Biathlon-Star stand nach Verletzungsflut kurz vor dem Karriereende
Nach einer Reihe von Verletzungen stand Lukas Hofers Karriere auf der Kippe. Doch der Biathlon-Star kämpft sich zurück.
München - In der aktuellen Wintersport-Saison können sich Biathlon-Enthusiasten auf ein vertrautes Gesicht freuen. Mit dem Beginn der ersten Biathlon-Wettbewerbe in Östersund am kommenden Wochenende (25. November) wird auch Lukas Hofer an den Start gehen. Angesichts einer beispiellosen Verletzungsserie ist dies keineswegs eine Selbstverständlichkeit, sogar ein Karriereende war im Gespräch. Doch der 34-jährige erfahrene Athlet kämpfte sich durch - mit dem großen Ziel, an den Olympischen Spielen in Mailand und Cortina d‘Ampezzo 2026 teilzunehmen.
Lukas Hofer | |
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Geboren: | 30. September 1989 (Alter 34 Jahre), Bruneck, Italien |
Medaillen: | Olympische Winterspiele 2018/Biathlon - Gemischte Staffel, Olympische Winterspiele 2014/Biathlon – Mixed-Staffel |
Teammitglieder: | Dorothea Wierer, Lisa Vittozzi, Dominik Windisch, Karin Oberhofer |
Geschwister: | Katrin Hofer, Manuela Hofer |
Verletzungen setzen Biathlon-Star Hofer zu
Lukas Hofer musste den Großteil der letzten Saison aussetzen. Der Italiener wurde vom Verletzungspech verfolgt. Hofer zog sich im Sommer 2022 zunächst eine Knieverletzung zu, gefolgt von einer Sehnenentzündung im Schienbein, die sich als besonders hartnäckig erwies.
„Ich hatte keine Ahnung, dass man so viele Verletzungen bekommen kann, vor allem, nachdem ich COVID-19 durchgemacht hatte. Es war wie eine Welle, die anfängt, und dann kommt die nächste“, äußerte Hofer gegenüber dem Internationalen Biathlon-Verband IBU. Ein Karriereende schien nah – insbesondere nach dem siebten Platz als Schlussläufer im Staffelrennen bei der WM in Oberhof im vergangenen Februar.

Biathlon-Star Hofer vermeidet nach Verletzungsserie Karriereende
„Es war sehr knapp. Ich bin die Staffel gelaufen als wäre es meine letzte. Ich war an dem Punkt angekommen, an dem ich nicht mehr wusste, ob ich mich wieder erholen und alle Probleme beheben kann. Ich habe mir gesagt, wenn ich wieder in normale Form kommen und der normale Luki sein kann, mache ich weiter.“ Es folgte eine lange Phase des Leidens mit zahlreichen Operationen.
„Nach den Knie-OPs und den anderen Sachen habe ich dann gedacht, wir fangen bei Null wieder an und versuchen Schritt für Schritt wieder in Form zu kommen. Mitte des Sommers habe ich gemerkt, dass mein Körper gut darauf anspricht, vor allem Puls und Laktatwerte. Da habe ich mit Johannes gesprochen und gesagt: ‚Aufgeben ist nicht meine Art. Das bin nicht ich“, betonte Hofer, der von dem schwedischen Nationaltrainer Johannes Lukas unterstützt wird. Nun ist Hofer entschlossen, alles für seinen großen Traum zu geben.
Trotz Verletzungsflut: Biathlon-Profi Hofer verschiebt Karriereende für seinen Traum
„Nicht viele Athleten haben eine Heim-WM und eine Heim-Olympiade. Wenn ich die Leistung bringen kann, sage ich noch zweimal ‚ein Jahr noch‘ und dann stehen die Winterspiele vor der Tür. Aber wir werden sehen...“, so Hofer. Der Südtiroler, der bereits zweimal Olympia-Bronze mit der Mixed-Staffel erringen konnte, ist durchaus in der Lage, an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Mit 34 Jahren ist Hofer noch lange nicht am Ende. (ck)
Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von Redakteur Christoph Klaucke sorgfältig überprüft.