Dreier-Wechsel brachte DFB-Elf Punkt gegen Spanien: Flicks Trainerteam erklärt Idee dahinter
Das 1:1-Unentschieden gegen Spanien gibt der deutschen Nationalmannschaft bei der WM Auftrieb. Ein eingewechseltes Trio brachte die Wende.
Doha – Scharfe Kritik nach der Japan-Pleite und großes Lob nach dem Spanien-Kracher: DFB-Chefcoach Hansi Flick schlägt in der Beurteilung seiner Auswechslungen bei dieser WM beides entgegen. Am Sonntag (27. November) bewiesen Flick und sein Trainerteam ihr goldenes Händchen, da waren sich Fans und Experten einig.
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Mit Lukas Klostermann, Leroy Sané und Niclas Füllkrug brachte der Bundestrainer in der 70. Minute drei frische Kräfte. Das Trio sorgte quasi im Alleingang für den 1:1-Ausgleichstreffer: Klostermann leitete nach Ballgewinn auf der rechten Seite den Gegenangriff mit einem Zuspiel auf Sané ein, der steckte gefühlvoll in den Strafraum durch, wo Füllkrug (nach kleinem Umweg über Jamal Musiala) eiskalt vollstreckte.

„Die Wechsel haben uns noch einmal richtig Rückenwind gegeben“, erklärte Thilo Kehrer, wohlgemerkt einer der Ausgewechselten. Vor allem, dass Musiala auf die Zehner-Position beordert wurde, brachte neuen Schwung. „Wir brauchten weiter Aggressivität in den Zweikämpfen. Dann haben wir Jamal nach innen gezogen, weil er dort zwischen den Linien viele Bewegungen gehen kann. Leroy kann viele Eins-gegen-Eins-Situationen lösen und vorne wollten wir einen Box-Spieler mit Fülle“, erklärte Co-Trainer Danny Röhl.
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Insbesondere Sané gab eine starke Bewerbung für einen Startelf-Platz ab – wenn sein lädiertes Knie die Belastung verkraftet. „Er wird für Donnerstag hoffentlich zur Verfügung stehen“, sagte Röhl, gestand aber auch: „Man muss immer den Tag nach dem Spiel abwarten, auch den übernächsten Tag.“
„Leroy hat auf den Platz gebracht, was wir an ihm schätzen: Tempo-Dribbling, Wege in die Tiefe, Eins-gegen-Eins“, lobte Co-Trainer Marcus Sorg. Und wie sieht’s außerhalb des Platzes mit dem sensiblen Sané aus? Sorg: „Er ist wie immer: Ein anständiger Junge, der sich gut in die Gruppe einfügt.“ Eine gute Nachricht, denn je wohler sich Sané fühlt, desto bessere Leistungen zeigt er. (bok/pk)
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