„Sag mal, geht‘s noch?“: Felix Neureuther muss wegen Impfung und Morddrohungen einiges klarstellen

Felix Neureuther bezieht selbst bei kritischen Themen klar Stellung. Nun wurde ihm eine Aussage falsch ausgelegt - und das stellt er wütend klar.
München - Felix Neureuther ist Wintersport-Experte im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Der ehemalige Ski-Held der Deutschen nimmt auch zu sportpolitischen Themen gerne Stellung. Jüngst kritisierte er die Nachwuchsarbeit der Deutschen, die durch die Pandemie deutlich beeinträchtigt ist. Nun wurde er selbst zur Zielscheibe, weil ihm ein Kommentar zu einem Impfthema falsch ausgelegt wurde.
Neureuther befürwortet das Impfen und wünscht sich von allen Vorbildern - für ihn gehören Profi-Sportler dazu - eine Impfung. Auf Instagram musste sich der deutlich angefressene Neureuther nun rechtfertigen. „Ich muss hier mal was klarstellen, weil mir ein paar Leute geschrieben haben, dass ich es befürwortet habe, dass Urs Kryenbühl Morddrohungen bekommen hat, weil er nicht geimpft ist“, leitet Neureuther ein. Kryenbühl ist ein 27-jähriger Schweizer Skirennfahrer.
Felix Neureuther stinksauer: „Sag mal, geht es eigentlich noch?“
Neureuther führt weiter aus: „Sag mal, geht es eigentlich noch? Von Morddrohungen distanziere ich mich ganz ganz klar, damit ist nicht zu spaßen“, betont der 37-Jähriger ausdrücklich, der damit auch schon Erfahrungen gemach hat, und fügt an: „Ob geimpft, oder nicht geimpft, ist dabei völlig wurst. Das einzige, was ich gesagt habe, ist, dass er sich hätte impfen lassen können. Und das ist auch meine Meinung.“
Felix Neureuther beim Thema Impfen eindeutig: „Wenn du das Privileg hast ...“
Seine Begründung liefert Neureuther umgehend. „Wenn du als Sportler heutzutage das Privileg hast, deinem Job nachzugehen, Leute zu treffen, in der Weltgeschichte rumzureisen, dann glaube ich, dass es wichtig ist, seine Vorbildfunktion zu nutzen und als Vorbild voranzugehen. Ich hoffe, meine Meinung wird so respektiert“, sagt Neureuther. Er respektiere sowohl Geimpfte, als auch Ungeimpfte. „Jetzt hoffe ich, dass es wieder um den Sport geht, weil das versuchen wir den Kindern so positiv, wie es geht, beizubringen“, endet er sein Statement.
Neureuther wird neben Sven Hannawald und Kati Wilhelm der ARD als Experte während der Winterspiele in Peking (vom 4. Februar bis zum 20. Februar) begleiten. (ank)