05.1968) ist ein ehemaliger Kapitän der deutschen Fußballnationalmannschaft. Er war lange Zeit einer der Starspieler des italienischen Fußballklubs AC Mailand. Im Jahre 1996 schoss Oliver Bierhoff beim Finale der Fußball-Europameisterschaft das erste Golden Goal der deutschen Fußballgeschichte. In der 95. Minute traf er im Endspiel gegen Tschechien das Tor, und machte Deutschland zum Fußball Europameister. In den folgenden sechs Jahren trug er 70 mal das Trikot der Nationalmannschaft und erzielte 37 Treffer.
Oliver Bierhoff wurde 2004 in das neu geschaffene Amt des Managers der Nationalmannschaft berufen und unterstützte den damaligen Nationaltrainer Jürgen Klinsmann (*30.07.1964) bei der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 2006. Im Folgejahr wechselte Bierhoff ins Präsidium des Deutschen Fußballbundes und wurde dort Funktionär. Nach der Strukturreform des DFB 2017 wurde er im Folgejahr einer der vier Direktoren des deutschen Fußballbundes. Bereits drei Monate nach seiner Ernennung zum Direktor, wurde die vorzeitige Verlängerung seines Vertrages bis ins Jahr 2024 bekannt gegeben.
Oliver Bierhoff hatte einen sehr schwachen Start als deutscher Fußballspieler
Oliver Bierhoff startete seine Karriere als Profifußballer 1986 durch eine Verpflichtung als Spieler bei Bayer Uerdingen. Doch trotz vorhandenem Talent konnte der Mittelfeldspieler nie richtig überzeugen. Infolgedessen wechselte er mehrfach die Vereine.
Erst in den Jahren 1991 bis 1995, beim italienischen Zweitligisten Ascoli Calcio, konnte Oliver Bierhoff sein Talent beweisen. Er wurde mehrfach Torschützenkönig der zweiten italienischen Liga. Im Jahre 1995 wechselte Bierhoff zum Erstligisten Udinese Calcio. Hier feierte er in den Folgejahren viele Erfolge. In der Saison 1997/1998 wurde er sogar zum Torschützenkönig der ersten italienischen Liga gekürt. Die nächsten drei Jahre lief er für den renommierten AC Mailand auf. Im Jahre 2001 erfolgte ein erneuter Vereinswechsel zum französischen Erstligisten AS Monaco. Zwei Jahre später kehrte er schlussendlich zurück in die italienische Serie A. Diesmal als Stürmer von Chievo Verona.
Oliver Bierhoff geht den Weg vom Fußballspieler zum Nationalmannschaft-Manager
Während seiner Zeit in der italienischen Serie A wurde der damalige deutsche Nationaltrainer Berti Vogts (*30.12.1946) auf ihn aufmerksam. Im Jahre 1994 wurde Oliver Bierhoff dann in den Kader der DFB-Nationalmannschaft berufen. Zwei Jahre später wurde die deutsche Fußballnationalmannschaft durch Oliver Bierhoffs Golden Goal in der 95. Minute gegen den Erzrivalen Tschechien Fußball-Europameister.
Am 28. Juli 2004 wurde Bierhoff in das neu geschaffene Amt des Nationalmannschafts-Managers berufen und unterstützte den damaligen Nationaltrainer Jürgen Klinsmann bei der Vorbereitung auf die WM 2006. Bis heute ist Bierhoff einer der bekanntesten Top-Funktionäre im deutschen Fußball.
Oliver Bierhoff wird zum DFB-Direktor ernannt – was folgt danach?
Nach dem Erreichen des 3. Platzes bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurde Oliver Bierhoff im Jahre 2007 Funktionär des Deutschen Fußballbundes in Frankfurt am Main. Auch in diesem Amt feierte der gebürtige Karlsruher weitere Erfolge. Gekrönt wurden diese Jahre mit dem Titelgewinn bei Fußball-Weltmeisterschaft 2014. Nach einer grundlegenden Strukturreform beim DFB im Jahre 2017 wurde Oliver Bierhoff am 01. Januar 2018 in das Amt eines DFB-Direktors gewählt. Bereits drei Monate später gab die Pressestelle des DFB die vorzeitige Verlängerung von Bierhoffs Vertrag bis in das Jahr 2024 bekannt.