1. tz
  2. Sport
  3. Fußball

Sammer: Ribéry-Rückkehr birgt für Bayern Gefahren

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

null
Franck Ribéry wieder ins Team zu integrieren werde eine schwierige Aufgabe für Trainer Louis van Gaal, warnt Matthias Sammer © Getty

München - Bayern Münchens Superstars Arjen Robben und Franck Ribéry sind für Matthias Sammer keine Erfolgsgarantie.

Der Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sieht den derzeit guten Lauf des Rekordmeisters sogar in Gefahr, wenn das Duo in der Rückrunde in die Stammelf zurückkehrt. “Bei Bayern hat sich eine stabile Mannschaft gefunden, die Topleistungen bringen kann. Das hat sich in Turin gezeigt - ohne Ribéry. Sogar international hat das Eindruck gemacht“, sagte Sammer in einem Interview der Münchner “tz“ (Dienstagsausgabe).

Die Klasse von Ribéry und Robben sei unbestritten, betonte Sammer, “aber sie einzubauen, wird eine große Aufgabe für van Gaal. Denn das Team, das derzeit die Erfolge einfährt, hat zueinandergefunden und Teamgeist bewiesen. Oft meint man im Fußball, dass sich die Dinge durch die Rückkehr von Einzelkönnern verbessern. Aber ich habe es mehrfach erlebt: So einfach ist es nicht. Manchmal läuft das ganz anders“.

Prominente Fans des FC Bayern

Strecke

Die Chancen, dass Ribéry seinen bis 30. Juni 2011 laufenden Vertrag vorzeitig verlängert, stuft Sammer als “eher gering“ ein, “aber wenn es einem Verein gelingen kann, dass Ribéry verlängert, dann den Bayern. Ich kann ihnen nur viel Glück wünschen, dass sie so einen Spielern den Fans erhalten können. Er symbolisiert absolute Weltklasse und hebt die Attraktivität der Liga an“.

Bereits am Montag hatte sich Paul Breitner in der “tz“ zu einem möglichen Abschied von Ribéry zu Wort gemeldet. Es sei keine Gefahr, wenn der Verein realisieren müsse, “dass der Spieler weg will und der Verein dafür eine sagenhafte Ablöse bekommt“, sagte Breitner, der beim FC Bayern als Vorstandsberater tätig ist: “Mit der kann man höchste Qualität - natürlich keinen zweiten Ribéry - einkaufen. Du kannst nicht jedem Spieler hinterher weinen. Dann wäre es beim FC Bayern nach einem Müller oder Beckenbauer auch nicht weitergegangen“.

Auch interessant

Kommentare