IOC lässt russische Sportler für Olympia zu

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Seit Russlands Angriff auf die Ukraine tobt die Debatte über den Umgang mit russischen Sportlern und ihre Zulassung für die Sommerspiele. Jetzt hat das IOC seine Entscheidung getroffen.
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Olympia 2022

Die 24. Olympischen Winterspiele finden 2022 in Peking statt. Vom 4. Februar 2022 bis zum 20. Februar 2022 treten Athletinnen und Athleten aus aller Welt in sieben Sportarten, 15 Disziplinen und 109 Wettkämpfen in der chinesischen Hauptstadt an. Unter anderem wegen der Unterdrückung der Uiguren gab es im Vorfeld Kritik an der Austragung in Peking. Aufgrund der Corona-Pandemie werden die Winterspiele nur rund ein halbes Jahr nach den Sommerspielen ausgetragen. Die nächsten Sommerspiele finden 2024 in Paris statt, die nächsten Winterspiele 2026 in Mailand-Cortina d’Ampezzo.

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Segeln

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Olympia: Geschichte, Sportarten und die Olympischen Winterspiele 2022

Die Geschichte der Wettkämpfe

Die Olympischen Spiele haben ihren Ursprung in der Antike und wurden nach der griechischen Stadt Olympia benannt. Sie fanden von 776 vor Christus bis 393 nach Christus alle vier Jahre statt. Durch den Einfluss des römischen Reiches auf die griechische Kultur verloren die Spiele im 4. Jahrhundert nach Christus nach und nach an Bedeutung und wurden schließlich nicht mehr ausgetragen. Die Olympischen Spiele der Moderne finden seit 1896 statt. Die Idee der Olympischen Spiele wurde vom Franzosen Pierre de Coubertin wiederbelebt.

Die Spiele fanden mit über 300.000 Zuschauern in Athen statt und es durften nur Amateure teilnehmen. Das Olympische Komitee lässt erst seit 1980 Profisportler zu. Schon im Jahr 1894 wurde das Internationale Olympische Komitee (IOK oder IOC) gegründet. Es hat die Schirmherrschaft über die Spiele, die Rechte über die Symbole, Fahnen und die Hymne von Olympia und entscheidet über die Durchführung der Sommer- und Winterspiele. Zum Komitee gehören 115 Mitglieder, von denen 52 Mitglieder Teilnehmer der Olympischen Spiele waren.

Die Sommerspiele 2016

Die letzten Olympischen Sommerspiele fanden vom 5. bis zum 21. August 2016 in Rio de Janeiro, Brasilien statt. Die meisten Medaillen konnten die USA für sich verzeichnen. Deutschland landete mit 17 Medaillen auf Platz fünf im Medaillenspiegel. Bei den Sommerspielen 2016 gab es zahlreiche Kontroversen. Vor allem die Ausbreitung des Zika-Virus warf einen Schatten auf die Austragung. Das Virus wird von Mücken übertragen und löste 2015 und 2016 eine schwere gesundheitliche Krise in Südamerika aus. Wissenschaftler fürchteten die Ausbreitung des Virus durch Touristen und forderten eine Verlegung.

Sportler fürchteten zudem den Kontakt zum verunreinigten Wasser in den Buchten von Rio de Janeiro. Die Regierung ließ das Wasser reinigen, viele Sportler sahen dennoch Gesundheitsrisiken bei Sportarten wie Schwimmen oder Rudern. Die Sportler kritisierten auch den mangelhaften Zustand des olympischen Dorfes. Hinzu kamen Kontroversen von brasilianischen und internationalen Menschenrechtsorganisationen, weil für den Bau der Stadien und des Olympiadorfes zahllose Menschen enteignet und brutal vertrieben wurden.

Olympische Spiele 2021

Die Olympischen Sommerspiele 2020 fanden wegen der Corona-Pandemie erst im Jahr 2021 statt. Sie wurden vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 in Tokio ausgetragen. Es handelt sich um die erste Verschiebung der modernen olympischen Spiele seit dem Zweiten Weltkrieg. Aus Gründen des Infektionsschutzes gab es viele Änderungen. Die Olympischen Spiele fanden ohne freiwillige Helfer statt und alle Sportler und ihre Bezugspersonen, zum Beispiel Trainer und Ärzte, mussten täglich einen Coronatest machen.

Olympische Winterspiele 2022

2022 finden die Winterspiele in der chinesischen Hauptstadt Peking statt. Peking wird damit die erste Stadt sein, die sowohl die Olympischen Sommerspiele als auch Winterspiele ausgetragen hat. Unter anderem gab es wegen der Unterdrückung der Uiguren im Vorfeld Kritik an dieser Entscheidung. Die Winterspiele werden zwischen dem 4. Februar 2022 und dem 20. Februar 2022 ausgetragen – aufgrund der Corona-Pandemie nur ein halbes Jahr nach den Sommerspielen in Tokio. Die Winterspiele werden damit erstmals zweimal direkt hintereinander in Asien ausgetragen.

Die nächsten Spiele im Jahr 2024

Die Olympischen Spiele 2024 finden in Paris statt und sind für den Zeitraum 26. Juli bis 11. August geplant. Paris ist schon das dritte Mal Austragungsort der Olympischen Spiele. Die Hauptstadt Frankreichs setzte sich 2015 vor dem Olympischen Komitee gegen die anderen Bewerber Budapest, Los Angeles, Hamburg und Rom durch. Die Eröffnungs- und Abschlussfeier sowie die Leichtathletik-Wettkämpfe werden im Stadium Stade de France stattfinden. Auch das berühmte Schloss Versailles soll als Kulisse für zahlreiche Wettkämpfe wie Golf, Fechten, Bahnradsport, BMX und Springreiten dienen.

Das Schwimmstadion Les Tourelles und das Stade de Colombes, die für die Olympischen Spiele 1900 und 1924 gebaut wurden, sollen auch 2024 wieder verwendet werden. Für die Sommerspiele 2024 hat das Olympische Komitee neue Sportarten zugelassen. Erstmals treten Athleten in den Disziplinen Surfen, Klettern, Breakdance und Skateboard gegeneinander an. Außerdem wird es bei den Olympischen Spielen in Paris einige Besonderheiten geben. Das erste Mal in der Geschichte sollen so viele Frauen wie Männer teilnehmen. Zudem gibt es weniger Sportler und Wettkämpfe als bei den Spielen 2020 in Tokio

Olympische Spiele 1936

Die Olympischen Sommerspiele 1936 stellen eine historische Besonderheit dar. Sie fanden vom 1. bis zum 16. August in Berlin statt und sollten vor allem dazu dienen, den NS-Staat und Hitler (56, † 1945) für das Ausland in einem positiven Licht dastehen zu lassen. Außerdem wollte die nationalsozialistische Regierung mit den Olympischen Spielen ihre faschistische Rassenlehre beweisen und die Überlegenheit der weißen, sogenannten „arischen“ Sportler gegenüber Sportlern mit schwarzer Hautfarbe beweisen. Vor allem die USA forderten, die Olympischen Spiele in Deutschland zu boykottieren, konnten sich allerdings nicht durchsetzen.

Kritiker riefen sogar eine Gegenolympiade in Barcelona ins Leben, die wegen des Bürgerkriegs allerdings nicht wie geplant stattfinden konnte. Bei den Olympischen Spielen 1936 ging der schwarze Leichtathlet Jesse Owens (66, † 1980) aufgrund herausragender Leistungen in die Geschichte ein. Er gewann vier Goldmedaillen und schlug auch den deutschen Favoriten Luz Long (30, † 1943). Die Olympischen Spiele 1936 waren die ersten olympischen Wettkämpfe, die das Komitee live im Rundfunk übertrug.

Olympische Spiele: Die Winterspiele

Die Olympischen Winterspiele finden seit 1924 statt und sind eine Erfindung der Neuzeit. In der Antike gab es keine gesonderten Wettkämpfe im Winter. Die Einführung der Winterspiele war das Ergebnis langer Machtkämpfe im IOC. Seit 1994 finden die Winterspiele immer zwei Jahre nach den Sommerspielen statt und nicht mehr im selben Jahr wie die Sommerspiele. Zu den Winterspielen gehörten von Anfang an die Skisportarten, also Ski Alpin, Skispringen und die Nordische Kombination.

Seit 1992 ist Freestyle Teil der olympischen Skisportarten. Snowboardfahren gehört seit 1998 zu den Winterspielen. Weitere Sportarten sind Biathlon, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Bobfahren, Rodeln, Eishockey und Curling. Die ersten Winterspiele fanden im französischen Ort Chamonix statt. 1992 war Japan das erste Gastgeberland außerhalb Europas oder den USA. Seitdem fanden die Spiele häufig in Asien statt. Gastgeber waren schon China, Südkorea und Russland.

Olympische Spiele: Sportarten

Bei den Olympischen Spielen treten Sportler in 35 Sportarten gegeneinander an. Dabei finden 28 Sportarten im Sommer und sieben im Winter statt. Die klassischen Sportarten der Sommerspiele sind Leichtathletik, Schwimmen, Kunstturnen und Fechten. Diese Sportarten waren bei allen Olympischen Spielen vertreten. Im Winter sind die klassischen Sportarten Skisport, Eiskunstlauf, Eishockey und Eisschnelllauf. Bei den Olympischen Spielen 2020 hat das Olympische Komitee fünf neue Sportarten zugelassen:

• Baseball und Softball
• Karate
• Sportklettern
• Surfen
• Skateboard

Durch die Aufnahme neuer Sportarten soll Olympia wieder mehr Bekanntheit erlangen und attraktiver für junge Zuschauer werden. Durch eine Reform der Vorschriften kann von nun an bei allen Olympischen Spielen das Gastgeberland Sportarten vorschlagen, die vor Ort und in den Nachbarstaaten besonders populär sind. In den kommenden Olympischen Spielen erwarten Interessierte daher zahlreiche neue Sportarten und ein vielfältigeres Programm als in der Vergangenheit. So sind auch in Zukunft wieder viele unvergessliche Olympia-Momente gewiss.