"Nachdem wir am Montag nach Hause geflogen sind, wird er in den folgenden zehn Tagen operiert", sagte Grüner, der eine Rehabilitationszeit von "sechs bis acht Wochen" erwartet. Hornes neues Ziel sei die Titelverteidigung bei der WM im November in Dubai.
Karate gehörte in Tokio erstmals zum olympischen Programm - und vorerst auch zum letzten Mal. In Paris 2024 ist die japanische Kampfkunst nicht mehr dabei.
Erstmeldung vom 7. August: Es hätten die Spiele von Jonathan Horne werden sollen. Der deutsche Karateka ging als Weltmeister von 2018 und Europameister von 2021 in seiner Gewichtsklasse als Medaillenfavorit in den Kumite-Wettkampf am Samstag. Im Alter von 32 Jahren und bei der Premiere von Karate bei den Olympischen Spielen*, bot sich für Horne die einmalige Möglichkeit seine Karriere mit einer olympischen Medaille* zu krönen.
Doch am Ende kam für den Karateka alles anders und der olympische Traum platzte auf die wohl bitterste Art und Weise. Nachdem Horne in seinem ersten Vorrunden-Kampf ein Unentschieden erreicht hatte, traf er im zweiten Duell auf den Georgier Gogita Arkania. Gegen diesen führte der Olympionike aus Kaiserslautern wenige Sekunden vor dem Ende mit einem Wertungspunkt, ehe er von seinem Gegner auf die Matte geschickt wurde.
Dabei kam der 32-Jährige offenbar unglücklich auf seinem rechten Arm auf und zog sich eine schwere Verletzung zu. Horne blieb am Boden liegen und schrie vor Schmerz über seine Verletzung, ehe die anwesenden Sanitäter zur Hilfe eilen konnten. „Jonny hat sich eine schwere Ellenbogenverletzung zugezogen, wahrscheinlich das Ellenbogengelenk ausgerenkt“, sagte der Sportdirektor des Deutschen Karate Verbands (DKV), Christian Grüne, dem SID.
Eine Verletzung, die logischerweise das Ende für Horne bei dem Wettkampf bedeutete. „Leider ist es das Aus für ihn“, bestätigte Grüne. Der 32-Jährige wurde noch vor Ort notversorgt und dann zum Röntgen ins Olympische Dorf gefahren. Hornes Gegner Arkania, der anschließend zum Sieger des Kampfes erklärt wurde, applaudierte dem Deutschen aufmunternd, als dieser nach minutenlanger Behandlung mit einer Trage abtransportiert wurde. (fd) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA