Astralian Open: Kerber äußert sich vorsichtig zum Djokovic-Causa

Deutschlands beste Tennisspielerin Angelique Kerber hat sich vorsichtig zum Einreise-Ärger des serbischen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic geäußert.
Melbourne - «Regeln sind Regeln, die für alle gelten, egal ob man Nummer eins ist oder Qualifikant», sagte die 33 Jahre alte Kielerin am Freitag in Melbourne und äußerte Verständnis für Australier, die sich eine Abreise von Djokovic wünschen: «Ich verstehe die Menschen hier definitiv. Sie haben wirklich über die letzten zwei Jahre eine toughe Zeit hinter sich.» Vor den am Montag beginnenden Australian Open war noch immer unklar, ob Einwanderungsminister Alex Hawke von seinem Recht Gebrauch macht, das Visum des serbischen Weltranglisten-Ersten Djokovic ungültig zu machen. «Ich bin selber gespannt, was am Ende daraus wird», sagte Kerber: «Wer verfolgt das nicht? Ich glaube, die ganze Welt verfolgt das momentan. Ich hoffe auch, dass es bald wieder schöne und positive Nachrichten über den Sport gibt.»
Djokovic ist Rekordsieger bei den Australian Open und will seinen Titel ab Montag verteidigen. Ob er das darf, ist weiter unklar. Vorige Woche war ihm die Einreise ins Land verweigert worden, weil er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist und den Behörden die Dokumentation seiner medizinischen Ausnahmegenehmigung nicht ausreichte. Weil die Grenzbeamten ihm aber nicht die vereinbarte Zeit zur Klärung zugestanden hatten, wurde die Entscheidung am Montag von einem Richter vorläufig gekippt. (dpa)