Polizei mit Sicherheitsbedenken

Querdenker-Demos: Türkgücü-Spiel gegen Dresden droht Verschiebung

Dynamo Dresden und Türkgücü München treffen am Samstag aufeinander. Das Hinspiel entschieden die Münchner mit 1:0 für sich.
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Dynamo Dresden und Türkgücü München treffen am Samstag aufeinander. Das Hinspiel entschieden die Münchner mit 1:0 für sich.

Die Drittligapartie zwischen Dynamo Dresden und Türkgücü München wird aufgrund mehrerer möglichen Querdenker-Demos in der Stadt am Samstag vermutlich verschoben.

München - Am 37. Spieltag kommt es zum Wiedersehen zwischen Türkgücü München* und Ex-Trainer Alexander Schmidt. Die Trennung der beiden Parteien erfolgte in keinem freundschaftlichem Verhältnis. Inzwischen ist der 52-Jährige seit mehreren Wochen Interimscoach von Dynamo Dresden und könnte mit einem Sieg über ausgerechnet seinen ehemaligen Arbeitgeber den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga fixieren. Die möglichen Feierlichkeiten müssen aber vermutlich erst einmal warten. Das berichtet die Bild. 

Demnach soll die Dresdner Polizei eine Verlegung der für Samstagnachmittag geplanten Partie empfohlen haben. Grund dafür ist, dass die Polizei damit rechnet, dass mehrere Tausend Dynamo-Fans bei einem Sieg und dem damit verbundenen Aufstieg zum Stadion fahren werden und zeitgleich mögliche Querdenker-Demos in der Stadt stattfinden könnten. Zwar wurde bereits drei dieser angemeldeten Veranstaltungen mit jeweils 1000 Teilnehmern "zum Schutz vor Infektionsgefahren" abgesagt, in der Vergangenheit ist es trotzdem immer wieder zu Versammlungen gekommen. 

Aufgrund der Sicherheitsbedenken und einer erhöhten Infektionsgefahr zwischen den Fußballfans und den Anhängern der Querdenker-Demos sei eine Verlegung der Drittligapartie „die einzige geeignete, erforderliche und verhältnismäßige Maßnahme“. Derzeit steht der Sonntag als Ausweichtermin im Raum. "Ein milderes Mittel zur Erreichung des Zieles steht der Polizei nicht zur Verfügung", heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Noch am Dienstag wollen die beiden Vereine über eine Verlegung beraten. 

(Alexander Nikel)

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