Holland-Trainer Koeman verrät DFB-Geheimnis auf PK
Kurz vor der Heim-EM stehen für Deutschland zwei weitere Testspiele an. Ein kommender Gegner hat auf der Pressekonferenz zu viel verraten.
München ‒ Mit dem Spiel gegen Österreich schließt Deutschland das Länderspieljahr 2023 ab. Wie schon bei der Niederlage gegen die Türkei, könnte das Nachbarschaftsduell aufzeigen, an welchen Stellschrauben Julian Nagelsmann vor der kommenden EM 2024 drehen muss.
Richtig ernst wird es dann ab kommendem Frühjahr. Da die FIFA die Kadergröße bei Turnieren wieder auf 23 Spieler zurückgesetzt hat, wird der Bundestrainer in den März-Testspielen wohl schon einen reduzierten Kader nominieren. Das könnte Hinweise geben, welche Spieler sich berechtigte Hoffnungen auf die Europameisterschaft im eigenen Land machen dürfen.
Ronald Koeman leakt Testspiel gegen Deutschland
Auch die Gegner könnten es in sich haben. Der DFB plant Testspiele gegen Frankreich und die Niederlande, konnte die Duelle aber noch nicht fix kommunizieren, weil sich die Holländer bis vergangenen Samstag nicht sicher für das Turnier qualifiziert hatten. Erst der 1:0-Sieg gegen Irland löste das Ticket für „Oranje“.
Für Trainer Ronald Koeman Grund genug, um den Test gegen die EM-Gastgeber ungewollt anzukündigen. „Ich weiß nicht, ob ich das sagen darf, aber ich denke das Auswärtsspiel bei Deutschland steht fest. Das andere Spiel werden wir zu Hause absolvieren.“ Der Bondscoach fragte anschließend in die Runde, ob er sich verplappert hätte und witzelte: „Das spart eine weitere Pressemitteilung.“

Holland-Spiel in Frankfurt und Auswärtsspiel in Lyon?
Wie das RedaktionsNetzwerk Deutschland berichtete, soll das von Koeman geleakte Testspiel im März in Frankfurt am Main stattfinden. Das Duell gegen Frankreich wird hingegen zum Auswärtsspiel in Lyon. Zwei echte Kracher, die Aufschluss darüber geben werden, wie weit es die deutsche Elf bei der EM bringen kann. DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat dem Team bereits hohe Ziele gesteckt.
Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann sprach in höchsten Tönen von seinen Spielern. Um dem Team nach der Pleite gegen die Türkei Mut zuzureden, hielt er im Anschluss an die Partie eine emotionale Rede und wählte dabei einen anderen Motivationsansatz als Vorgänger Hansi Flick. Ob die Ansprache Wirkung gezeigt hat, erfahren wir am Dienstagabend gegen Österreich. (ta)