Paris - Am zweiten Turniertag der French Open trifft Angelique Kerber in der ersten Runde auf die Slowenin Kaja Juvan. Die deutsche Nummer Eins muss im zweiten Match nach 11:00 auf Court 14 des Stade-Roland-Garros-Komplexes ausweichen, doch bei lediglich 1000 zugelassenen Zuschauern pro Turniertag dürfte die Kulisse auf dem Neben-Court im Vergleich nicht unbedingt schlechter sein.
Für die erfahrene Angelique Kerber, die in ihrer Karriere bereits drei Grand-Slam-Titel* einfahren konnte, sollte dies jedoch keine Hürde sein. Die wenige Spielpraxis auf Sand der 32-Jährigen allerdings schon, weshalb der Auftritt der Bremerin mit Spannung verfolgt wird. „Im Idealfall hätte ich gerne noch ein bisschen mehr Matchpraxis auf Sand gesammelt, aber ich bleibe positiv und freue mich, dass die French Open überhaupt stattfinden“, meinte Kerber gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Angesichts der zwei Grand-Slam-Turniere* innerhalb weniger Wochen sei „die Saison nach dem Neustart kurz und intensiv“, so die gebürtige Bremerin. „Es bleibt daher nur wenig Zeit, sich auf Sand vorzubereiten.“ Die Wimbledon-Siegerin* von 2018 reiste bereits früher nach Paris, doch „viel Zeit bleibt nicht, sich an die Bedingungen zu gewöhnen“.
Dies könnte von Vorteil für die junge Herausforderin Kaja Juvan sein, die vorzugsweise auf Sand spielt. Die 2000 geborene Slowenin scheiterte bei den US Open* in der zweiten Runde an der Estin Anett Kontaveit und sammelte bereits bei den Australian Open 2020 sowie den letztjährigen French Open Erfahrungen, auch wenn jeweils in der ersten Runde Schluss war. Aktuell liegt die 19-Jährige Juvan auf Platz 103 der Weltrangliste, Kerber ist die derzeitige Nummer 22.
Am Montagnachmittag könnte die junge Spielerin also für eine Überraschung sorgen oder aber im Falle einer Niederlage um eine Erfahrung reicher werden. Spätestens um 13.50 Uhr startet das Erstrunden-Match. Zuvor sind auch die Deutschen Andrea Petkovic sowie Tamara Korpatsch beim Frauen-Einzelturnier im Einsatz. Bei den Männern messen sich am Freitag Jan-Lennard Struff und Daniel Altmaier mit ihren internationalen Gegnern. (ajr) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.