TV-Kritik zum WM-Viertelfinale: Hat KMH einen Textmarker verschluckt?

Während Katrin Müller-Hohenstein im ZDF mit ihrem WM-Outfit überraschte, ist die „Fernandsch-Frage“ endlich geklärt. Die TV-Kritik von Jörg Heinrich.
München - Viertelfinal-Spektakel bei der WM 2022: Klar waren der Marokko-Sieg und der Uli-Hoeneß-Gedächtnis-Elfmeter von Harry Kane extrem unterhaltsam. Trotzdem haben sich viele ZDF-Zuschauer gefragt: Nanu, warum spielt heute nicht Deutschland? Wir haben uns so auf Pierre Littbarski gefreut!
Für diese verunsicherte Zielgruppe hat Katrin Müller-Hohenstein nur neun Tage nach dem Hansi-Untergang die Dramatik der Lage verdeutlicht: „Wir können noch einmal feststellen, dass die deutsche Mannschaft in diesem Turnier nicht mehr dabei ist.“ Potzblitz! Auch bei den neuesten Fragen unserer Leser spielt die Katrin eine zentrale Rolle.
WM-Viertelfinale im ZDF: Müller-Hohenstein als menschlicher Leuchtstift
– Hat KMH einen Textmarker verschluckt? Die Moderateuse trat in schrillem Leuchtgelb mit pinken Fingernägeln an – was viele ältere Bildröhren zum Implodieren brachte. Weil Katrin ihren letzten WM-Einsatz hatte, vermutete die Frau Heinrich spontan: Sie fliegt nach Berlin und tanzt im Berghain drei Nächte durch, vielleicht mit Jogi Löw.
Weitere Theorien: Sie bewirbt sich als Pressetante beim BVB. Oder sie will Philipp Lahm über die Straße helfen. Wir haben aber recherchiert, dass ein Sponsoring dahintersteckte. Der mittelfränkische Schreibgerätehersteller Schwan-Stabilo will mit Hilfe der mittelfränkischen Werbefigur (kein Zufall!) KMH zeigen, dass der DFB einen Stabilo-Boss braucht.
Nun muss Katrin den Rest ihrer Tage als menschlicher Leuchtstift zubringen.
TV-Kritik zur WM: Kramer bringt Mertesacker beim DFB ins Spiel
– Wen wünscht sich Chris Kramer als Stabilo-Boss beim DFB? Er plädiert für seinen Analyse-Spezi Per Mertesacker. Zunächst erkundigte sich Neon-Katrin: „Per, es fällt auch dein Name.“ Darauf er, der Per: „Willst du mich loswerden? Endgültig?“
KMH dementierte sofort: „Nein, mit mir kriegen die Stress, wenn du gehst.“ Aber Kramer fand die Idee großartig. Er frechdachselte: „Sympathie hatta, Know-how hatta. Outfittechnisch ist auch gut.“
Der Grund ist klar. Der Lieblings-Gladbacher will im ZDF mehr Sendezeit für seine ulkigen Fehlprognosen wie diesmal: „Ich glaube, dass sich England am Ende durchsetzen wird.“ Er soll künftig auch Lottozahlen und Wetter falsch vorhersagen. Geplanter Titel der Chris-Kramer-Show: „Wetten, dass nicht…?“
Video: Marokko im WM-Halbfinale
WM: Béla Réthy schafft Klarheit bei „Fernandsch-Frage“
– Wie spricht Béla Réthy Bruno Fernandes aus? Als Semi-Brasilianer weiß Béla am beschten, wie man portugieschische Namen betont. Da waren alle gespannt. Réthy entschied sich für den Mittelweg zwischen dem teutonischen „Fernandes“ und dem vor allem im Südosten Portugals und bei Tom Bartels gebräuchlichen „Fernandsch“, nämlich für ein elegantesch „Fernandesch“.
Auch „Crischtiano“ perlte ihm unnachahmlich über die Lippen. Béla fielen bei seinem vorletzten Spiel noch 2 einmal fabelhafte Sätze ein wie: „Portugal ist weiter dabei, einen Tunnel zu bohren.“ Wir werden beide vermissen – Béla mehr, Crischtiano weniger.
WM: ZDF-Experte Sandro Wagner lobt Kommentator Schmidt
– Ist Olli Schmidt eine Legende? Noch nicht! Nachdem Schandro Wagner, wie man ihn in Portugal nennt, Béla Réthy zuletzt mit unangenehmer Penetranz als „Mikrofon-Weltmeister“ hochleben ließ, fuhr er das Ranwanzen beim ZDF-Kollegen Oliver Schmidt zurecht etwas zurück.
Trotzdem blieb noch genug Wagner-Lob für Schmidt übrig: „Das fällt dir als altem Experten natürlich sofort auf“, „Das hast du super analysiert“ und „Das hast du schön formuliert, da möchte ich nicht viel hinzufügen“. Das sollte für eine Vertragsverlängerung bis zur EM 2024 reichen, Sandro. Damit geben wir zurück zu Katrin Müller-Hohenschtein in Mainsch.