Biathlon: Favoriten siegen in Norwegen und Schweden, Gronländerin gelingt Überraschung

Gut zwei Wochen vor dem Start in die neue Biathlon-Saison haben in Norwegen und Schweden die Vorbereitungsrennen der Weltcupteams stattgefunden. Dabei gab es Favoritensiege und große Überraschungen.
Sjusjoen/Idrefjäll - Der Weltcup 2022/23 im Biathlon steht in den Startlöchern. Am 29. November beginnt die neue Saison, die Athleten bringen sich in Stellung. So auch die Teams aus Norwegen, Schweden und Frankreich, die am Wochenende die Protagonisten der Vorbereitungsrennen in Sjusjoen und Idrefjäll waren.
In Norwegen bereitet sich die heimische Nationalmannschaft mit einigen Gaststartern auf die neue Saison vor. Die Wettbewerbe wurden zunächst von Sjusjoen nach Lillehammer verlegt, nach einem Kälteeinbruch aber kurzerhand zurück an den ursprünglichen Austragungsort gelegt.
Biathlon: Boe-Brüder feiern Siege in Sjusjoen
In Sjusjoen konnte eine Piste von 1,5 Kilometern Länge präpariert werden, je zwei Sprints bei den Damen und den Herren wurden ausgetragen. Bei den Herren siegte am Samstag Tarjei Boe vor Sturla Holm Laegreid und Vetle Sjaastad Christiansen.
Johannes Thingnes Boe, der am Samstag Vierter wurde, sicherte sich den Sieg im Sprint am Sonntag. Lagreid und Christiansen liefen erneut aufs Podest. Tarjei Boe konnte seine Leistung vom Samstag nicht bestätigen.
Bei den Damen gelang Karoline Offigstad Knotten ein Doppelsieg. In Abwesenheit von Tiril Eckhoff, Ingrid Landmark Tandrevold und Marte Olsbu Roeiseland gewann Knotten beide Sprints. Am Samstag siegte sie vor Ida Lien und Lotte Lie. Am Samstag setzte sich Knotten vor Marthe Kraakstad Johansen durch.
Dritte wurde sensationell die Grönländerin Ukaleq Astri Slettemark, die sich in Norwegen auf die neue Saison im Biathlon vorbereitet und in Sjusjoen ihr großes Potenzial ausspielen konnte.
Biathlon: Franzosen glänzen in Schweden
Zeitgleich fanden im schwedischen Idrefjäll weitere Vorbereitungsrennen auf den Weltcup 2022/23 statt. In Norwegen dominierten die heimischen Läufer die Wettbewerbe, in Idrefjäll nahm neben dem schwedischen Team auch die französische Nationalmannschaft teil.
Am Samstag wurde ein verkürzter Einzel gelaufen, den der Franzose Fabien Claude vor dem schwedischen Überraschungsmann Henning Sjoekvist und Sebastian Samuelsson gewann.
Im Sprint am Sonntag siegte mit Emilen Jacquelin ebenfalls ein Franzose. Jacquelin verwies die Schweden Martin Ponsilouma und Samuelsson auf die Plätze.
Bei den Damen gewann die Schwedin Tilda Johansson den Einzel vor den Französinnen Julia Simon und Lou Jeanmonnot. Den Sprint holte sich deren Landsfrau Anais Chevalier-Nouchet vor den schwedischen Öberg-Schwestern Elvira und Hanna.
Deutsche Athleten waren bei den Rennen in Norwegen und Schweden nicht am Start. Die deutsche Mannschaft befindet sich derzeit im finnischen Vuokatti und bereitet sich dort auf den Saisonstart am 29. November vor. Dort werden die letzten Tickets für den ersten Weltcup vergeben.
Quelle: chiemgau24.de
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