Schiedsrichterin pfeift Deutschland - Peru: Lob gab‘s sogar schon von der Ministerpräsidentin
Die Schiedsrichterin Maria Sole Caputi wird das Testspiel zwischen Deutschland und Peru leiten, wie der DFB mitteilte.
Frankfurt - Am Samstag (25. März) steht für die deutsche Nationalmannschaft das erste Testspiel des Jahres auf dem Programm. Für die DFB-Elf geht es in Mainz gegen Peru. Nun gab der DFB bekannt, wer den Jahresauftakt als Referee begleiten wird: Die Italienerin Maria Sole Caputi wird die Partie leiten.
Maria Sole Caputi |
Geboren: 20. November 1990 (Alter 32 Jahre), Livorno, Italien |
FIFA-Schiedsrichterin: Seit 2019 |
Deutschland gegen Peru wird erstes Länderspiel für Schiedsrichterin
Für die Schiedsrichterin ist die Begegnung zwischen Deutschland und Peru das erste A-Länderspiel, das die 32-Jährige pfeifen wird. Im November feierte sie ihr internationales Debüt bei einem U21-Test zwischen San Marino und Albanien. Die Italienerin ist dabei erst die dritte Frau, die ein Länderspiel des DFB leiten wird. Zuvor hatten lediglich die Kroatin Ivana Martincic bei Deutschlands 9:0 im November 2021 gegen Liechtenstein sowie die Französin Stéphanie Frappart bei dem 4:2-Sieg gegen Costa Rica der WM 2022 in Katar ein DFB-Spiel geleitet.
Caputi war im vergangenen Oktober auch die erste Schiedsrichterin, die jemals ein Fußballspiel der italienischen Serie A leitete. Beim 5:0 von Sassuolo gegen Salernitana zeigte sie zwei Gelbe Karten und gab einen Elfmeter.

Viel Lob für Schiedsrichterin des DFB-Spiels
Nach ihrem Debüt in der Serie A erhielt Maria Sole Caputi viel Lob. Die Premiere der in Livorno lebenden Schiedsrichterin nannte Serie-A-Präsident Lorenzo Casini „vielleicht eine der schönsten Nachrichten, die wir in diesen Monaten vernommen haben.“ Auch Italiens neue rechtsgerichtete Ministerpräsidenten Giorgia Meloni äußerte sich auf Twitter zu dem historischen Spiel: „Dieses Ziel hat sie auf dem Platz erreicht, wegen ihrer Verdienste und ohne Abkürzungen.“
Bei der DFB-Pressekonferenz stand jedoch nicht die italienische Schiedsrichterin, sondern die berichtete Freistellung von Julian Nagelsmann beim FC Bayern zunächst im Fokus. Bundestrainer Hansi Flick zeigte sich überrascht von der Meldung, wollte sich jedoch aus Respekt vor dem Verein und seinem Trainerkollegen nicht weitergehen zu dieser Situation äußern. (jsk)