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Schwimm-Weltverband sperrt Russland

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Jewgeni Rylow
Die Fina ermittelt auch gegen Olympiasieger Jewgeni Rylow. © Oliver Weiken/dpa

Nach langem Zögern hat der Schwimm-Weltverband Fina nun Sportler aus Russland und Belarus für alle Fina-Veranstaltungen - einschließlich der Weltmeisterschaften im Juni in Budapest - gesperrt. Der Verband reagierte damit auf die russische Invasion in die Ukraine.

Lausanne - Bislang konnten Sportler der beiden Nationen unter neutraler Flagge an Wettbewerben teilnehmen, was von vielen Nationen scharf kritisiert wurde. Deutschland und die Schweiz hatten bereits angekündigt, nicht an der Schwimm-WM teilzunehmen, wenn russische und belarussische Athleten starten dürften.

Nach der Fina-Entscheidung teilte der russische Schwimm-Verband mit, dass er sich von allen Fina-Veranstaltungen bis Jahresende zurückzieht. Damit muss der Weltverband auch die Kurzbahn-Weltmeisterschaften im Dezember dieses Jahres, die im russischen Kasan geplant waren, neu vergeben. Gespräche mit potenziellen neuen Ausrichtern laufen, teilte die Fina mit.

Wegen eines möglichen Verstoßes gegen Fina-Regeln ermittelt die Disziplinarkommission des Weltverbandes gegen Olympiasieger Jewgeni Rylow. Er soll am vergangenen Freitag an einer Pro-Kriegs-Kundgebung mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau teilgenommen haben. Die Fina-Exekutive beantragte bei der Disziplinarkommission ein beschleunigtes Verfahren. dpa

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