„Beste Gruppenphase, die es je gab“: Infantino schwärmt von Skandal-WM
In gut eineinhalb Wochen ist die WM 2022 in Katar schon wieder Geschichte. FIFA-Präsident Gianni Infantino zeigt sich vom bisherigen Verlauf begeistert.
München – Die WM 2022 geht in die heiße Phase. Am Freitag beginnen die Viertelfinal-Paarungen mit der Partie Kroatien gegen Brasilien. Bereits in eineinhalb Wochen wird am Sonntag, dem 18. Dezember, der neue Weltmeister gekürt. Mit dem bisherigen WM-Verlauf ist vor allem einer zufrieden – Gianni Infantino.
WM 2022 |
20. November bis 18. Dezember |
Katar |
64 Spiele |
Acht Stadien |
WM in Katar: Zuschauerschnitt von 51.000 laut Infantino
„Ich habe alle Spiele gesehen, und um es ganz einfach und deutlich zu sagen, dies war die beste Gruppenphase einer WM, die es je gab“, sagte der Schweizer in einem vom Fußball-Weltverband verbreiteten Video am Mittwoch.
„Die Spiele in den wunderschönen Stadien waren sehr, sehr hochklassig, das war bereits klar. Und auch das Publikum bei den Spielen war unglaublich“, Infantino. Der 52-Jährige sprach von einem Zuschauerschnitt von über 51.000.

WM in Katar: Lateinamerikanische und arabische Fans sorgen für Stimmung
Von den acht Stadien wurden für die WM sechs Spielstätten extra neu gebaut, die anderen zwei für viel Geld modernisiert. Eins der Stadien wird gerade sogar schon wieder abgebaut. Und das, obwohl die WM noch nicht mal zu Ende ist.
Über das Zuschauerinteresse wird während der Endrunde diskutiert. Zwar sorgten insbesondere Fans der lateinamerikanischen und arabischen Mannschaften für WM-Stimmung in den Arenen. Bis kurz vor Anpfiff blieben aber oftmals viele Plätze in den Stadien leer.
WM in Katar: Weniger Zuschauer in Deutschland
Bei der Auftaktniederlage des Gastgebers gegen Ecuador hatten zahlreiche Zuschauer das Stadion schon während der zweiten Halbzeit verlassen. Europäische Fans – auch aus Deutschland – waren in Katar deutlich in der Unterzahl.
Im TV haben Infantino (52) zufolge „schon mehr als zwei Milliarden Zuschauer“ die WM-Spiele verfolgt. In Deutschland waren die Quoten im Vergleich zu früheren Turnieren deutlich zurückgegangen.
Olympische Spiele 2036 in Katar?
„Das ist wirklich unglaublich: Zweieinhalb Millionen Menschen in den Straßen von Doha und mehrere Hunderttausend jeden Tag in den Stadien, die alle zusammen feiern, jubeln, ihre Teams anfeuern, eine fantastische Atmosphäre, großartige Tore und unglaubliche Spannung“, sagte Infantino.
Wenn es nach Ausrichter Katar geht, ist die WM nicht das letzte Sportgroßereignis im Emirat. Aufgrund der bisher erfolgreichen WM-Durchführung überlegt der Wüstenstaat, sich für die Austragung der Olympischen Spiele 2036 zu bewerben. (kk/dpa)