spielen und Stammspieler sein kann. Mit diesem Projekt kann ich wachsen“, begründet er seine Entscheidung.
„Chelsea mag zwar derzeit noch nicht mit Clubs wie Liverpool und Manchester City auf Augenhöhe seien, aber wenn man die jungen Spieler hier sieht, erkennt man, dass die Entwicklung dahin in den kommenden Jahren absolut möglich ist“, sagt Werner. Heute um 17.30 Uhr wird man sehen können, wie weit die beiden englischen Top-Klubs qualitativ noch auseinander liegen.
Liverpool - Die Fußball-Welt schaute diesen Sommer erstaunt nach London, als der FC Chelsea einen Top-Transfer nach dem anderen eintütete. Sparen wegen Corona? Nicht mit Klub-Eigentümer Roman Abramowitsch. Er bediente sich auch in der Bundesliga - und wie: Mit Kai Havertz und Timo Werner holte Chelsea zwei der größten deutschen Talente. Die Mannschaft um Trainer Frank Lampard ist jung, talentiert und hungrig - und bläst jetzt zum Angriff auf den Meister FC Liverpool*.
Liverpool-Coach Jürgen Klopp ist sich der drohenden Gefahr bewusst, den heißen Atem des neuen deutschen Traumduos spürt er längst im Nacken. „Kai Havertz und Timo Werner sind außergewöhnliche Spieler, die nochmal eine Stufe über allen anderen guten jungen deutschen Spielern stehen“, lobte der Deutsche. Auch Liverpool hat mit Thiago aufgerüstet.
Seine Mannschaft startete recht holprig in die Saison. Gegen Aufsteiger Leeds United gewannen die Reds zwar mit 4:3, allerdings offenbarten sie vor allem in der Defensive noch einige Schwächen. Auch Chelsea gewann sein Auftaktspiel gegen Brighton mit 3:1. Werner und Havertz standen beide schon auf dem Platz, besonders Havertz hatte allerdings noch seine Schwierigkeiten, sich an das englische Spiel anzupassen.
Die Londoner wurden in der vergangenen Saison Vierter und wollen „die Lücke schließen“, gibt Lampard die Marschrichtung vor. Die beiden Deutschen sollen dabei eine Schlüsselrolle einnehmen, der Trainer prophezeit: „Sie werden große Spieler für diesen Klub werden“. Der Ex-Leverkusener Havertz ist überzeugt, dass er, Werner und Antonio Rüdiger eine „gute German Connection bilden werden“.
Vor allem englische Medien hatten im Vorfeld der Partie immer wieder Zoff zwischen Lampard und Klopp heraufbeschworen. Die beiden hatten sich vor geraumer Zeit bei einer Partie auf dem Platz angegiftet. Klopp dementierte das entschieden. „Ihr müsst aufhören, Zeitung zu lesen“, sagte der Trainer. Als ich gehört habe, was all die Journalisten aus der Nummer gemacht haben, hab ich das echt nicht verstanden.“
Während in England bereits der zweite Spieltag läuft, startet am Wochenende die Bundesliga* in die neue Saison. Das Eröffnungsspiel bestreitet der FC Bayern, in der Samstagskonferenz kommt es zum Derby. (epp) *tz.de ist Teil des Ippen-Redaktionsnetzwerks.