Unternehmer Mey will 1860 München helfen: „Bauen ein Stadion“

Der TSV 1860 München ist auch als Regionalligist attraktiv. Das unterstreicht Gerhard Mey. Der Unternehmer will beim langjährigen Zweitligisten einsteigen und dem Verein ein Stadion bauen.
München - Der Unternehmer Gerhard Mey will unverändert als Investor beim TSV 1860 München einsteigen und hat schon mal höchst ambitionierte Ziele ausgegeben. „Ich sage es in aller Deutlichkeit: Wir bauen ein Stadion für den TSV 1860 München!“, sagte Mey, der 50 Prozent an dem Autozulieferer Webasto hält, in einem Interview der Süddeutschen Zeitung (Freitag). Er habe „zwei motivierte Investoren an der Seite, die mit den Füßen scharren und sagen: Wenn du das so hinbekommst, wie du dir alles vorstellst, und wenn du persönlich vorne dran stehst bei dem Projekt 1860, dann ist es für uns hochgradig spannend, ein Stadion zu bauen.“ Eine Arena mit 40.000 Zuschauern sei für ihn „langfristig realistisch“.
Hasan Ismaik erwarb bei seinem Einstieg 2011 als Investor zwar 60 Prozent der 1860-Anteile, aber nur 49 Prozent der stimmberechtigten Anteile. Mit dem Jordanier, der nach mehr Einfluss strebt, liegt der Verein schon lange im Clinch. „Persönlich haben wir noch nicht miteinander gesprochen, aber ich glaube, dass das notwendig ist. Wir bereiten das gerade vor. Dass es mal zu so einem richtigen Männergespräch kommt!“, kündigte Mey an.
Der 61-Jährige will sich zudem um Reformen der Vereinsstruktur bei den in die vierte Liga abgestürzten Löwen bemühen. Unter anderem gehe es ihm um „die konkrete Ausgestaltung der Investoren-Regel 50 plus 1“. Sollten die angestrebten Reformen irgendwann fruchten, sieht Mey für den von hohen Ambitionen stets begleiteten Verein eine rosige Zukunft. „Der Himmel ist das Limit für 1860“, meinte er.
dpa