Olympia-Überraschung: Krueger und Abeltshauser aus DEB-Kader gestrichen

Das deutsche Eishockey-Team für Olympia 2018 steht. Bundestrainer Marco Sturm hat vorher noch fünf Profis aus dem vorläufigen Aufgebot gestrichen.
Frankfurt/Main - Deutschlands Eishockey-Nationalteam wird bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea von den ehemaligen NHL-Stars Christian Ehrhoff und Marcel Goc angeführt. Bundestrainer Marco Sturm strich für seinen endgültigen 25-Mann-Kader drei Verteidiger, einen Stürmer und einen Torhüter aus dem vorläufigen Aufgebot. Das teilte der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) am Dienstag mit.
Etwas überraschend sind damit Justin Krueger vom SC Bern und Konrad Abeltshauser vom deutschen Meister EHC Red Bull München nicht in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) dabei. Beide Abwehrspieler stehen für Olympia ebenso nur auf Abruf bereit wie Torhüter Matthias Niederberger (Düsseldorfer EG), Verteidiger Sinan Akdag (Adler Mannheim) und Stürmer Stefan Loibl (Straubing Tigers).
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Bundestrainer Sturm verzichtet auf Experimente
„Wir verfügen über eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern“, sagte Sturm, der bei Olympia auf Experimente verzichtet. Jüngere Spieler sollen erst wieder im Hinblick auf die WM in Dänemark im Mai eingebaut werden. Für den Kölner Ehrhoff sind es die vierten Olympischen Spiele, für Mannheims Goc die dritten. Auch Torhüter Dennis Endras (Mannheim) war schon einmal bei Olympia dabei. Alle anderen Spieler haben zumindest reichlich WM-Erfahrung.
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Deutschlands Männer sind erstmals seit 2010 wieder qualifiziert und in der Vorrundengruppe mit Finnland, Schweden und Norwegen Außenseiter. Da die NHL sich erstmals seit 1998 geweigert hatte, die Saison für Olympia zu unterbrechen, muss Sturm in Südkorea auf die sieben deutschen Nordamerika-Profis verzichten. Deutschlands Frauenteam ist nicht qualifiziert.
dpa