Basketball-EM 2022: Bosnien und Herzegowina - Kader, Trainer, Erfolge

Die Basketball-EM 2022 steht bevor. Welche Erfolge konnte die Mannschaft aus Bosnien und Herzegowina bisher erzielen und wie sieht der Kader aus?
Deutschland, Georgien, Italien und Tschechien – in diesen vier Ländern findet die Basketball-Europameisterschaft 2022 statt. Die Basketballnationalmannschaft aus Bosnien und Herzegowina konnte sich zum zehnten Mal für die Teilnahme der Meisterschaft qualifizieren.
Seit dem Jahr 1993 ist die Mannschaft aus Bosnien und Herzegowina Mitglied des Internationalen Basketballverbandes FIBA (Fédération Internationale de Basketball). Bis 1992 spielten die Basketballer für das jugoslawische Team.
Derzeit steht die Basketball-Nationalmannschaft von Bosnien und Herzegowina in der FIBA-Rangliste auf Platz 45
Geschichte und Erfolge der Basketballnationalmannschaft von Bosnien und Herzegowina
Nach den Unabhängigkeitskriegen konnte sich die bosnische Nationalmannschaft bereits 1993 für die Endrunde der Europameisterschaft qualifizieren. Leider hat es seitdem noch für keine Medaille bei Olympia oder den Welt- und Europameisterschaften gereicht. Vor dem Balkankrieg, als Bosnien und Herzegowina noch Teil von Jugoslawien war, konnten jedoch große Erfolge gefeiert werden. Bis zur Auflösung im Jahr 1992 galt die jugoslawische Mannschaft als eine des erfolgreichsten Europas. Folgende Medaillen wurden zwischen 1960 und 1992 gewonnen:
- 1961 – 2. Platz Europameisterschaft
- 1963 – 3. Platz Europameisterschaft
- 1963 – 2. Platz Weltmeisterschaft
- 1967 – 2. Platz Weltmeisterschaft
- 1968 – Silber Olympia
- 1969 – 2. Platz Europameisterschaft
- 1970 – 1. Platz Weltmeisterschaft
- 1971 – 2. Platz Europameisterschaft
- 1973 – 1. Platz Europameisterschaft
- 1974 – 2. Platz Weltmeisterschaft
- 1975 – 1. Platz Europameisterschaft
- 1976 – Silber Olympia
- 1977 – 1. Platz Europameisterschaft
- 1978 – 1. Platz Weltmeisterschaft
- 1979 – 3. Platz Europameisterschaft
- 1980 – Gold Olympia
- 1981 – 2. Platz Europameisterschaft
- 1982 – 3. Platz Weltmeisterschaft
- 1984 – Bronze Olympia
- 1986 – 3. Platz Weltmeisterschaft
- 1987 – 3. Platz Europameisterschaft
- 1988 – Silber Olympia
- 1989 – 1. Platz Europameisterschaft
- 1990 – 1. Platz Weltmeisterschaft
- 1991 – 1. Platz Europameisterschaft
Seit der Gründung von Bosnien und Herzegowina konnte sich das Team bereits zehn Mal für die EuroBasket qualifizieren. Das beste Ergebnis war der achte Platz bei der Europameisterschaft in Deutschland im Jahr 1993.
Für die Basketball-Weltmeisterschaft konnte sich Bosnien und Herzegowina bisher noch nicht qualifizieren.
Kader und Trainer der bosnisch-herzegowinischen Nationalmannschaft
Bosnien und Herzegowina haben derzeit eine großartige Nationalmannschaft, die von ausgezeichneten Spielern gebildet wird. Mit diesem Spieler hat die bosnische Nationalmannschaft große Ambitionen.
Der finale Kader für die EuroBasket 2022 steht bis dato noch nicht fest. Bei den Qualifiers zur EM 2022 war die Mannschaft wie folgt aufgestellt:
Position, Name, Geburtsdatum, Größe, Verein, Land
- G., Tihomir Vranjes, 24. Oktober 1995, 1,96 m, Zrinjski Mostar, Bosnien und Herzegowina
- G., John Roberson, 28. Oktober 1988 , 1,80 m, Movistar Estudiantes, Spanien
- G., Muhamed Pasalic, 27. August 1987 , 1,92 m, Bosna Royal, Bosnien und Herzegowina
- G., Amar Gegic, 14. Februar 1998, 2,00 m, Spars Realway, Bosnien und Herzegowina
- C., Kenan Kamenjas, 17. Januar 2000, 2,05 m, Spars Realway, Bosnien und Herzegowina
- G., Sani Campara, 3. Marz 1999, 1,90 m, Teilt, Kroatien
- F., Haris Delalic, 24. April 1994 , 2,04 m, Celik, Bosnien und Herzegowina
- F., Aleksandar Lazic, 10. Juni 1996 , 2,01 m, Mornar Bar, Montenegro
- F., Ajdin Penava, 11. Marz 1997 , 2,06 m, Belfius Mons-Hennegau, Belgien
- F., Emir Sulejmanovic, 13. Juli 1995 , 2,04 m, Iberostar Teneriffa, Spanien
- F., Adin Vrabac, 27. Januar 1994 , 2,05 m, Krka, Slowenien
- F., Jure Zubac, 15. März 1995 , 2,04 m, Siroki, Bosnien und Herzegowina
Seit 2022 ist der bosnisch-türkische ehemalige Profi-Basketballspieler Adis Bećiragić der Trainer der Nationalmannschaft. Er wurde 1970 in Sarajevo geboren und war in 1990er Jahren ein wichtiger Spieler in der bosnischen Basketball-Nationalmannschaft. Im Jahr 2000 beendete er seine Spielerkarriere und ist seit 2011 als Basketballtrainer tätig.
Von 2013 bis 2016 war er Cheftrainer von Torku Konyaspor, und von 2017 bis 2018 Trainer von Uşak Sportif.