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„Sie stinken grauenhaft“: WM-Spielerfrau mit abwertenden Katar-Äußerungen

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Eine Spielerfrau, die ihren Mann bei der WM begleitete, veröffentlichte ein beleidigendes Video aus Katar und wehrt sich nun gegen die Kritik.

Doha - Fußballfans aus insgesamt 31 Nationen waren in den letzten Wochen in Katar zu Gast, um ihre Mannschaften bei der WM 2022 spielen zu sehen. Auch die Begleitungen der teilnehmenden Nationalspieler waren im Emirat mit dabei und mussten sich teilweise an die Gegebenheiten im Gastgeberland gewöhnen, dabei gab es auch Kritik. Eine Spielerfrau des mexikanischen Teams trieb es allerdings zu weit und diffamierte die Kataris schamlos und dazu noch öffentlich in ihrer Instagram-Story.

Fußball-Weltmeisterschaft 2022
Gastgeber: Katar
Dauer: 20. November bis 18. Dezember 2022
Spiele: 64
Titelverteidiger: Frankreich

WM 2022: Mexikanische Spielerfrau schockiert mit beleidigendem Video

Die laufende Weltmeisterschaft sorgte für vielerlei Kritik. Besonders die Menschenrechtslage sowie die fehlende Meinungsfreiheit in Katar sorgten in den Jahren vor dem Turnier für Unmut. Dennoch flogen viele Fans und Angehörige der Spieler an den Persischen Golf. Wie die deutschen Spielerfrauen, die für „Urlaubs-Feeling“ im deutschen Quartier gesorgt haben sollen, flogen auch die Partnerinnen der Mexikaner zur WM.

So hielt sich auch Linda Villanueva, Ehefrau von Rechtsverteidiger Jorge Sánchez von Ajax Amsterdam, im Emirat auf und dokumentierte dies auf Instagram sowie mit Videos auf ihrem YouTube-Kanal. Eine Story von Villanueva ging tatsächlich viral, allerdings im negativen Sinne.

Linda Villanueva ist die Frau des mexiakischen Rechtsverteidigers Jorge Sánchez.
Linda Villanueva ist die Frau des mexiakischen Rechtsverteidigers Jorge Sánchez. © Instagram (@lindahv1)

„Was kostet es diese Leute, sich zu duschen?“: Spielerfrau mit herablassender Story in Katar

„Was kostet es diese Leute, sich zu duschen, ein bisschen Parfüm aufzutragen oder ein Deo zu nutzen? Oh je. Wir sitzen gerade im Uber und sie stinken grauenhaft“, giftete Villanueva mit herablassender Miene in ihre Kamera und hielt sich dabei sogar sogar mit den Fingern die Nase zu.

Die mexikanischen Medien berichteten kurze Zeit später über den verbalen Fehlgriff der Spielerfrau, der auf Instagram mehr als 97.000 Personen folgen. Daraufhin deaktivierte sie die Kommentarfunktion unter ihren Instagram-Beiträgen, womöglich, um sich vor einem drohenden Shitstorm zu schützen.

Nach beleidigender Story: Spielerfrau verteidigt ihren Spruch gegen Katar

Auf ihrem YouTube-Channel gab es jedoch mehrere Kommentare, in denen sie für ihre Aussagen kritisiert wurde. Villanueva reagierte auf diese und versuchte, zurückzurudern.

„Ich glaube, Sie sind verwirrt, ich sage nie etwas über die Stadt oder das Land, Doha ist so schön, ich habe alle Orte geliebt, und auch die Menschen sind so nett. Ich weiß, das sind unterschiedliche Sitten“, schrieb sie und wehrte sich weiter gegen die Vorwürfe. „Ich habe das Wort ‚Katar‘ nie erwähnt, ich sagte das nur über den Typen von Uber und alle missverstehen mich.“

Linda Villanueva rudert nach Video zurück

Nach einem torlosen Remis gegen Polen, einer 0:2-Pleite gegen Argentinien sowie dem letztlich unwichtigen 2:1-Sieg über Saudi-Arabien musste Mexiko schon nach der Vorrunde die Heimreise antreten. Kurz nach dem Ausscheiden der Mittelamerikaner flogen Villanueva und Sánchez wieder zurück in die Niederlande, wo sich der Verteidiger auf den Rückrundenstart Anfang Januar vorbereitet. (ajr)

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