Rapolder muss gehen

Koblenz - Nach der Trennung von Trainer Uwe Rapolder wird Co-Trainer Uwe Koschinat den Fußball-Zweitligisten TuS Koblenz im letzten Hinrundenspiel gegen den FSV Frankfurt als Interimscoach betreuen.
Die Rheinländer hatten sich am späten Sonntagabend in gegenseitigem Einvernehmen von Rapolder getrennt. Der 51-Jährige unterschrieb nach mehreren Gesprächen einen Aufhebungsvertrag seines bis zum 30. Juni 2011 gültigen Kontraktes. “Wir haben eine Lösung gefunden, mit der alle Beteiligten gut leben können“, sagte der Koblenzer Aufsichtsratschef Walterpeter Twer.
Demnach liege die Abfindung weit unter der vertraglich festgelegten Summe von einer Million Euro. “Uwe Rapolder ist dem Verein entgegengekommen. Das Geld haben wir“, sagte Twer dem SWR. Rapolder solle in Raten ausgezahlt werden. In der Winterpause will der Verein, der mit 12 Punkten auf dem 16. Tabellenplatz liegt, einen neuen Coach verpflichten.
Rapolder hatte bereits am vergangenen Freitag nach dem 0:3 beim 1. FC Kaiserslautern angekündigt, dass sich die Wege zwischen ihm und dem Verein trennen werden. “Es gibt drei Leute im Vorstand, die mich schon länger weghaben wollen“, sagte Rapolder. 48 Stunden später wurde die Trennung vollzogen.
Es war die siebte Zweitliga-Trainerentlassung in dieser Saison. Zuvor hatten Edmund Becker (Karlsruher SC), Jürgen Seeberger (Alemannia Aachen), Stefan Emmerling und Andreas Zimmermann (beide Rot Weiss Ahlen), Tomas Oral (FSV Frankfurt) sowie Peter Neururer (MSV Duisburg) ihren Job verloren.