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Darf Dembélé zum Nulltarif wechseln? Ex-Agent klagt

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Von: Stefan Matern, Maximilian Kettenbach, Philipp Kuserau

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Der Wechsel von Ousmane Dembélé von Borussia Dortmund zum FC Barcelona zieht sich weiter hin. Einem Medienbericht zufolge haben die Klubs nun Einigung erzielt. Alle Informationen bei uns im Ticker.

Dortmund - Bei Borussia Dortmund herrscht Rätselraten um Ousmane Dembélé. Nun könnte Bewegung in einen möglichen Transfer zum FC Barcelona kommen.

+++ Borussia Dortmund bleibt seiner harten Linie im Fall des wechselwilligen Ousmane Dembélé treu. "Wir haben eine klare Position und eine klare Vorstellung. Wird diese Vorstellung erfüllt, dann wird er noch in diesem Sommer transferiert. Ansonsten bleibt er bei uns, das ist ganz einfach", sagte Sportdirektor Michael Zorc bei Sky vor dem Spiel beim VfL Wolfsburg: "Als Klub haben wir keine andere Wahl, deshalb gibt es nur den einen Weg, dass wir diese konsequente Linie durchziehen."

Der Franzose Dembélé (20) versucht seinen Abschied zum FC Barcelona mit einem Trainingsstreik zu erzwingen. Er wurde vom BVB daraufhin bis auf Weiteres suspendiert. Ein erstes Angebot von Barcelona hat der Verein abgelehnt. Die Dortmunder fordern angeblich 130 Millionen Euro Ablöse.

Der BVB will zudem vor Ende der Transferperiode Klarheit. "Natürlich gibt es noch einen Weg zurück und zwar am 1.9., dann wenn rein rechtlich kein Transfer mehr möglich ist. Die Entscheidung wird nicht am letzten Transfertag fallen, sondern vorher. Die Situation ist sehr herausfordernd, wir haben nicht gesagt, dass es einfach ist", sagte Zorc.

Dembélé hält sich derzeit in Frankreich auf. "Wir wissen, wo er ist. Er ist in Frankreich. Wir haben über unseren Mitarbeiter und seinen Betreuer Kontakt zu ihm", äußerte Zorc.

Sammer über Dembélé: „Ich verurteile dies aufs Schärfste“

+++ Nach seinen Teamkollegen hat sich auch der ehemalige Dortmunder Spieler und Trainer Matthias Sammer zum Fall Dembélé geäußert. „Ich verurteile dies aufs Schärfste“, sagte der 49-Jährige.

+++ Dembélé bekommt auch Gegenwind aus den Reihen seiner Mannschaftskollegen. Gonzalo Castro sagt: „Sein Verhalten ist mannschaftsschädlich.“

+++ BVB-Trainer Peter Bosz zeigt sich vor dem Ligastart etwas genervt von der Personalie Dembele. „Komplett ausblenden kann man das nicht. Ich versuche aber, mich auf die Spieler zu konzentrieren, die da sind. Das ist er nicht“, sagte der Niederländer auf der Pressekonferenz zum Spiel in Wolfsburg. Derweil berichtet der kicker, dass zwischen den Verantwortlichen von Borussia Dortmund vom FC Barcelona seit neun Tagen kein Kontakt mehr bestehe.

+++ Die Spielergewerkschaft VDV verurteilt das Verhalten von Dembélé, wirbt aber auch um Verständnis für den Franzosen. „Wir als VDV empfehlen natürlich niemandem, seinen arbeitsvertraglichen Pflichten nicht nachzukommen“, sagte Geschäftsführer Ulf Baranowsky der Deutschen Presse-Agentur „Aber man muss auch bedenken, dass wir es mit einem sehr jungen Spieler zu tun haben. Oftmals sind diese nur ein Spielball von Beratern, Vermittlern und Clubs. Sie befinden sich im Spinnennetz wirtschaftlicher Interessen“, so Baranowsky weiter.

Er hält die Suspendierung für „in so einem Fall nicht rechtens“. Denn der VDV-Boss erklärte: „Sie würde voraussetzen, dass der Betriebsfrieden in erheblichem Maß gestört ist. Das ist hier offensichtlich nicht gegeben. Der Spieler könnte seine Teilnahme am Mannschaftstraining einklagen. Das ist gegenwärtig aber wohl eher eine theoretische Diskussion.“

+++ Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund hat Aussagen über eine bevorstehende Einigung mit dem FC Barcelona über den Verkauf von Ousmane Dembélé energisch bestritten. „Barcelona ist dem Wunsch, Dembélés Transfer zu realisieren, bisher keinen Millimeter näher gekommen“, sagte Watzke am Donnerstag dem kicker.

Barca-Manager Segura über Dembélé: „Wir sind nahe dran“ 

+++ Der Transfer des streikenden Supertalents Ousmane Dembélé vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund zum 24-maligen spanischen Meister FC Barcelona steht offenbar kurz bevor. Das bestätigte Barcelonas Manager Pep Segura nach der Niederlage im Supercup-Rückspiel gegen Rekordmeister Real Madrid (0:2).

Demnach geht es für Barca nicht mehr darum, ob der Klub Dembélé oder den Brasilianer Philippe Coutinho vom FC Liverpool verpflichten will. Beide sollen die Katalanen verstärken, um den Abgang des brasilianischen Superstars Neymar zu Paris St. Germain für die Rekordablöse von 222 Millionen Euro zu kompensieren.

"Wir müssen der Mannschaft mit Verstärkungen helfen - und diese werden in den kommenden Tagen bei uns sein", sagte Segura: "Wir haben die Bedingungen für einen Transfer von Coutinho und Dembélé diskutiert. Wir sind nahe dran. Wir hoffen, dass beide in der kommenden Saison für Barcelona spielen."

+++ Obwohl der Transfer noch immer offen ist, wird bereits über die möglichen Nachfolger von Dembélé spekuliert. Brasilianische Medien berichteten vom Interesse der Borussia an Luan. Der 24 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler von Porto Alegre gewann an der Seite von Neymar 2016 mit Brasilien das olympische Fußballturnier.

Doch Luan ist einer von vielen vermeintlichen Dembélé-Nachfolgern. Fast täglich kursieren neue Namen in den internationalen Medien. Demnach zählen auch Maxwel Cornet (Olympique Lyon), Jesus Corona (FC Porto), Federico Chiesa (AC Florenz) oder Iñaki Williams (Athletic Bilbao) zum Kandidatenkreis.

+++ Wie die spanische Zeitung Sport berichtet, stehen die Zeichen für einen Wechsel von Ousmane Dembélé zum FC Barcelona gut für die Katalanen. Laut der Zeitung könnten die beiden Vereine schon bald eine Einigung erzielen. Der BVB soll laut dem Bericht verhandlungsbereit sein, aber zwei Bedingungen stellen: Dembélé solle sich öffentlich beim Klub entschuldigen und eine Strafe von 100.000 Euro in die Mannschaftskasse zahlen. Dann erst, so Sport, sollen die Verhandlungen wieder aufgenommen werden. Die Ablösesumme soll sich derweil im Bereich von 100 Millionen Euro bewegen. Laut Sport müssen aber zusätzliche Bonuszahlungen noch ausgehandelt werden. Neben Dembélé will Barca laut der Zeitung auch Philippe Coutinho vom FC Liverpool verpflichten. Der katalanische Klub soll bereit sein, die 222 Millionen Euro aus dem Neymar-Transfer komplett zu reinvestieren - in Ousmane Dembélé und Philippe Coutinho.

+++ Auch wenige Tage nach seinem unentschuldigten Fehlen beim Training bleibt Ousmane Dembélé bei Borussia Dortmund suspendiert. Weiterhin darf der Franzose nicht mit der Mannschaft trainieren. Das verkündete der BVB am Sonntag.  

+++ Eine Entscheidung über die Zukunft des streikenden Supertalents Ousmane Dembélé vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund steht offenbar unmittelbar bevor. "Wir werden uns heute Abend zusammensetzen. Morgen früh wird der Verein sagen, was wir machen", sagte BVB-Trainer Peter Bosz am Samstag vor dem DFB-Pokalspiel des Titelverteidigers beim südbadischen Verbandsligisten 1. FC Rielasingen-Arlen bei Sky.

Watzke: „Wenn einer 500 Millionen bietet...“

+++ Bayern-Trainer Carlo Ancelotti macht Borussia Dortmund ein Kompliment. Der Italiener sieht den BVB auch im Falle eines Abgangs von Dembélé als größten Konkurrenten.

+++ Ein Transfer von Dembélé zum FC Barcelona ist für BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nicht vom Tisch - doch er würde teuer. "Wenn einer 500 Millionen bietet, kriegt er jeden Spieler", sagte Watzke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: "Ein Thema ist nie durch, bis die Transferperiode zu Ende ist."

+++ Wie die Bild berichtet, muss Ousmane Dembélé wegen seines unentschuldigtem Fehlens beim Training mit einer hohen Geldstrafe rechnen. Diese liege „im unteren sechsstelligen Bereich“.

+++ Nach den Aussagen von BVB-Sportdirektor Michael Zorc ist es in der Causa Dembélé etwas ruhiger geworden. Einer wollte jedoch unbedingt auch noch seinen Senf dazu geben. Er hört auf den Namen Hans Sarpei und bei seinem Twitter-Post hört man deutlich seine Schalke-Vergangeheit heraus. 

+++ Der BVB suspendiert den Jungstar vom Trainings- und Spielbetrieb. Das teilte BVB-Sportdirektor Michael Zorc am Nachmittag mit. Zorc erläuterte zudem, dass sich Dembélé entgegen anderslautender Berichte in Dortmund aufhalte.

„Ousmane Dembélé hat heute unentschuldigt beim BVB-Training gefehlt und sich offenbar bewusst zu diesem Schritt entschlossen“, ließ Zorc wissen. Dieses Fehlverhalten werde der BVB selbstverständlich sanktionieren. Die Suspendierung des Angreifers sei in Absprache mit Trainer Peter Bosz erfolgt.

+++ Soeben kommt vom SID die Eilmeldung, dass sich Borussia Dortmund und der FC Barcelona wegen einem Transfer von Dembélé nicht geeinigt hätten. 

+++ Die französische Zeitung „L'Equipe“ berichtet, der 20-Jährige befände sich auf dem Weg nach Katalonien, um dort beim FC Barcelona einen Vetrag zu unterschreiben.  

+++ Ob der Eklat um Dembélé Stoff für eine Verflimung bietet? Ein Twitter-User scheint da eine klare Meinung zu haben.

+++ Nach wie vor ranken sich Gerüchte um das Verschwinden von Dembélé. Vor allem auf Twitter wird fleißig spekuliert, wo das französische Super-Talent abgeblieben ist. Eines steht jedoch fest: beim Regionalligisten Rot-Weiß-Oberhausen scheint er sich nicht versteckt zu haben. 

+++ „Ganz ehrlich: Ich habe keine Ahnung, warum er nicht da war. Wir haben versucht, ihn zu erreichen. Das ist nicht gelungen. Ich hoffe, dass nichts Schlimmes passiert ist“, sagte Trainer Peter Bosz am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel.

+++ Der BVB-Youngstar will unbedingt zum FC Barcelona wechseln und ist sich bereits einig. Die Katalanen und der BVB konnten sich aber bislang nicht über eine Ablösesumme einigen. Dortmund will 150 Mio Euro, bislang ist das Barca aber noch zu viel. Barcelona sucht einen Ersatz für den brasilianischen Superstar Neymar, der für 222 Millionen Euro Ablöse zu Paris St. Germain gewechselt war.

Für Dembélé ist offenbar über die gescheiterten Verhandlungen enttäuschent gewesen. Bei Instagram und Twitter hatte er bereits den BVB aus seinen Profil-Informationen gelöscht.

+++ Ob der 20 Jahre alte Offensivkünstler Dembélé nach der verpassten Trainingseinheit im Kader für das Pokalspiel am Samstag beim Sechstligisten 1. FC Rieslasingen-Arlen steht, ließ der niederländische Fußball-Lehrer offen: „Ich möchte jetzt nicht spekulieren und muss erst mit ihm sprechen.“

Video: Das sagte Peter Bosz zu Dembelés Trainingsausfall

Video: Glomex

SID/dpa

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