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Versöhnung: Ballack reicht Lahm die Hand

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Der Streit um die Kapitänsbinde scheint durch einen Handschlag von Michael Ballack und Philipp Lahm beigelegt worden zu sein. © dpa

Berlin - Der ehemalige DFB-Kapitän Michael Ballack kann sich offensichtlich eine Versöhnung mit seinem Nachfolger Philipp Lahm vorstellen und hat dem Spielführer der Nationalmannschaft die Hand gereicht.

„Im Fußball sollte man nie nie sagen. Die Zeit heilt Wunden, wenn sie überhaupt zurückgeblieben sind. Ich kann das alles einordnen. Gewisse Dinge kann man immer ausräumen. Es kommt aber immer darauf an, wie derjenige (Lahm, Anm. d. Red.) auf einen zugeht oder wie man es macht“, sagte Ballack im AUDI Star Talk bei Sport1.

Bereits am vergangenen Samstag hatte Ballack im ZDF-Sportstudio gesagt, er könne sich auch eine Aussprache mit Bundestrainer Joachim Löw vorstellen, mit dem er unter anderem wegen der Kapitäns-Affäre und seinem anschließenden Abschied aus der Nationalmannschaft in Streit geraten war. „Man hätte es anders lösen können. Man wird sich über den Weg laufen, sich die Hand geben und es ausräumen“, hatte der Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen gesagt.

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Vor seinem anstehenden Abschied aus der Bundesliga will Ballack anscheinend mit sich ins Reine kommen. „Grundsätzlich sind natürlich ein paar Sachen in der Karriere geschehen - wenn man menschlich enttäuscht wird, egal ob das jetzt sportlich oder privat ist -, da sagt man sich auch: Das war“s jetzt mal. Oder: Schwamm drüber, das ist jetzt so passiert.„

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Der 35-Jährige war wegen einer schweren Sprunggelenkverletzung für die WM-Endrunde 2010 in Südafrika ausgefallen. Lahm war von Löw anschließend zum neuen Kapitän der Nationalmannschaft bestimmt worden. In Südafrika hatte der Münchner Lahm dann die Spielführerbinde auch für die Zeit nach dem Turnier für sich reklamiert, was angeblich auch mit Löw abgesprochen war.

Im Juni 2011 hatte der Bundestrainer dann Ballack mitgeteilt, dass er nicht mehr mit ihm plane. Anschließend schien das Tischtuch zwischen dem 98-maligen Nationalspieler Ballack, der verärgert ein Abschiedsspiel im DFB-Trikot ablehnte, und Lahm auf Dauer zerschnitten.

SID

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