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Denise Herrmann: Alle Infos zur deutschen Biathletin – Karriere und Erfolge

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Biathlon - WM Pokljuka, Denise Herrmann aus Deutschland in Aktion
Denise Herrmann in Aktion © Sven Hoppe / dpa

Denise Herrmann ist als Biathletin mehrfache Medaillensiegerin und wurde zur Sächsischen Sportlerin des Jahres gekürt.

Schlema – Die am 20. Dezember 1988 geborene Biathletin und Skilangläuferin Denise Herrmann kann auf einen Weltmeistertitel zurückblicken. Sie ist außerdem Sportsoldatin bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr im sächsischen Frankenberg und trainiert in der Chiemgau-Arena in Ruhpolding.

Die Biathletin Denise Herrmann: Die Anfänge im Langlauf

Denise Herrmanns Lebenslauf als Wintersportlerin begann bereits in jungen Jahren. Ihr Vater brachte sie zum Skilanglauf und mit acht Jahren nahm sie an ersten Wettkämpfen teil. Im Alter von zwölf Jahren wechselte Denise Herrmann auf das Skigymnasium in Oberwiesenthal. Dort trainierte sie von Anfang an beim WSC Erzgebirge und bestritt diverse regionale Rennen. Ab dem Jahre 2004 absolvierte sie als Juniorin auch internationale Turniere. Mit 18 erreichte die Sportlerin bei den Junioren-Weltmeisterschaften das Finale im Klassiksprint und erhielt Bronze.

Im November 2007 kam es zu einer Sperre der Langläuferin, da sie nach der Einnahme eines Hustensaftes positiv auf Doping getestet wurde. Ab Herbst 2008 nahm sie wieder an Wettkämpfen teil. Im Februar 2009 hatte Denise Herrmann ihren ersten Einsatz im Weltcup, bei dem sie Platz 37 von 64 Teilnehmenden erreichte.

Zu Beginn der Saison 2010/2011 gelang es der Sportlerin, die halbe WM-Norm zu erfüllen, für die die Athleten und Athletinnen zweimal unter die besten Fünfzehn oder einmal unter die besten Acht kommen mussten – Denise Herrmann belegte den zwölften Platz beim Heimweltcup in Düsseldorf. Die volle Qualifikation erreichte die damals 22-Jährige beim Auftakt der Tour de Ski, wo sie als beste Deutsche den siebten Rang belegte. Ihre erste Olympia-Teilnahme folgte 2014 in Sotschi.

Die Biathletin Denise Herrmann: Karriere im Biathlon

Zur Saison 2016/2017 begann Denise Herrmann, ebenfalls in Ruhpolding, für den Biathlon zu trainieren. Ihr erstes internationales Rennen in der neuen Disziplin absolvierte sie in Norwegen. Die Athletin gewann dank ihrer Laufstärke Gold. Insgesamt ging sie in ihrer Biathlon-Debüt-Saison bei zehn Rennen an den Start. Damit startete sie ihre Biathlon-Karriere erfolgreich. Obwohl sie mehrmals Schießfehler verzeichnen musste, machte Denise Herrmann diese meistens durch ihre guten Laufleistungen wett. Im Dezember 2016 debütierte die Biathletin beim Biathlon-Weltcup. Den ersten Einzelsieg in diesem Weltcup erzielte Denise Herrmann am 1. Dezember 2017 beim Sprintrennen in Östersund. Nur zwei Tage später gewann sie das Verfolgungsrennen. In den nächsten Jahren folgten weitere Platzierungen und persönliche Bestleistungen. Die Biathletin gewann weitere Medaillen bei großen Turnieren und Weltcups. 2019 holte sie bei der Biathlon-WM den Weltmeistertitel in der Verfolgung.

Denise Herrmann: Die größten Erfolge der Biathletin

Zu den größten Erfolgen der deutschen Biathletin und Langläuferin gehören folgende Titel und Auszeichnungen:

Für die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen wurde Denise Herrmann 2014 von Bundespräsident Joachim Gauck mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet. Am 23. Oktober desselben Jahres bekam sie als Sportsoldatin das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold verliehen. 2019 wurde sie zur Botschafterin des Erzgebirges ernannt. Anfang 2020 erhielt sie den Titel der Sächsischen Sportlerin des Jahres 2019 – als erste Biathletin, die mit diesem sächsischen Titel ausgezeichnet wurde.

Denise Herrmann: Familie der Biathletin

Denise Herrmann kommt aus einer Sportlerfamilie. Ihr Vater war früher Handballer in der DDR-Oberliga und begeisterte seine Töchter für das Skilaufen. Die jüngere Schwester von Denise Herrmann – Nadine Herrmann – ist ebenfalls als Skilangläuferin aktiv. Derzeit ist die Biathletin mit dem ehemaligen Skilangläufer Thomas Wick liiert. Die beiden leben in Ruhpolding.

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