1. tz
  2. Sport
  3. Fußball

Rassismus-Affäre: Harte Strafe für Terry

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

null
John Terry nach der Anhörung © AP

London - In der Affäre um rassistische Äußerungen gegenüber einem dunkelhäutigen Gegenspieler hat sich der englische Fußballstar John Terry eine herbe Strafe vom englischen Fußballverband eingehandelt.

Nach einer dreitägigen Anhörung brummte die FA dem Innenverteidiger vom FC Chelsea 220 000 Pfund Geldbuße auf. Zudem muss der Champions-League-Sieger vier Pflichtspiele pausieren. Internationale Partien sind nicht berührt.

Sie bringen die Würze: Reizfiguren des Fußballs

Im Oktober 2011 hatte Terry sich auf dem Spielfeld mit seinem Kontrahenten Anton Ferdinand von Chelseas Londoner Lokalrivalen Quees Park Rangers angelegt. Dabei sollen rassistische Äußerungen gefallen sein. Terry habe sich auf die Hautfarbe beziehungsweise die Rasse Ferdinands bezogen, hieß es in einer Mitteilung der FA. Terry bestreitet das und zeigte sich enttäuscht. Vor einem ordentlichen Gericht wurde der 31-Jährige im Juli vom Vorwurf des Rassismus freigesprochen.

Als die FA eine verbandsinterne Anhörung durchsetzte, trat Terry am vergangenen Sonntag demonstrativ aus der englischen Nationalmannschaft zurück, für die er 78 Mal aktiv war. „Ich habe das Gefühl, dass meine Position in der Nationalmannschaft unhaltbar geworden ist, nachdem die FA Schritte gegen mich eingeleitet hat in einem Verfahren, in dem ich vom Gericht freigesprochen worden bin“, erklärte Terry. Nationaltrainer Roy Hodgson zeigte sich enttäuscht.

Bereits im Februar hatte der Verband Terry die Kapitänsbinde abgenommen. Das hatte zum Rücktritt des damaligen Auswahl-Coaches Fabio Capello geführt.

dpa

Auch interessant

Kommentare