Bayer-Rotation ohne Qualitäts-Verlust

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25:5 Tore hat Bayer Leverkusen in sechs Pflichtspielen dieser Saison erzielt. Beim 4:0 in der Europa League gegen Häcken zeigte auch die zweite Garde, dass mit ihr zu rechnen ist.
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SC Freiburg atmet nach Sieg bei Piräus auf
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50. Sieg: Klopp erreicht Rekordmarke als Liverpool-Trainer
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Europa League

Die Europa League ist der zweitgrößte Wettbewerb im Fußball auf europäischer Ebene, der jährlich ausgetragen wird. Die Erstaustragung fand in der Saison 1971/72 statt. Die Qualifikationsphase des Wettbewerbs besteht aus insgesamt drei Runden. 48 Mannschaften kämpfen hierbei um die Punkte. Nach der Qualifikationsphase folgt die Play-off-Runde mit anschließender Gruppenphase und K.-o.-Runden. Der FC Sevilla ist der häufigste Sieger des europäischen Wettbewerbs. Ab der Saison 2021 sind zwei Mannschaften der Bundesliga qualifiziert für die Teilnahme: der Bundesligafünfte am Ende jeder Saison sowie der DFB-Pokalsieger. Der Sieger der Europa League kann am Ende den begehrten Wanderpokal in den Händen halten, auf dem der Name des Siegers eingraviert wird.

Philipp trifft spät: Freiburg erkämpft Sieg bei Piräus

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4:0 gegen Häcken: Bayer zaubert auch in der Europa League

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Rolfes hält Nagelsmann für „top Wahl“ als Bundestrainer

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Bayer Leverkusen gegen BK Häcken: Hier sehen Sie die Europa League jetzt live im TV und Stream

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Freiburg will gegen Piräus erneut Stimmungskiller spielen
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„Guter Torwart“: Streich stärkt Freiburgs Atubolu
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Europa League

Freiburg gegen Piräus ohne Gregoritsch

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Außenseiter-Lose für Leverkusen - Schwere Freiburg-Gruppe

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Die Historie des Europapokals

Europa League: Geschichte, Modus, Qualifikation - Alle Informationen

Messestädte-Pokal, UEFA-Pokal, Europa League – der zweitwichtigste europäische Vereinswettbewerb hat bereits eine lange Geschichte hinter sich.

  • Der Vorgänger der Europa League, der UEFA-Cup, existierte von 1971 bis 2009.
  • Spanische Klubs haben das Finale der EL bislang am häufigsten gewonnen.
  • Auch fünf deutsche Vereine holten sich den Pokal.

Zur Saison 1971/1972 startete die UEFA einen neuen Pokalwettbewerb für Vereinsmannschaften: den UEFA-Pokal. Er ist der direkte Vorgänger der Europa League. Der UEFA-Pokal folgte seinerseits auf den Messestädte-Pokal, der zwischen 1955 und 1971 ausgetragen wurde. Am UEFA-Pokal nahmen die besten europäischen Teams teil, die in ihren Ländern nicht amtierende Meister oder Pokalsieger waren. Über die Qualifikation entschieden die Abschlusstabellen der vorangegangenen Saison. An der ersten Auflage des Turniers nahmen 64 Mannschaften teil, darunter vier aus der BRD und zwei aus der DDR. 

Der Modus sah vor, dass in einer Auslosung die 32 Begegnungen der ersten Runde ermittelt wurden. Die gegnerischen Teams trugen dann ein Hin- und ein Rückspiel aus, wobei das Heimrecht wechselte. Das erste Finale in der Geschichte des UEFA-Pokals erreichten Tottenham Hotspur und die Wolverhampton Wanderers. Im Gegensatz zur heutigen EL wurde das Finale ebenfalls in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Den Pokal und die mit dem Titel verbundenen Prämien sicherte sich Tottenham.

Geschichte der Europa League: Deutsche Sieger im UEFA-Pokal

Bis der UEFA-Pokal nach der Saison 2008/2009 in Europa League umbenannt wurde, trugen sich fünf deutsche Teams in die Siegerliste ein. Dabei handelt es sich um die folgenden:

  • 1974/1975: Borussia Mönchengladbach
  • 1978/1979: Borussia Mönchengladbach
  • 1979/1980: Eintracht Frankfurt
  • 1987/1988: Bayer 04 Leverkusen
  • 1995/1996: FC Bayern München
  • 1996/1997: FC Schalke 04

Aus deutscher Sicht war der Wettbewerb in der Saison 1979/1980 besonders bemerkenswert: Auch dank einer glücklichen Auslosung schafften alle fünf gestarteten Bundesligisten die Qualifikation für das Viertelfinale, im Halbfinale waren Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach, Bayern München und der VfB Stuttgart unter sich. Es war das bislang einzige Mal in der Geschichte des Europapokals, dass die Teilnehmer eines Landes einen Wettbewerb derart dominieren konnten. Zur Saison 1997/1998 änderte sich der Modus des UEFA-Pokals: Seitdem besteht das Finale nur noch aus einem Spiel, das auf neutralem Platz ausgetragen wird. Das siegreiche Team erhält den Pokal und die entsprechenden Prämien. Nachdem der ukrainische Klub Schachtar Donezk den UEFA-Pokal 2009 gewann, erhielt der Wettbewerb seinen neuen Namen Europa League. Durch die Umbenennung wollte die UEFA die EL aufwerten.

Europa League: Die Premierensaison

In der Saison 2009/2010, der ersten in der Geschichte der Europa League, nahmen insgesamt 192 Vereine an dem noch jungen Wettbewerb teil. Die Qualifikation für die Gruppenphase schafften 48 Teams, darunter die drei deutschen Vertreter Hamburger SV, Hertha BSC und Werder Bremen. Gemäß dem Modus wurden die Klubs in einer Auslosung zwölf Gruppen mit je vier Mannschaften zugeordnet. Die beiden besten Teams jeder Gruppe zogen ins Sechzehntelfinale ein. Dort stiegen auch die acht Vereine in die EL ein, die in der Gruppenphase der Champions League nur den dritten Platz in ihrer Gruppe erreicht hatten. Dazu zählte auch der VfL Wolfsburg, weshalb die Bundesliga im Sechzehntelfinale mit vier Vereinen vertreten war. Der Hamburger SV schaffte den Sprung ins Halbfinale, verpasste jedoch den Einzug ins Finale und die Chance auf den Pokal. Den gewann Atlético Madrid, das sich somit auch die Prämien für den Titelgewinn sicherte.

Europa League: Qualifikation über die Fair-Play-Wertung

Zwischen 1995 und 2015 bestand für europäische Klubs übrigens die Chance, die Qualifikation für den UEFA-Cup bzw. die Europa League über die Fair-Play-Wertung zu schaffen. Dafür bewertete die UEFA die Partien der Europapokale der Herren und Damen sowie die Länderspiele der Nationalmannschaften nach bestimmten Kriterien wie dem Respekt vor dem Gegner oder dem Verhalten der Fans. Bis 2009 erhielt die Nation, die die Fair-Play-Wertung anführte, einen zusätzlichen Startplatz für den UEFA-Pokal. 

Über zwei weitere Plätze entschied eine Auslosung unter den Ländern, die eine bestimmte Punktzahl erreicht hatten. Die Bundesliga hatte zwei Mal Glück, nämlich 2005 und 2008. Ab 2009 wurde der Modus der Fair-Play-Wertung dahingehend geändert, dass die drei Nationen mit den besten Punktzahlen jeweils direkt mit einem Startplatz für die EL ausgezeichnet wurden. Seit der Saison 2015/2016 erhalten die Nationen, die die Fair-Play-Wertung gewinnen, Prämien. Kein Team, das sich über die Wertung für den europäischen Pokal qualifiziert hat, erreichte das Finale. Die besten Ergebnisse erzielten Aston Villa (1997/1998), Rayo Vallecano (2000/2001) und Manchester City (2008/2009), die jeweils ins Viertelfinale einzogen. In der Geschichte der Fair-Play-Wertung schaffte es Deutschland nie, sie zu gewinnen.

Europa League: Dreifacher Sieg für den FC Sevilla

In der Saison 2012/2013 landete der FC Sevilla auf einem mittelmäßigen neunten Platz in der Abschlusstabelle der spanischen Liga. Weil der FC Málaga gegen die UEFA-Regelungen zum Financial Fairplay verstoßen hatte und Rayo Vallecano keine Lizenz für die Teilnahme am Europapokal erhielt, durfte Sevilla in der Spielzeit 2013/2014 in der Europa League starten. Im Achtelfinale sorgte die Auslosung für ein Stadtduell zwischen dem FC Sevilla und Betis Sevilla, ein weiteres spanisches Match gegen den FC Valencia wartete im Halbfinale auf den FC Sevilla. Im Finale traf Sevilla schließlich auf Benfica Lissabon und gewann den Pokal und die damit verbundenen Prämien im Elfmeterschießen. 

Auch in der nachfolgenden Saison 2014/2015 gewann Sevilla das Endspiel der EL. Die Spanier kamen damit als erste in den Genuss einer Veränderung des Modus: Seit 2015 ist der Gewinn der Europa League mit der Qualifikation für die Champions League in der nachfolgenden Spielzeit verbunden. Der FC Sevilla erreichte in der Saison 2015/2016 jedoch nur den dritten Platz in seiner Champions-League-Vorrundengruppe. Somit rückte er in die Europa League nach und gewann diese zum dritten Mal in Folge. In der Geschichte des Wettbewerbs ist dies bislang keinem anderen Klub gelungen.

Europa League: Deutsche Klubs scheitern knapp

Der Modus der Europa League sieht seit der Saison 2015/2016 folgendermaßen aus: Für die Gruppenphase qualifizieren sich 16 Teams aus den besten zwölf Ligen Europas. Dazu kommen 22 Vereine, die die Qualifikation der EL geschafft haben, und zehn weitere, die in der Qualifikation zur Champions League gescheitert sind. In jüngerer Vergangenheit erreichte stets ein deutscher Verein mindestens das Viertelfinale der Europa League. Zwischen 2015 und 2019 waren dies die folgenden Teams:

  • 2015/2016: Borussia Dortmund im Viertelfinale
  • 2016/2017: FC Schalke 04 im Viertelfinale
  • 2017/2018: RB Leipzig im Viertelfinale
  • 2018/2019: Eintracht Frankfurt im Halbfinale

Die Frankfurter verloren 2019 erst im Elfmeterschießen gegen den FC Chelsea und verpassten damit denkbar knapp den Einzug ins Finale. 

Immerhin konnte sich die Eintracht über Prämien in Höhe von fast 13 Millionen Euro freuen. Das Endspiel war eine rein englische Angelegenheit, da Chelsea auf den Londoner Stadtrivalen FC Arsenal traf. Das Spiel fand erstmals in der Geschichte des Europapokals außerhalb von Europa statt, nämlich in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. Der Auslosung zufolge hatte Chelsea Heimrecht und gewann den Pokal mit 4:1.

Europa League: Rekordsieger und Prämien

In der Geschichte des UEFA-Pokals bzw. der Europa League gewannen spanische Vereine am häufigsten den Wettbewerb, nämlich elf Mal bis 2019. Mit fünf Siegen in der EL ist der FC Sevilla der Rekordhalter unter den Klubs. Dabei ist bemerkenswert, dass die Spanier jedes Finale, das sie erreicht haben, auch gewannen. Vor allem für kleine Vereine ist die Qualifikation für den europäischen Pokal finanziell lohnenswert. 

Die Prämien für die überstandene Qualifikation addieren sich auf über 900.000 Euro, wer die Gruppenphase erreicht, erhält dafür sogar rund drei Millionen Euro. Im Sechzehntelfinale ist der Modus übrigens so geregelt, dass zwei Teams, die in der Gruppe gegeneinander gespielt haben, nicht erneut aufeinandertreffen können. Außerdem ist ausgeschlossen, dass zwei Klubs aus dem gleichen Land so früh im Wettbewerb gegeneinander spielen. Erst ab dem Achtelfinale gibt es bei der Auslosung keine Beschränkungen mehr.

Von Alexander Kords