Relegation zur Bundesliga und 2. Bundesliga: Termine stehen schon fest

Letzte Chance auf den Klassenerhalt oder auf den Aufstieg: In der Relegation zur Bundesliga geht es jedes Jahr um alles. Die diesjährigen Termine sind mittlerweile fixiert.
Frankfurt – Es ist das dramatische Finale der Saison in der Bundesliga: die Relegation. Im Hin- und Rückspiel-Modus wird dabei seit 2009 nach den regulären 34 Spieltagen der letzte Startplatz in der darauffolgenden Spielzeit ermittelt. Von knapp verpassten Aufstiegen bis hin zu Rettungen in letzter Sekunde ist in diesen Entscheidungsspielen alles möglich. Die Termine für die diesjährigen Relegationsduelle zur Bundesliga und 2. Bundesliga stehen inzwischen fest.
Auch dieses Jahr keine Auswärtstorregel mehr in der Bundesliga-Relegation
In der Relegation treffen seit 2009 der Tabellen-16. der Bundesliga und der Drittplatzierte der 2. Bundesliga sowie der Tabellen-16. der 2. Bundesliga und der Dritte der 3. Liga jeweils in Hin- und Rückspiel aufeinander. Wer im Gesamtergebnis nach beiden Partien vorne liegt, steigt auf beziehungsweise bleibt in der bisherigen Liga. Wer verliert, steigt ab beziehungsweise nicht auf.
Wie bereits in der Relegation am Ende der vergangenen Saison gibt es auch in dieser Spielzeit keine Auswärtstor-Regel mehr, nach der auswärts erzielte Treffer bei einem Gleichstand im Gesamtergebnis nach beiden Spielen mehr zählten als im heimischen Stadion markierte Tore. Das bedeutet: Sollte nach zwei Mal 90 gespielten Minuten noch kein Gesamtsieger feststehen, wird er in zwei Mal 15 Minuten Verlängerung ermittelt. Steht es auch danach noch Unentscheiden, fällt die Entscheidung im Elfmeterschießen.

Relegation zur Bundesliga: Wann und wo?
Am Donnerstag, 1. Juni 2023, treffen zunächst der 16. Platz der Bundesliga und die drittplatzierte Mannschaft aus der 2. Bundesliga im Hinspiel aufeinander. Heimrecht hat dabei das Bundesliga-Team.
Das Rückspiel zwischen den beiden Vereinen steigt dann am Montag, 5. Juni 2023, in der Spielstätte des Zweitligisten. Die genauen Anstoßzeiten sind noch nicht bekannt, im vergangenen Jahr begannen die Spiele jeweils um 20.30 Uhr.
Seit: | 2008/2009 (zuvor bereits von 1982 bis 1991) |
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Rekord-Gesamtsieger (seit 2009): | 1. FC Nürnberg, Hamburger SV, VfL Wolfsburg (je zwei Mal) |
Bilanz Bundesliga gegen 2. Bundesliga (seit 2009): | 11:3 Siege für die Bundesliga |
Termine 2023: | Hinspiel am 1. Juni, Rückspiel am 5. Juni |
Letztjähriger Sieger: | Hertha BSC (2:1 gegen den Hamburger SV) |
Relegation zur Bundesliga: Wer?
Von Seiten der Bundesliga gibt es einen Spieltag vor Saisonende noch vier ernsthafte „Anwärter“ auf den Relegationsrang. Außer dem VfL Bochum, der aktuell mit 32 Punkten auf Platz 16 liegt, könnte der FC Schalke 04, derzeit mit 31 Zählern auf Rang 17 stehend, in die Entscheidungsspiele gehen. Jedoch können der VfB Stuttgart (32 Punkte) und der FC Augsburg (34 Punkte) ebenso noch in die Relegation abrutschen. Rein rechnerisch ist das auch für die TSV Hoffenheim möglich. Das Team von Pellegrino Matarazzo steht allerdings nach 33 Spielen bei einem um 26 Treffer besseren Torverhältnis drei Zähler vor Bochum.
In der 2. Bundesliga machen am letzten Spieltag im spannenden Fernduell der 1. FC Heidenheim (aktuell Zweiter mit 64 Zählern) und der Hamburger SV (Dritter mit 63 Punkten) unter sich aus, wer direkt aufsteigt und wer nachsitzen muss. Beide Teams haben die anderen Bewerber in den letzten Wochen hinter sich gelassen und jetzt am Sonntag vermeintlich leichte Aufgaben vor der Brust. Während der HSV beim bereits abgestiegenen Tabellenletzten aus Sandhausen gastiert, spielt der 1. FCH in Regensburg. Auch der Jahn, derzeit Tabellen-17., muss höchstwahrscheinlich den Gang in Liga drei antreten.
Relegation zur 2. Bundesliga: Termine und Orte
Das Relegations-Hinspiel zwischen dem Tabellen-16. der 2. Bundesliga und dem drittstärksten Klub der 3. Liga findet am Freitag, 2. Juni 2023, statt. Auch hierbei ist das höherklassige Team, also der Zweitligist, wieder zuerst Gastgeber.
Am Dienstag, 6. Juni 2023, entscheidet sich dann final im Rückspiel, wer in der kommenden Spielzeit in welcher Liga antritt. Wann genau angepfiffen wird, ist auch hier noch nicht bekannt. Die Spiele im letzten Jahr starteten jedoch ebenfalls um 20.30 Uhr.
Seit: | 2008/2009 |
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Rekord-Gesamtsieger: | Dynamo Dresden, Jahn Regensburg, FC Ingolstadt (je zwei Mal) |
Bilanz 2. Bundesliga gegen 3. Liga: | 10:4 Siege für die 3. Liga |
Termine 2023: | Hinspiel am 2. Juni, Rückspiel am 6. Juni |
Letztjähriger Sieger: | 1. FC Kaiserslautern (2:0 gegen Dynamo Dresden) |
Relegation zur 2. Bundesliga: Mögliche Teilnehmer
Derzeit für die Relegation gegen den Dritten aus Liga drei qualifiziert wäre aus der 2. Bundesliga Arminia Bielefeld.. Nur noch rechnerisch überholt werden können die Ostwestfalen, die mit 34 Zählern auf Platz 16 stehen, vom Jahn, gegen den neben drei Zählern Rückstand die deutlich schlechtere Tordifferenz spricht. Einholen und damit auf den Relegationsrang verweisen kann der DSC noch zwei Teams: den 1. FC Nürnberg (15. mit 36 Punkten) und Eintracht Braunschweig (14. mit 36 Punkten).
Hochspannend geht es auch im Aufstiegskampf in der 3. Liga zu. Dort ranken sich noch vier Teams um den Relegationsrang, den nach 37 Spieltagen die SV Wehen Wiesbaden (67 Zähler, + 19 Tore) belegt. Zwar stehen die Hessen derzeit nur auf Platz vier, wären aber damit für die Entscheidungsduelle um die 2. Liga qualifiziert, weil der aktuell zweitplatzierte SC Freiburg II (70 Punkte) nicht aufsteigen darf.
Noch auf den Relegationsplatz zurückfallen kann am letzten Spieltag der VfL Osnabrück (67 Punkte, + 20 Tore), der hauchdünn vor Wiesbaden auf Rang drei steht und in dieser Konstellation hinter der bereits aufgestiegenen SV Elversberg für Liga zwei planen könnte. Auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen müssen am Wochenende die Mannschaften auf den Plätzen fünf und sechs: der 1. FC Saarbrücken (66 Punkte, + 24 Tore) und Dynamo Dresden (66 Punkte, + 20 Tore).

Bundesliga-Relegation: Wer setzte sich 2022 durch?
In der Relegation zur Bundesliga gewann im vergangenen Jahr Hertha BSC im Gesamtergebnis mit 2:1 gegen den HSV und blieb damit erstklassig. Das Duell um den Startplatz in der 2. Bundesliga entschied der 1. FC Kaiserslautern mit 2:0 gegen Dynamo Dresden für sich und kehrte damit nach vier Jahren in der 3. Liga in die zweithöchste Spielklasse zurück. (wuc)