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Terror in Katalonien: Bewegende Worte von Thiago - Real-Stars lassen Rivalität ruhen

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EURO 2016 - Spain press conference
Thiago trauert mit Barcelona. © dpa

Spaniens Sport-Stars stehen unter Schock: Nach den Attacken in Barcelona, Cambrils und Alcanar haben sich viele bestürzt gezeigt.

Barcelona - Marc Bartra von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat bestürzt auf den Anschlag in Barcelona reagiert. "Wo ich geboren wurde, wo ich aufgewachsen bin und wo die Leute sind, die ich liebe. All meine Unterstützung für die betroffenen Familien. Ich liebe dich, Barcelona", twitterte der Spanier.

Auch weitere spanische Sportstars drückten ihr Mitgefühl aus. So schrieb Bayern-Star Thiago auf Facebook bewegende Worte in Richtung seiner Heimatstadt. „Hinter jeder mutigen und entschlossenen Stadt steht eine schmerzhafte Geschichte, die sie verwundet aber auch stärker gemacht hat“, lautete der in spanischer Sprache gepostete Satz. Dazu schrieb der ehemalige Spieler des FC Barcelona auf Katalanisch: „Barcelona - immer mit Dir“.

Das schreckliche Attentat ließ auch die ewige Dauerrivalität zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona komplett vergessen. Real-Abwehrspieler Sergio Ramos und Ex-Verteidiger Alvaro Arbeloa, die ansonsten gerne sportliche Giftpfeile in Richtung Mittelmeerstadt twittern, zeigten ihre uneingeschränkte Solidarität:

„Nein zum Terror. Nein zur Diktatur der Angst“, schrieb Ramos, der dazu ein gebrochenes Herz stellte.

Arbeloa schrieb: „All meine Kraft und Unterstützung für die Stadt Barcelona, speziell für die Familie und Freunde der Opfer. Heute mehr als jemals an Eurer Seite.“

Auch der 15-malige Grand-Slam-Champion Rafael Nadal und Wimbledon-Siegerin Garbine Muguruza zeigten sich schockiert.

"Erschüttert von dem, was in Barcelona passiert ist! All meine Unterstützung für die betroffenen Familien und die Stadt", schrieb der 31 Jahre alte Tennisstar Nadal, der aktuell beim ATP-Masters in Cincinnati spielt, bei Twitter.

Muguruza erfuhr während einer Regenpause in Cincinnati von den Vorfällen. "Ich kann es gar nicht glauben", sagte sie: "Ich war sehr überrascht, weil man immer hört, was in Paris oder London passiert, und man denkt 'mist'. Aber jetzt, ich war schon so oft da, es ist wie mein Zuhause. Es fühlt sich scheiße an."

Auch Formel-1-Fahrer Fernando Alonso meldete sich zu Wort. "Große Traurigkeit über das, was in Barcelona passiert ist. Meine Unterstützung für die Familien und Opfer, die verwundet wurden, es sind harte Zeiten. GENUG", twitterte er.

Am Donnerstagnachmittag war in Barcelona ein Mann auf der beliebten Flaniermeile Las Ramblas mit einem Transporter in die Menge gerast. Er tötete mindestens 13 Menschen und verletzte mehr als hundert weitere. Nur wenige Stunden nach dem Attentat ereignete sich in dem weiter südlich gelegenen Badeort Cambrils eine ähnliche Attacke. Polizisten erschossen dort am Freitagmorgen fünf mutmaßliche Terroristen, die auf der Strandpromenade ein Fahrzeug in die Menge lenkten.

Einen Ticker zu den Ereignissen in Spanien finden Sie hier.

SID/kb/wi

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