Thomas Tuchel: Foto aufgetaucht - PSG-Trainer vor dem Finale gegen Bayern im Rollstuhl

Thomas Tuchel führte Paris Saint-Germain erstmals in der 50-jährigen Klubgeschichte ins Finale der Champions League. Doch warum trägt der PSG-Coach eine Schiene am Bein?
- Thomas Tuchel ist seit Sommer 2018 Trainer bei Paris Saint-Germain.
- Der 46-Jährige führte PSG mit dem 3:0 gegen RB Leipzig ins Finale der Königsklasse*.
- Doch ein Detail fiel auf: Tuchel hat eine Schiene am Bein.
Update vom 22. August: Thomas Tuchel war beim Finalturnier der Champions League mit Krücken zu sehen. Der PSG-Trainer hatte sich den linken Mittelfuß gebrochen und verfolgte die Spiele sitzend auf einer Kühlbox. Im Viertelfinale gegen Bergamo ließ ihn sein Team lange leiden, bis in der Schlussphase zwei späte Tore zum 2:1-Sieg reichten. Im Halbfinale beim 3:0 gegen RB Leipzig konnte sich Tuchel etwas mehr entspannen. Im Finale gegen die Bayern könnte es wieder eng und emotional werden. Wie wird der Krumbacher, der heute in einer Woche seinen 47. Geburtstag feiert, während des Spiels mit dieser Behinderung umgehen?
Tuchel hatte in den letzten Tagen in der Öffentlichkeit auf Krücken einen flotten Eindruck gemacht, doch jetzt tauchten Bilder im Rollstuhl auf. Im Hotel von Paris Saint-Germain saß Tuchel in einem Rollstuhl und trug dabei einen legeren Jogging-Anzug mit kurzer Hose, dazu Mund-Nasen-Schutz und eine PSG-Kappe. Am linken Bein ist immer noch eine dicke Schiene zu sehen und in der Hand hält er seine Krücken. Hat sich der Gesundheitszustand des PSG-Trainers etwa verschlechtert? Nein, Tuchel lässt sich laut BILD vor allem im Hotel, wenn er zu Videokonferenzen muss, chauffieren. Der Ex-BVB-Coach will sich so gut es geht schonen, damit er für das Finale gegen die Bayern alle Kräfte mobilisieren kann.
Update vom 18. August: Thomas Tuchel und Paris Saint-Germain stehen nach dem 3:0 gegen RB Leipzig erstmals im Finale der Champions League. Nach dem Comeback-Sieg in den Schlussminuten im Viertelfinale gegen Bergamo, zeigte PSG gegen die Sachsen eine souveräne Vorstellung. Im Finale könnte es nun zu einem französisch-französischen Endspiel mit Olympique Lyon, das am Mittwoch gegen den FC Bayern spielt,* kommen.
Tuchel hat auch das Trainer-Duell gegen RB-Coach Julian Nagelsmann, der mit seinem Outfit überraschte*, für sich entschieden. Bei der Partie gegen Leipzig saß Tuchel wie schon zuvor gegen Bergamo auf einer Kühlbox mit einer Schiene am linken Bein. Ob er die Schiene bis zum Finale am Sonntag ablegen kann?
Erstmeldung vom 13. August: Lissabon - Es läuft rund für Thomas Tuchel und Paris Saint-Germain. Der PSG-Coach führte den französischen Serienmeister im Viertelfinale der Champions League* zu einem irren Last-Minute-Sieg gegen Atalanta Bergamo. Das Star-Ensemble um Neymar drehte die Partie in den Schlussminuten in einem dramatischen Spiel und gewann 2:1. Dabei bewies Tuchel ein Goldenes Händchen und wechselte mit Vorlagengeber Kylian Mbappe und Torschütze Eric Maxim Choupo-Moting den Sieg ein. PSG steht erstmals seit 25 Jahren wieder im Halbfinale der Königsklasse.
Der Ex-BVB-Coach feierte mit dem Einzug ins Halbfinale der Champions League seinen größten Erfolg auf internationaler Bühne, mit Borussia Dortmund schaffte er es 2016/17 nur ins Viertelfinale. Mit PSG räumte Tuchel in dieser Saison schon vier nationale Trophäen ab, jetzt soll auch der Henkelpott dazu kommen. Im Halbfinale trifft Paris am Dienstag* auf RB Leipzig mit Julian Nagelsmann, der mit nebulösen Aussagen in Richtung eines Trainer-Kollegen für Verwirrung sorgte*. Läuft also wie geschmiert für Tuchel und PSG, doch es gibt einen Wermutstropfen.
Thomas Tuchel auf Krücken unterwegs - Was ist mit dem PSG-Trainer passiert?
Beim Spiel gegen Bergamo fiel auf, dass Thomas Tuchel nicht wie gewohnt an der Seitenlinie agierte und sein Team antrieb. Der PSG-Coach verbrachte fast die kompletten 90 Minuten sitzend auf einer Kühlbox, an seinem linken Bein war eine dicke Schiene zu sehen. Was war passiert? Laut Angaben von PSG verletzte sich der ehemalige Junioren-Nationalspieler letzten Donnerstag während einer Trainingseinheit. Diagnose: Bruch des fünften Mittelfußknochens, zudem verstauchte er sich den linken Knöchel.
Bei den Toren konnte Tuchel nicht zum Jubellauf ansetzen, schrie die Freude über den Comeback-Sieg aber dennoch heraus. „Stellen Sie sich vor, was ich gemacht hätte, wenn ich zwei Beine hätte“, scherzte Tuchel nach dem Spiel auf der Pressekonferenz. Gegenüber DAZN erklärte er zuvor aber auch die Vorzüge, auch wenn mit der Verletzung nicht zu Spaßen ist: „Es ist etwas schmerzhaft, aber mittlerweile geht’s. Ich genieße den Luxus, hier aktuell jeden Tag Behandlung zu bekommen.“ (ck) *tz.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks
Auch in der internationalen Presse wurde der Bayern-Sieg gefeiert. In Erinnerung bleiben wird nach dem Spiel vielen der weinende Neymar. Er leistete sich nach Abpfiff aber auch noch einen peinlichen Fehler.