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Müller-Botschaft bricht unsere Herzen: Emotionale Zeilen nach Fehlschuss gegen England

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Er hatte die große Chance zum 1:1. Doch Thomas Müller scheiterte und so besiegte England Deutschland im EM-Achtelfinale. Nun hat sich der Bayern-Star gemeldet.

London - Eine ganze Fußball-Nation hielt den Atem an. Schweres Spiel in Wembley, EM*-Achtelfinale, Deutschland in Rückstand. Und dann kommt der Ball zu dem Spieler, der in diesen Situationen eigentlich immer da ist. Fans im ganzen Land denken: „Ja, den macht er jetzt!“ Die Arme sind schon in der Luft, alles bereit zum großen Jubelschrei. Nein.

Nein, es sollte nicht sein. Thomas Müller* war auf das englische Tor zugestürmt, hätte in den letzten Minuten dieses EM-Achtelfinals ausgleichen können, sollen, müssen. Er setzte den Schuss zu mutig an, die Kugel segelte Zentimeter am Pfosten vorbei. Wenige Momente später beerdigte Harry Kane auf der Gegenseite die letzten deutschen Hoffnungen und nickte zum 2:0 ein - Deutschland raus, England weiter.

Deutschland scheitert im EM-Achtelfinale an England: Thomas Müller ist untröstlich

Müller* selbst war schon auf dem Spielfeld untröstlich, haderte dann nach seiner Auswechslung in der Nachspielzeit. Am frühen Morgen danach meldete er sich nun mit einer herzzerschmetternden Nachricht über Instagram. „Da war er, dieser eine Moment, der dir am Ende in Erinnerung bleibt, der dich Nachts um den Schlaf bringt. Für den du als Fußballer arbeitest, trainierst und lebst“, schreibt er.

„Dieser Moment, wenn du es alleine in der Hand hast, deine Mannschaft in ein enges KO-Spiel zurückzubringen und eine ganze Fußballnation in Ekstase zu versetzen. Diese Möglichkeit zu bekommen und sie dann ungenutzt zu lassen, tut mir verdammt weh.“

Thomas Müller erlebt bittersten EM-Moment: „Es tut mir weh für das ganze DFB-Team“

Man kann nur erahnen, was in Müller vorgehen muss, als er diese Zeilen schreibt. Er, der in seiner Karriere immer voranging, immer antrieb, immer Erfolg hatte. Nach den ewig langen Diskussionen um seine DFB-Rückholaktion passt es nun ins Bild, dass ausgerechnet Thomas Müller eine solche Chance liegen lässt - es war nicht seine EM. Überhaupt hat er bei einer Europameisterschaft noch nie getroffen, zwischenzeitlich war er bei dieser Euro sogar verletzt.

Müller weiter: „Es tut mir weh für das ganze DFB-Team, meine Mitspieler und unseren Trainer, die mir allesamt das Vertrauen geschenkt haben, genau dann zur Stelle zu sein. Aber vor allem schmerzt es wegen all der Deutschland-Fans da draußen, die während dieser EM trotz schwieriger Vorzeichen zu uns gehalten und uns unterstützt haben! Danke für eure Unterstützung.“

Wie geht es nun mit Müller weiter? Zu seiner persönlichen DFB-Zukunft schrieb er nichts. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass Löw-Nachfolger Hansi Flick mit dem Bayern-Star plant. (akl) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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