Als Infantino eingeblendet wird, ätzt deutscher WM-Kommentator live im TV gegen FIFA-Präsident

Gianni Infantino wird nicht nur wegen seiner Verteidigung der Katar-WM kritisiert. Ein Kommentator sagte jetzt deutlich und live im TV, was er vom FIFA-Präsidenten hält.
Doha - Gianni Infantino steht nicht erst seit seiner rund einstündigen Rechtfertigung für die WM 2022 in Katar in der Kritik. Dem Schweizer werden seit seiner Wahl zum FIFA-Präsidenten 2016 Verfehlungen innerhalb des Verbandes vorgeworfen. Infantinos Verteidigung der WM in einer absurden Rede verdeutlicht nur, wie realitätsfern die FIFA ist.
WM 2022: Kommentator bezeichnet Infantino als „Clown“
Seine Abneigung gegen die FIFA und ihren Boss zeigte jetzt ein Kommentator ganz unverblümt. Christian Straßburger begleitete für MagentaTV die Partie zwischen Ecuador und dem Senegal live. Auf der Tribüne saß Infantino und schaute die Partie an.
Während Straßburger gerade die Leistung der Südamerikaner bewertete („Das sieht man öfter bei den Ecuadorianern, bei allem, was gut läuft, dass sie das im Griff haben hier in der Manege im Khalifa International Stadium“), wurde der auf der Tribüne sitzende Infantino eingeblendet. Es folgte eine kurze Pause, dann sagte Straßburger: „Der Unterschied bei den WM-Spielen: Anders als im Zirkus sitzen die Clowns auf der Tribüne.“ (Teams bei der WM 2022)
Kommentator erhält für Infantino-Attacke viel Zuspruch im Netz
Die Szene hielt ein Twitter-Nutzer fest und teilte sie im Netz. Er kommentierte den Spruch mit „geschlachtet“. Das Fußballmagazin 11Freunde, das bekannt für seine kritischen Artikel ist, frohlockte und schrieb auf seiner Internetseite: „Wir wussten nicht, dass MagentaTV-Kommentator Christian Straßburger eine abgeschlossene Metzger-Lehre hat, aber wie er hier FIFA-Präsident Gianni Infantino filetiert, ist ganz großes Handwerk. (Spielplan zur WM 2022)
Man darf gespannt sein, welche Folgen Straßburgers Spruch nach sich zieht, ZDF-Experte Sandro Wagner war wegen seines umstrittenen Spruchs gegen Katarer Rassismus vorgeworfen worden. Im Netz erhielt Straßburger jedenfalls viel Zuspruch für seine Attacke gegen Infantino.
WM 2022: Straßburger erntet für Infantino-Attacke „Respekt“ im Netz
„Auch wegen solchen bissigen Kommentaren verpasst man was beim Boykott“, schreibt einer. „Sauber filetiert“, lobt ein anderer. Weitere Antworten lauten: „Trocken. Auf den Punkt“, „Kommentator 1:0 FIFA“, „Zustimmung“ oder „Respekt“. (mt)
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