WM-Finale: Endspiel um satte Millionen-Prämie der FIFA – was die Teilnehmer 2022 einstreichen
Beim WM-Finale am Sonntagabend geht es nicht nur um den begehrten Pokal, sondern auch um immens hohe Geldsummen für die Verbände.
Doha - Vor der Weltmeisterschaft in Katar war die Festlegung der Prämien ein großes Thema beim Deutschen Fußball-Bund. Wie der Verband Ende September beschloss, sollte jeder deutsche Nationalspieler im Falle eines Turniersiegs 400.000 Euro vom DFB bekommen. Nach dem blamablen Aus in der Vorrunde ist dies kein Thema mehr für das deutsche Team. Allerdings geht es im Finale zwischen Argentinien und Frankreich um beachtliche Millionen-Summen.
Weltmeisterschaft 2022 |
Gastgeber: Katar |
Endspiel: 18. Dezember, 16 Uhr |
Finalisten: Argentinien und Frankreich |
Drittplatzierter: Kroatien |
WM-Prämien: DFB erhielt einstelligen Millionen-Betrag für die Vorrunde
Der Weltverband FIFA setzte im November die Prämien für das Turnier in Katar fest. Für die Mannschaften, die lediglich in der Vorrunde spielten – wie eben die DFB-Elf – gab es neun Millionen US-Dollar aus dem WM-Topf. Nationalverbände, deren Teams schon im Achtelfinale scheiterten, erhielten bereist 13 Millionen Dollar. Für die Mannschaften, die im Viertelfinale scheiterten, gab es stolze 17 Millionen Dollar.
Die vier Halbfinalisten bekommen, wie zu erwarten, den größten Anteil der Prämien. Kroatien schlug Marokko beim Spiel um Platz drei mit 2:1, dennoch werden beiden Teams etwa gleich hohe Preisgelder zuteil. Durch den sensationellen Halbfinaleinzug der Marokkaner werden dem Verband nun 25 Millionen Dollar überwiesen, der Drittplatzierte Kroatien erhält mit 27 Millionen Dollar einen leicht höheren Anteil.
WM-Prämien: Insgesamt 72 Millionen Euro für die Finalisten
Für die Nationalspieler aus Argentinien und Frankreich geht es am frühen Sonntagabend um alles oder nichts. Doch unabhängig vom letztlichen Sieger des Endspiels können sich beide Verbände bereits auf üppige Zahlungen der FIFA freuen. Sowohl für den Weltmeister als auch den Zweitplatzierten ist eine hohe Millionensumme von insgesamt 72 Millionen Dollar vorgesehen, was knapp 68 Millionen Euro entspricht.
Diese werden wie folgt aufgeteilt: Der Sieger der Finalpartie erhält 42 Millionen Dollar und damit logischerweise die höchste Prämie. 30 Millionen Dollar gibt es für den Vizeweltmeister-Verband. Nun muss nur noch geklärt werden, ob sich Argentinien oder Frankreich über die höhere Summe freuen darf.

WM-Prämien: FIFA-Preisgelder stiegen seit 2018 um zeh Prozent an
Die Franzosen würden sich im Falle eines Finalsiegs über die zweite hohe Prämienausschüttung der FIFA in Folge freuen, besonders weil der Veranstalter die Boni im Vergleich zum Turnier in Russland 2018 um etwa zehn Prozent erhöhte. Ein Drittel der Siegprämie wird Berichten zufolge unter den Spielern und Verantwortlichen verteilt.
Im Stadion von Lusail geht es also neben der 36,8 Zentimeter hohen und rund 6,2 Kilogramm schweren WM-Trophäe um viel Geld für den Verband, mit dem künftig viele Projekte finanziert werden kann. Die Südamerikaner werden dies vermutlich etwas dringender benötigen als die Mitteleuropäer. Letztlich wird dies jedoch nicht abhängig vom Bedarf entschieden, sondern durch sportlichen Wettkampf. (ajr)