Ballon d‘Or im kommenden Jahr? Für Ex-Bayern-Star Lewandowski ist die Sache klar
Robert Lewandowski beschwert sich über seine lange Sperre in der Liga und hat nach der WM einen klaren Favoriten auf den Ballon d‘Or 2023.
Barcelona – Das erste Halbjahr nach seinem Abgang aus München war für Robert Lewandowski sportlich ein Auf und Ab. In der spanischen Liga grüßt der FC Barcelona von der Tabellenspitze. Der Torjäger steuerte 13 Tore in 14 Partien bei – ein Top-Wert. In der Champions League mussten die Katalanen allerdings bereits nach der Gruppenphase ihre Segel streichen. Gegen Lewandowskis Ex-Klub, den FC Bayern, setzte es zwei Niederlagen. Bei der WM 2022 in Katar war für den Kapitän der polnischen Nationalmannschaft ebenfalls früh Schluss. Im Achtelfinale scheiterte man am späteren Finalisten Frankreich.
Name: Robert Lewandowski |
Geburtstag: 21. August 1988 (34 Jahre) |
Verein: FC Barcelona (seit 2022) |
Position: Mittelstürmer |
Marktwert: 45 Millionen (Quelle: transfermarkt.de) |
Lewandowski nennt seinen Ballon-d‘Or-Favoriten: „Leo ist jetzt sicher an der Spitze“
Mit den bislang gezeigten Leistungen gehört Lewandowski nicht zu den heißesten Kandidaten auf den Ballon d‘Or 2023. Der Stürmerstar selbst hat ohnehin einen klaren Favoriten: Lionel Messi. Argentiniens Weltmeisterkapitän wird seiner Meinung nach zum achten Mal den Titel des weltbesten Fußballers gewinnen. Wie schon im Jahr 2021, als Lewandowski als Favorit galt und letztlich mit einem Trostpreis vorliebnehmen musste. Der Ausrichter France Football hat seitdem große Änderungen beim Ballon d‘Or vorgenommen.

In diesem Jahr ging die prestigeträchtige Trophäe an den Franzosen Karim Benzema von Real Madrid. Im kommenden Jahr ist für Lewandowski nun wieder Messi an der Reihe. „Es gibt vielleicht einen weiteren Spieler, der für denselben Verein spielt, aber es gibt nur eine Weltmeisterschaft, die darüber entscheidet, wer ihn in dieser Saison gewinnen wird“, sagte der Pole im Interview mit der spanischen Sportzeitung Mundo Deportivo. Der Barcelona-Stürmer ergänzte: „Leo ist jetzt sicher an der Spitze, weil er alles erreicht hat, was ihm alles bedeutet.“
Lewandowski klagt über lange Sperre: „Verstehe es nicht“
Lewandowski beklagte sich in dem Interview zudem über seine lange Sperre nach einer Gelb-Roten Karte im Spiel bei CA Osasuna. Spaniens LaLiga sperrte den Barcelona-Stürmer nach einem vermeintlich respektlosen Verhalten für insgesamt drei Spiele. „Ich verstehe es nicht, weil ich nichts zum Schiedsrichter gesagt habe“, sagte der Ex-Bayern-Star. Der Sportschiedsgerichtshof TAD hatte den Einspruch des FC Barcelona gegen die Sperre abgelehnt.
Die relativ harte Strafe ist darauf zurückzuführen, dass Lewandowski beim Verlassen des Spielfeldes den Zeigefinger an die Nase legte und anschließend auf Schiedsrichter Gil Manzano zeigte, womit er eine „Missbilligung der Entscheidung des Schiedsrichters“ ausgedrückt habe, wie im Spielprotokoll festgehalten wurde. Seine Geste habe aber „nichts Böses, nichts Hässliches“ bedeutet, versicherte der Pole.

„Ich verstehe wirklich nicht, dass ich dafür drei Spiele gesperrt wurde. Ich habe es mit Sicherheit nicht verdient“, sagte Lewandowski. Er habe sich an Trainer Xavi und Co-Trainer Carlos Naval gewandt, der neben dem vierten Offiziellen stand, „weil wir wissen, worüber wir ein, zwei Wochen vorher gesprochen haben. Das war‘s, da steckte eine Geschichte dahinter und ich verstehe die Sperre nicht.“ (ph/dpa)