Handball-EM: Erster Corona-Fall beim deutschen Team - Topspieler Kühn positiv getestet
Die deutschen Handballer bleiben nicht vom Corona verschont. Kurz vor dem zweiten EM-Spiel wurde Julius Kühn positiv auf das Virus getestet.
Bratislava - Bittere Nachricht für die deutschen Handballer. Das DHB-Team hat den ersten Coronafall während der Handball-EM zu beklagen. Rückraumspieler Julius Kühn wurde am Samstagmorgen positiv auf das Virus getestet, wie der Deutsche Handballbund (DHB) am Abend bekannt gab.
Handball-EM: Julius Kühn positiv auf Corona getestet - geboostert und symptomfrei
Kühn begab sich nach DHB-Angaben unmittelbar in Isolation. Der 28-Jährige, der bereits seine Booster-Impfung erhalten hat, sei symptomfrei. Wie der DHB schreibt, ergab der PCR-Test eine geringe Viruslast und damit eine niedrige Infektiosität. Bei allen anderen Spielern und Betreuern fiel der Corona-Test negativ aus. Das deutsche Handballteam ist seit Neujahr coronabedingt in Einzelzimmern untergebracht.
Die deutschen Handballer werden am Rande der EM in Ungarn und der Slowakei regelmäßig getestet. Insgesamt siebenmal seit Neujahr. Dabei hatte Kühn - wie alle anderen Delegationsmitglieder - durchweg negative Ergebnisse erhalten. Zuvor hatten einige Nationalspieler die EM aufgrund der Pandemie abgesagt. Während des Turniers waren bereits zahlreiche Spieler anderer Nationen positiv getestet worden.

Handball-EM: Kühn überzeugte beim Auftaktsieg mit sechs Treffern
Kühn verpasst damit die verbleibenden zwei Vorrundenspiele Deutschlands gegen Österreich an diesem Sonntag und gegen Polen am Dienstag (jeweils 18 Uhr). Am Freitag war der gebürtige Duisburger im Auftaktmatch gegen Belarus noch im Einsatz. Beim 33:29-Sieg war Kühn einer der auffälligsten Deutschen.
Der Rückraumspieler, der für die MT Melsungen spielt, steuerte sechs Treffer bei. Nur Marcel Schiller (Göppingen) und Kai Häfner (Melsungen) waren mit je acht Toren erfolgreicher. Der Ausfall des Rechtshänders schmerzt das DHB-Team sehr. Gegen Österreich am Sonntag ist die Mannschaft von Nationaltrainer Alfred Gislason dennoch Favorit. (as)