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Troutman freut sich über Familienbesuch

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Familienmensch: Chevon Troutman © sampics

München - Chevon Troutman, FCB-Basketballprofi. Mit seinen 2,02-Metern-Größe ein Mann wie ein Baum, einer, der keinen Gegner fürchtet. Das sind die Dinge, die wir bisher über den 28-Jährigen wussten. Doch da ist noch mehr.

Troutman, der Familienmensch zum Beispiel – und Troutman, der Vater. Seit acht Jahren ist er stolzer Papa von Chevon junior. „Mein Sohn und meine ganze Familie sind unglaublich wichtig für mich. Ich liebe es, sie um mich zu haben, das ist ein schönes Gefühl – gerade weil ich immer so lang von zu Hause fort bin“, so der gebürtige Amerikaner zur tz.

Troutmans Heimat ist Pittsburgh und das liegt ganze 6904 Kilometer Luftlinie von München entfernt – eine große Distanz. Immer, wenn der FCB-Spieler in den Sommermonaten zurück in die USA kehrt, verbringt sein Sohn die meiste Zeit bei ihm. Troutman: „Er pendelt dann zwischen dem Haus seiner Mutter und meinem.“ Allerdings könne er selbst meistens für höchstens zwei Monate in Pittsburgh bleiben. „Deshalb ist es so toll, dass Chevon junior jedes Mal, wenn er Schulferien hat und die Möglichkeit besteht, zu mir nach Europa fliegt“, so Troutman. „Er war bis jetzt in jedem Land, in dem ich gespielt habe – wie Italien und Frankreich…“ Und über Weihnachten und Silvester zum ersten Mal in Deutschland. „Ich konnte ihm endlich alles zeigen, anstelle ihm nur am Telefon davon zu erzählen. Hier kann er mich und meine Arbeit sehen.“

Und das freut nicht nur den Papa. Chevon junior zur tz: „Ich war noch nie zuvor in München, aber es ist sehr schön, bei meinem Vater zu sein. Ich bin sehr stolz auf ihn und möchte auch einmal Basketballprofi werden.“ Troutman lacht. „Er ist so ein aufgewecktes Kind und hat so viel Energie. Wir haben die Hälfte der Zeit seines Besuchs in München hier im Audi Dome verbracht – Chevon junior hat es genossen, dass es so viele Dinge zu entdecken gab“, berichtet der FCB-Spieler.

In München mit dabei sind auch Troutmans Vater Steve und Chevons Bruder Antonio (23). „Wir waren gemeinsam im Tierpark, an der Isar und haben an Silvester Raketen steigen lassen – nur wir vier. Das war wirklich schön, es ist eine große Stütze, wenn zumindest ein Teil meiner Familie hier ist“, sagt Chevon Troutman, der insgesamt neun Geschwister hat.

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Auch Papa Steve (59), der Deutsch-Amerikaner ist, ist begeistert von dem neuen Arbeitsplatz seines Sohnes. „Ich sehe Chevy schon beim Spielen zu, seit er klein ist, war mit ihm in Italien und Frankreich. Aber München ist der beste Ort, an dem er je gespielt hat“, so Steve Troutman. „Die Stadt ist unglaublich schön, auf die Menschen hier kann man sich verlassen. Ich würde mir wünschen, dass Chevy noch eine weitere Saison bleibt – aber das hängt davon ab, wie diese verläuft. Ich wünsche ihm jedenfalls das Beste.“

Chevons Bruder Antonio gefällt München sogar so gut, dass er für ein paar Monate bleiben wird. „Ich wohne in der Zeit bei Chevy und hoffe, dass ich vielleicht sogar mit ihm trainieren kann“, sagt Antonio zur tz. „Ich würde ebenfalls gerne Profi-Basketballer werden.“ Das Zeug dazu hat er, findet Bruder Chevy: „Antonio ist wirklich gut. Er könnte auf jeden Fall professionell spielen.“

Es scheint in der Familie zu liegen, das Basketball-Gen. Auch der kleinste Troutman dunkt schon fleißig – wenn auch noch mit Hilfe – und trainiert daheim in den USA. Weil die Winterferien dort vorbei sind, geht es für den jüngsten Spross der Familie gemeinsam mit dem Opa zurück in Staaten. Wann der Kleine wieder kommt? Chevon Troutman fragt mal schnell nach: „Wann sind deine nächsten Ferien? Im Frühjahr, oder?“ Sein Sohn nickt fröhlich. Troutman: „Also, wenn er möchte, kommt er, sobald er wieder Ferien hat, zurück nach München.“ So oft es eben geht… Das ist er also der Papa Chevon Troutman.

Lena Meyer

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