Packendes Ende! DHB-Team steht nach Sieg über Serbien in WM-Zwischenrunde
Deutschland traf beim zweiten Gruppenspiel der Handball-WM auf Serbien. Durch den Sieg hat das DHB-Team die Zwischenrunde erreicht. Doch es war denkbar knapp.
- Deutschland – Serbien 34:33 (19:17)
- Handball-WM 2023: Zweites Gruppenspiel für das DHB-Team – zweiter Sieg!
- Packendes Ende! DHB-Team steht nach Sieg über Serbien in WM-Zwischenrunde
Update vom 15. Januar, 19.43 Uhr: Der Bundestrainer ist sofort nach Spielschluss bei der ARD am Mikrofon. „Ich bin ein sehr glücklicher Bundestrainer, wir wussten um die Wichtigkeit des Spiels“, sagt Gislason: „Wir haben sehr gut gespielt, es gibt aber Kleinigkeiten zu kritisieren. Unsere Abwehr, hat nicht so funktioniert, wie wir das wollten. Aber vorne haben wir sehr, sehr gut gespielt.“ Vor allem Torhüter Birlehm bekommt vom Isländer nach dem Spiel ein großes Lob – und das auch völlig zu Recht.
Deutschland – Serbien 34:33 (19:17)
Deutschland: Joel Birlehm, Andreas Wolff - Kai Häfner, Paul Drux, Simon Ernst, Juri Knorr, Julian Köster, Philipp Weber, Luca Witzke, Djibril M |
Serbien: Milan Bomastar, Vladimir Cupara - Ilija Abutovic, Uros Borzas, Petar Doric, Marko Milosavljevic, Stefan Dodic, Lazar Kukic, Milos Orbovic, Predrag Vejin, Nemanja Ilic, Vanja Ilic, Bogdan Radivojevic, Vukasin Vorkapic, Mijajlo Marsenic, Dragan Pechmalbec |
Strafminuten: 8 - 4 |
+++ Fazit: Offensiv war das ein richtig, richtig starkes Spiel von der DHB-Auswahl, allerdings hat die Defensive doch einige Löcher gehabt. So war das Spiel gegen Serbien zu keiner Zeit entschieden. In der Crunchtime war dann aber Joel Birlehm zur Stelle und hielt mehrere freie Bälle – und führt Deutschland zum Sieg sowie in die WM-Zwischenrunde. +++

60. Minute: 50 Sekunden sind zu spielen, Deutschland hat den Ball und liegt mit zwei Toren vorne. Deutschland nimmt noch einmal die Auszeit. Den Angriff bekommen die Deutschen wegen Zeitspiel abgepfiffen, Serbien verkürzt. Mensch, was für ein enges Drama! Aber dann sind nur noch acht Sekunden und das DHB-Team rettet den Ein-Tore-Vorsprung über die Zeit.
59. Minute: Birlehm! Bockstark, Junge! Das Anspiel an den Kreis der Serben kommt, doch der Keeper der Rhein-Neckar Löwen hält! War das die Parade des Spiels? Im Gegenzug ist nämlich Mertens zur Stelle und erzielt mit seinem siebten Versuche seinen siebten Treffer!
58. Minute: Mensch! Jetzt ist die Abwehr gefordert, weil Serbien am Kreis wieder gut verteidigt. Die Zuspiele kommen nicht mehr. Wieder Auszeit der Serben. „Wir brauchen Abwehr“, sagt Gislason dort. Wo er Recht hat ...
54. Minute: Mei, wird das wieder so ein knappes Ding? Golla vergebt völlig frei, dann gibt‘s zwei Minuten für das DHB-Team. Doch Birlehm hält einen freien Wurf! Puh, das war mega wichtig! Auf der anderen Seite bringt Häfner die 33:30-Führung. Gut fünf Minuten noch...
53. Minute: Knorrs Anspiele an den Kreis kommen nicht mehr, das ist gefährlich! Das DHB-Team bekommt zu einfache Treffer. Gislason nimmt die Auszeit und schwört seine Jungs nochmal ein.
Deutschland gegen Serbien jetzt live: Birlehm überragend! Keeper hält DHB-Team im Spiel
50. Minute: Birlehm ist im Spiel! Zwei freie Paraden des DHB-Keepers, dann hält er einen Siebenmeter! Ganz, ganz wichtig in dieser Phase des Spiels.
48. Minute: Es bleibt ein enges Spiel! Serbien ist nun wieder auf zwei Treffer ran, aber beim DHB-Team läuft‘s in der Offensive weiter. Köster erhöht wieder auf eine Drei-Tore-Fürhung.
42. Minute: Knorr! Ganz wichtiges Ding! Unterarmwurf aus dem Rückraum, überragend! Es fällt hier Tor um Tor, tolles Match.
39. Minute: Jetzt läuft‘s richtig fürs DHB-Team! Erst verwandelt Mertens wieder überragend, dann gelingt Golla ein irrer Treffer. Im Fallen, mit dem Rücken zum Tor, trifft der Kapitän – und Serbien kassiert zudem eine Zweiminutenstrafe wegen Abwehr im Kreis. Deutschland liegt mit 5 Toren vorne!
34. Minute: Es bliebt eng, der Auftakt der zweiten Hälfte ist etwas nervöser. Aber zwei Anspiele an den Kreis bringen zwei DHB-Tore. Dann schließt Mertens einen Tempo-Gegenstoß grandios zu Ende - das DHB-Team liegt mit drei Treffern vorne!
31. Minute: So, weiter geht‘s in Kattowitz. Wir hoffen auf eine ähnlich spektakuläre zweite Hälfte.
Deutschland gegen Serbien jetzt live: Spektakuläre erste Hälfte! DHB-Team führt
+++ Halbzeit-Fazit: Pause in Kattowitz. Wow, was für ein Spiel! Das DHB-Team brennt ein richtiges Offensiv-Feuerwerk ab. Angeführt vom starken Yuri Knorr brilliert die Gislason-Truppe gegen Serbien, die sich hier aber nicht verstecken müssen. Denn so gut Deutschland auch offensiv spielt, so anfällig ist das Team in der Defensive. Auch der EM-Zweite von 2015 weiß hier nämlich zu überzeugen und liegt letztlich nur mit zwei Treffern zurück. +++

29. Minute: Bitter! Wechselfehler beim DHB-Team, da heißt doppelte Unterzahl in der letzten Minute vor der Pause. Und die Serben spielen das überragend mit einem Kempa-Trick aus. Stark! Mit 19:17 geht‘s in die Pause.
27. Minute: Was ist das für ein schnelles Spiel? Ein irres Offensiv-Spektakel, beide Mannschaften agieren mit völlig offenen Visier. 18:15 und es ist noch nicht einmal Pause. Jetzt gibt‘s die erste Zweiminutenstrafe für das DHB-Team. Derweil hat Gislason Birlehm für Wolff gebracht.
25. Minute: Wieder Knorr! Wieder Golla! Treffer Nummer 16 für das DHB-Team. Ganz, ganz stark.
22. Minute: Knorr! Ist das stark! Der neue Superstar des DHB-Teams trifft aus dem Rückraum ansatzlos zum 15:11 - erstmals vier Tore Vorspruing für Deutschland. Serbien nimmt sich eine Auszeit.
Deutschland gegen Serbien jetzt live: Offensiv-Party vom DHB-Team

18. Minute: Junge, Junge! Überragender Angriff der DHB-Boys! Knorr spielt Mertens auf links frei, der fliegt in den KReis, aber spielt per Kempa Köster frei und der trifft. Grandios, das zeugt von Selbstvertrauen.
15. Minute: Mertens on fire! Vier Würfe, vier Treffer vom Magdeburger, das ist bockstark. Knorr schnapp sich den Abpraller und bedient Mertens, der zum 11:9 trifft. Im Gegenzug aber brechen die Serben durch, Bundestrainer Gislason nimmt die erste Auszeit.
11. Minute: Offensiv läuft es für die Deutschen bislang sehr gut. Vor allem die Außen um Groetzki und Mertens zeigen sich treffsicher. Jetzt hat auch Wolff seine erste große Parade! Ganz wichtig! Auch Captain Golla ist zur Stelle – Zwei-Tore-Führung.
Deutschland gegen Serbien jetzt live: DHB will Ticket für Zwischenrunde lösen
5. Minute: Hui, hier geht es gleich richtig zur Sache! Ordentlich Tempo in der Partie. Schon neun Treffer in den ersten fünf Minuten - die Keeper bekommen auf beiden Seiten keine Hand an den Ball. Jetzt fahren die Serben einen Tempo-Gegenstoß, weil das DHB-Team einen einfachen Ballverlust hat – Ausgleich!
1. Minute: Anwurf! Die Partie läuft und Weber bringt das DHB-Team umgehend in Führung. Wichtig, dass er gleich beim ersten Wurf trifft. Die Serben bringen ihren ersten Angriff nicht zu Ende. Knorr spielt Groetzki grandios frei - 2:0!
Update vom 15. Januar, 17.57 Uhr: Die Hymnen ertönen! Gleich geht‘s los in Kattowitz. Wir sind schon sehr heiß.
Update vom 15. Januar, 17.50 Uhr: Aufatmen beim DHB-Team! Andreas Wolff ist fit für das zweite Gruppenspiel bei dieser WM. Wie die ARD gerade berichtet, ist der Keeper nicht humpelnd in die Halle gekommen und hat sich auch beim Aufwärmen in bester Verfassung gezeigt. „Wir müssen konstant 60 Minuten in der Abwehr stehen, das haben wir vorgestern nur eine Halbzeit gemacht“, warnt Bundestrainer Gislason jetzt in der Sportschau.
Deutschland gegen Serbien jetzt live: Keeper Wolff nach Wadenzerrung fit

Update vom 15. Januar, 17.40 Uhr: Die Serben haben ihren Auftakt ebenfalls erfolgreich. Gegen Algerien siegte die Truppe vom spanischen Trainer Toni Gerona mit 36:27 (16:13).
Update vom 15. Januar, 16.33 Uhr: In weniger als 90 Minuten geht es los, dann trifft Deutschland im zweiten WM-Gruppenspiel bei der WM in Schweden und Polen auf Serbien. Wird Keeper Andreas Wolff bis dahin fit werden? Offenbar!
Nach seiner leichten Wadenverletzung absolvierte der 31-Jährige am Samstagnachmittag das Abschlusstraining vor der Partie am Sonntag. Wolff hatte sich die Zerrung beim 31:27-Auftaktsieg gegen Katar am Freitag zugezogen und war in der Schlussphase vom Feld gehumpelt.
Erstmeldung vom 15. Januar, 16 Uhr: München/Kattowitz – Das zweite Gruppenspiel der DHB-Auswahl bei der Handball-WM 2023 steht an. Zum Auftakt hatte Deutschland in Kattowitz Katar verdient mit 31:27 (18:12) geschlagen, am Ende die Partie aber unnötig spannend gehalten.
Diese Unachtsamkeiten dürfen der Truppe von Bundestrainer Alfred Gislason gegen den EM-Zweiten von 2012 nicht passieren. Daher warnt auch Co-Trainer Erik Wudtke das Team um Youngster Juri Knorr vor einer „knackigen Aufgabe“.
Deutschland gegen Serbien: Handball-WM im Live-Ticker – Aufregung im DHB-Team
Trotz des Auftakterfolgs waren die Schlagzeilen in Deutschland leider nicht rein sportlicher Natur. Der Grund: Christian Schwarzer. Eine deftige Abreibung vom deutschen Handball-Boss, ungläubiges Kopfschütteln in der Liga und großes Unverständnis im DHB-Team: Die Reaktionen auf die kruden Aussagen von 2007-Weltmeister Christian Schwarzer zu Schiedsrichterinnen im Männerbereich haben es in sich. Blackys Blackout erhitzte am ersten WM-Wochenende die Gemüter.
„Es ist schade, dass sich so ein großer Nationalspieler derart ins Abseits manövriert“, sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann dem SID und rügte Schwarzers Verhalten: „Ich finde diese Aussagen absolut aus der Zeit gefallen und komplett deplatziert.“ Deutschlands Kapitän Johannes Golla stellte klar: „Es macht für mich überhaupt keinen Unterschied, wer die Spiele leitet.“

Hanbdall-WM 2023: „Aus der Zeit gefallen“ – Blackys Blackout erhitzt die Gemüter
Der 318-malige Nationalspieler Schwarzer hatte zuvor, nur zwei Tage nach der historischen Premiere von Maike Merz und Tanja Kuttler als erstes weibliches deutsches WM-Gespann, die Nominierung von Frauen-Referees für die Männer-WM (bis 29. Januar) kritisiert. „Keine Ahnung, wie man da auf die Idee gekommen ist, Frauen bei den Männern pfeifen zu lassen“, hatte der Weltmeister von 2007 im Podcast „Erhellendes von Blacky Schwarzer“ gesagt.
In seiner aktiven Karriere habe er Schiedsrichterinnen auf dem Feld „auf gar keinen Fall“ vermisst: „Ich hätte es nicht gemacht: Die können bei den Frauen pfeifen – und Männer pfeifen bei den Männern, aber das ist jetzt meine Einstellung dazu – und es entscheiden andere Leute drüber.“
Die beiden Damen parierten die Aussagen in der ARD ganz gekonnt. „Jeder hat das Recht, seine Meinung frei zu äußern. Das darf auch er tun“, sagte WM-Schiedsrichterin Merz bei der Sportschau: „Mehr müssen wir dazu nicht sagen.“ (smk/sid)