Kickbox-Weltmeisterin Marie Lang und ihr Kampf gegen die Zweifel
Mit einem emotionalen Video wendete sich Marie Lang kürzlich an ihre Fans. Nun hat sich die Kampfsport-Künstlerin „selbst besiegt“ und kehrt in den Ring zurück.
München - Wenn sich am Donnerstag bei Stekos Fight Night einige der besten Kampfsportler der Welt gegenüberstehen, wird es emotional. Kickbox-Weltmeisterin Marie Lang zweifelte im Vorfeld an ihrer Form, wollte sogar alles hinschmeißen. Auf Instagram postete Lang dazu ein tränenreiches Video.
Mittlerweile sind die Bedenken ausgeräumt. Die 32-Jährige fühlt sich bereit für ihr Aufeinandertreffen mit der Libanesin Rola Khaled . „Auch Kampfsportler haben eine schwache Seite. Ich habe mich selber besiegt und kann es kaum erwarten, wieder in den Ring zu steigen“, sagt Kickboxerin Marie Lang, die in einem Interview mit uns vor längerer Zeit über ein pikantes Thema sprach.
Stekos Fight Night: Rückkehr nach doppeltem Genickbruch
Emotional wird der Abend im Circus Krone auch für Pascal Schroth. Im vergangenen Oktober entging der WKU-Weltmeister einem Leben im Rollstuhl um Haaresbreite. Nach einem regelwidrigen Manöver seines chinesischen Kontrahenten Qinghao Meng im WM-Rückkampf landete er auf dem Kopf und zog sich einen doppelten Genickbruch zu – für die meisten Menschen ein Todesurteil. Nicht aber für Schroth, der gegen Europameister Mariyan Asenov (31) erstmals wieder in den Ring steigt.

„Das war die längste Kampfpause, die ich je hatte“, erzählt der Wahl-Thailänder. „Ich bin dankbar, dass ich die Chance bekomme, meine Geschichte zu teilen und mein Comeback auf deutschem Boden zu geben“, sagt der 26-Jährige vor dem Fight um den WM-Titel im Mittelgewicht. Wieder zu kämpfen „bedeutet mir alles, das ist meine Leidenschaft.“
Lange möchte er sich aber nicht in München aufhalten. „Am Freitag werde ich nach Hause fliegen. Wir erwarten ein Kind und da will ich nichts verpassen“, so der werdende Vater.