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Tischtennis-Teams locker im EM-Halbfinale

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Steffen Mengel
Steffen Mengel ist Teil des deutschen Teams. © picture alliance / dpa

Lissabon - Deutschlands Tischtennis-Teams gehen in Europa mehr oder weniger die Gegner aus. Damen und Herren wurden beim Einzug in das EM-Halbfinale kaum ernsthaft geprüft.

Mit Bronze geben sich Timo Boll und seine Mitstreiter längst nicht mehr zufrieden. Deutschlands bärenstarke Tischtennis-Herren, die mit Nachrücker Dimitrij Ovtcharov noch einen Tick besser geworden sind, trennen nach einem souveränen 3:0 gegen Frankreich nur noch zwei Siege vom siebten EM-Titel. Gegen Kroatien oder Weißrussland soll an diesem Samstag die Finalteilnahme in Lissabon perfekt gemacht werden. Auch für die DTTB-Damen, die im Halbfinale auf Schweden treffen und Edelmetall bereits ebenfalls sicher haben, zählt nur die Titelverteidigung.

„Das Gefühl ist ganz gut, nur die Kondition könnte etwas besser sein“, erklärte Einzel-Europameister Ovtcharov. Eine Woche nach seiner Zahnoperation und einen Tag nach seinem Turnier-Einstand unter abenteuerlichen Umständen spielte der Hamelner erneut an Position drei. Mit einem Vier-Satz-Sieg gegen den Franzosen Stephane Ouaiche setzte der Weltranglisten-Fünfte den Schlusspunkt unter eine ziemlich einseitige Viertelfinal-Begegnung.

Das deutsche Trio mit dem formstarken Führungsspieler Boll, einem kraftvollen EM-Debütanten Steffen Mengel und dem ambitionierten Ovtcharov gab in drei Einzeln nur zwei Sätze ab. Bundestrainer Jörg Roßkopf muss bis zum Turnier-Ende am Sonntag an dieser Formation festhalten. Der Düsseldorfer Patrick Franziska fällt wegen seiner Knöchelverletzung aus dem Portugal-Match sechs bis acht Wochen aus. „Eine Operation ist aber nicht erforderlich“, teilte Mannschaftsarzt Antonius Kass angesichts einer Zerrung des vorderen Syndesmosebandes mit.

„Das Ergebnis liest sich deutlich, aber es ist nicht so, dass wir da ganz entspannt und locker spielen. Dahinter steckt eine Menge Arbeit“, kommentierte Irene Ivancan das klare 3:0 der DTTB-Damen im Viertelfinale gegen den viermaligen Europameister Niederlande. Die deutsche Meisterin Shan Xiaona ebnete mit einem Fünf-Satz-Sieg im umkämpften Auftakteinzel gegen Li Jie den Weg in die Vorschlussrunde.

Dort wartet in Schweden mit Einzel-Europameisterin Li Fen an der Spitze allerdings ein harter Brocken. „Darauf sind wir vorbereitet“, sagte Bundestrainerin Jie Schöpp. Den zweiten Finalisten ermitteln Polen und Österreich.

dpa

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