2. Liga zieht nach: Diese Neuerung gibt es ab kommender Saison

Zur kommenden Saison führt auch die Zweite Bundesliga den Videobeweis ein. Das haben die Vereine entschieden.
Frankfurt/Main - Der Videobeweis wird ab der kommenden Saison 2019/20 auch in der 2. Fußball-Bundesliga eingesetzt. Das entschieden die 18 Zweitligisten am Donnerstag in Frankfurt/Main. Bislang läuft noch die "Offline"-Testphase, in der die Video-Assistenten nicht ins Spielgeschehen eingreifen dürfen.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) "leitet somit ab sofort alle notwendigen Maßnahmen ein, damit - nach statuarischer Umsetzung durch die Mitgliederversammlung im Mai 2019 - zum Saisonstart der 2. Bundesliga am 26. Juli die Video-Assist-Technologie zur Verfügung steht", teilte die DFL mit.
Unter anderem müssen die Zweitliga-Stadien (sofern noch nicht geschehen) per Glasfaser mit dem Kontrollzentrum in Köln verbunden werden. Der "Video-Keller" muss zudem entsprechend erweitert werden. Im Zuge der "Offline"-Testphase seien "bereits 70 weitere Video-Assistenten aus dem Pool der Schiedsrichter der 2. Bundesliga und der Assistenten der Bundesliga für Spiele der Bundesliga und 2. Bundesliga ausgebildet" worden, teilte die DFL mit.
Videobeweis in der Bundesliga: immer wieder Diskussionen
Die Bundesliga hatte den Videobeweis zur Saison 2017/18 eingeführt, was seitdem zu etlichen, mehr oder weniger emotionalen Diskussionen geführt hat. In der Hinrunde der laufenden Spielzeit wurden 40 Fehlentscheidungen der Schiedsrichter verhindert. In den bis Weihnachten 153 Bundesligaspielen gab es insgesamt 879 durch den Video-Assistenten überprüfte Situationen (5,7 pro Spiel). Vor kurzem hat der DFB einige Änderungen zum Thema Videobeweis angekündigt. Dieser sorgt übrigens auch in der Premier League für große Diskussionen.
Die Technik in der 2. Liga wird die gleiche sein wie in der Bundesliga. Das DFL-Präsidium verlängerte die Zusammenarbeit mit dem Technologie-Unternehmen Hawk-Eye Innovations bis 2022. Im Laufe des Auswahlverfahrens waren die Technologien von fünf verschiedenen Anbietern unter Live-Bedingungen geprüft worden.
SID