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Ski-Ass Linus Straßer schwärmt kurz nach seinem Podestplatz am ZDF-Mikro von Gold-Rosi

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Von: Marc Dimitriu

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Linus Straßer live am ZDF-Mirko über den Tod von Rosi Mittermaier kurz nach seinem Podestplatz. © ZDF Screenshot

Die Trauer um den Tod der Ski-Legende Rosi Mittermaier ist groß. Viele Weggefährten teilen ihre Erinnerungen an die Oberbayerin.

Update vom 8. Januar, 15.06 Uhr: Skirennfahrer Linus Straßer hat bei seinem Lieblingsslalom in Adelboden erneut das Podest erreicht und einen Monat vor der WM in Frankreich seine gute Form bestätigt. Der 30-Jährige, der nach einer Grippe angeschlagen an den Chuenisbärgli gereist war, belegte am Sonntag mit 0,92 Sekunden Rückstand auf den norwegischen Sieger Lucas Braathen Platz drei. Zweiter wurde Braathens Landsmann Atle Lie Mcgrath (+0,71). 

„Es ist das beste Rennen im Weltcup-Kalender“, schwärmte Straßer, der schon zweimal in seiner Laufbahn auf dem Treppchen in Adelboden stand. „Jeder, der einen tollen Weltcup sehen will, muss hier gewesen sein.“

Für den Athleten vom TSV 1860 München war es der siebte Slalom-Podestplatz in seiner Karriere, der zweite in diesem Winter. Straßer startete nach dem Tod von Alpin-Ikone Rosi Mittermaier mit einem Trauerflor. „Die Rosi hat einen Grundstein für das gelegt, wo wir heute sind. Den Ski-Boom, den sie damals ausgelöst hat, den können wir uns alle gar nicht vorstellen. Sie ist einfach eine ganz tolle Frau gewesen“, sagte Straßer im ZDF. 

Straßer reagierte schon kurz nach dem Tod von Rosi Mittermaier

Update vom 8. Januar, 10.31 Uhr: Deutschlands Slalom-Ass Linus Straßer hat auf den Tod von Rosi Mittermaier reagiert. Auf Instagram schrieb der Skifahrer: „Pfiat di Rosi. Du wirst immer als unglaubliche Skifahrerin und darüber hinaus vor allem als herzensguter Mensch in Erinnerung bleiben. In Gedanken bin ich bei ihrer Familie und natürlich insbesondere bei meinem ehemaligen Teamkollegen und Freund Felix. Ich wünsche ihm und der ganzen Familie viel Kraft in diesen schweren Stunden.“

Update vom 5. Januar, 19:07 Uhr: FC-Bayern-Legende Sepp Maier hat mit einer Anekdote der verstorbenen Ex-Skirennfahrerin Rosi Mittermaier gedacht. Im Februar 1976 hatte Mittermaiers Heimatort Reit im Winkl ihr anlässlich ihres phänomenalen Abschneidens bei den Olympischen Spielen in Innsbruck mit zwei Gold- und einer Silbermedaille einen feierlichen Empfang bereitet.

Tausende Menschen warteten damals auf ihr Idol. Nach ihrer Ankunft wurde Mittermaier zum Hauptplatz chauffiert, wo sie vom Bürgermeister zur Ehrenbürgerin ernannt wurde. Anschließend gab es in einem Hotel in Reit im Winkl einen großen Ball. „Da habe ich mit Rosi Walzer getanzt“, erinnert sich Maier in der Bild. Es sei eine „Riesen-Gaudi“ gewesen. „Schade, dass solche Menschen sterben müssen und andere, die es verdient hätten, weiterleben.“

Ros Mittermaier tot: Markus Söder bezeichnet Skistar als „Botschafterin unseres Landes in der Welt“

Update vom 5. Januar, 18:34 Uhr: „Ganz Bayern trauert um die Gold-Rosi.“ Ministerpräsident Markus Söder hat bei Twitter das verstorbene Ski-Idol Rosi Mittermaier gewürdigt. „Rosi Mittermaier war ein Musterbeispiel dafür, wie man trotz atemberaubender Erfolge bodenständig bleibt. Sie stand in vorbildlicher Weise für die Liebe zur Heimat, Sportsgeist, Toleranz und Fairplay. In Gedanken sind wir bei ihrer Familie“, twitterte Söder.

In einem weiteren Beitrag, den er kurz darauf veröffentlichte, bezeichnete der CSU-Chef Mittermaier als „Botschafterin unseres Landes in der Welt“, deren „Einsatz für ihre Mitmenschen, ihr großes Herz und ihre unvergessliche Zugewandtheit“ fehlen werde. „Die vielen schönen persönlichen Begegnungen und ihre Herzenswärme bleiben unvergessen.“

Tod von Rosi Mittermaier: Emotionales Statement von Marie Höfl-Riesch – „ein Riesenschock“

Update vom 5. Januar, 16:36 Uhr: Die frühere Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch hat sehr emotional auf das Ableben von Rosi Mittermaier reagiert. „Es ist ein Riesenschock. Natürlich ist 72 viel zu früh und ich bin unendlich traurig. Ich kenne Rosi mein ganzes Leben. Für mich war sie immer die Mama vom Felix (Neureuther, d. Red.). Ich bin mit Felix in den Kindergarten gegangen, in die Grundschule. Ich danke ihr für alles“, sagte die 38-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.

Mittermaier habe dafür gesorgt, dass der Frauensport anders wahrgenommen werde. „Sie ist immer normal geblieben, so bescheiden. Die konnte man nur lieb haben“, würdigte Höfl-Riesch ihre Bodenständigkeit.

Sven Hannawald zum Tod von Rosi Mittermaier: „Meldungen wie heute machen mich extrem traurig“

Ex-Skispringer Sven Hannawald äußerte seine Trauer bei Instagram. „Meldungen wie heute machen mich extrem traurig. Unser letztes Treffen beschreibt dich, wie du von klein an, aber auch nach deinen ganzen großen Erfolgen warst. Ein Sonnenschein und Vorbild für alle. Ruh in Frieden liebe Rosi“, schrieb der 48-Jährige.

Innenminister Joachim Herrmann: Tod von Rosi Mittermaier „ein großer Verlust für bayerische Sportwelt“

Update vom 5. Januar, 15:48 Uhr: Der Tod Rosi Mittermaiers hat auch bei der Delegation aus Bayern, die in Rom der Beerdigung von Papst Benedikt XVI. beiwohnte, für Bestürzung gesorgt. „Der Tod von Rosi Mittermaier hat mich als Sportminister und insbesondere auch persönlich sehr stark getroffen. Das ist ein großer Verlust für die bayerische Sportwelt“, sagte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann.

„Wir trauern nicht nur um eine herausragende bayerische Skilegende und großartige Sportlerin, sondern auch um eine wunderbare Persönlichkeit und große Sympathieträgerin. Fairness stand bei Rosi immer ganz oben auf der Agenda“, so Herrmann weiter.

Besonders erschüttert vom Tod Mittermaiers war der Präsident des katholischen Hilfswerks missio München. „Ich bin schockiert, weil ich nicht gewusst habe, dass sie anscheinend krank war“, sagte Wolfgang Huber, der selbst in Mittermaiers Heimatort Reit im Winkl im Landkreis Traunstein geboren wurde, der Katholischen Nachrichten-Agentur. Sie sei ihm stets als „sportlich und gesund“ begegnet, sagte Huber weiter, der der früheren Skirennläuferin zudem einen „bodenständigen Glauben“ attestierte.

FC-Bayern-Boss Herbert Hainer war bei Mittermaiers größtem Moment live dabei

Update vom 5. Januar, 12:50 Uhr: Herbert Hainer, der Präsident des FC Bayern, gedenkt ebenfalls der verstorbenen Olympia-Siegerin: „Rosi Mittermaier war eine der größten deutschen Sportlerinnen und eine einzigartige bayerische Sympathieträgerin. Sie hat die Menschen bewegt und begeistert. Ich selbst durfte das unter anderem 1976 bei ihrem zweiten Olympia-Gold beim Slalom von Innsbruck an der Skipiste miterleben. Der FC Bayern trauert an der Seite ihrer Familie, Angehörigen und Freunde.“

Update vom 5. Januar, 12:10 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat geschockt auf den Tod Rosi Mittermaier reagiert. „In ganz Bayern trauern wir um unsere Gold-Rosi, eine Botschafterin unseres Landes in der Welt. Sie war nicht nur erfolgreiche Sportlerin, sondern Vorbild für alle von uns. Ihr Einsatz für ihre Mitmenschen, ihr großes Herz und ihre unvergessliche Zugewandtheit wird uns allen fehlen“, schrieb Söder am Donnerstag.

Für Bayerns Ministerpräsident war die zweimalige Olympiasiegerin ein Musterbeispiel dafür, „wie man trotz atemberaubender Erfolge bodenständig und zugänglich bleiben kann. Sie stand in vorbildlicher Weise für die Liebe zur Heimat, Sportsgeist, Toleranz und Fair Play. In Gedanken sind wir bei ihrer Familie. Bayern wird ihr immer ein ehrendes Andenken bewahren“, erklärte Söder weiter.

Rosi Mittermaier gestorben: Wegbegleiter trauern – „So einen Menschen findet man nicht wieder“

Erstmeldung vom 5. Januar 2023:

Garmisch-Partenkirchen – Deutschlands einstige Weltklasse-Skirennläuferin Rosi Mittermaier ist mit 72-Jahren in Garmisch-Partenkirchen gestorben. Das bestätigte die Familie der zweimaligen Olympiasiegerin am Donnerstag dem SID. Mittermaier sei am Mittwoch nach schwerer Krankheit „im Kreise der Familie friedlich eingeschlafen.“

Mittermaier hinterlässt ihren Mann Christian Neureuther (73), ebenfalls früherer Skirennläufer, sowie vier Enkelkinder der gemeinsamen Kinder Ameli (41) und Felix Neureuther (38). Auch ihr Sohn Felix war Skirennläufer und fuhr mehrere WM-Medaillen ein. Am Tag ihres Todes kommentierte er sogar noch als Experte in der ARD den Nachtslalom in Garmisch.

Trauer um Rosi Mittermaier: Freunde und Wegbegleiter gedenken der Ski-Legende

Der Tod der deutschen Ski-Legende schockt viele Fans im ganzen Land, und auch Wegbegleiter der gebürtigen Oberbayerin tauern um ihre Rosi.

DSV-Präsident Dr. Franz Steinle sagte in einer Stellungnahme: „Mit Rosi Mittermaier verliert die Skifamilie eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die über den Sport hinaus zu Recht große Popularität genoss.“ Rosi Mittermaier sei immer freundlich, bescheiden und hilfsbereit gewesen. „Sie war eine Seele von Mensch. Der Sport hat ihr Werte wie Freundschaft und Fairness vermittelt, und diese Werte hielt sie ihr Leben lang hoch. Wir trauern um ein großes Vorbild und sind in diesen schweren Stunden mit unserem Mitgefühl und unseren Gedanken bei ihrer Familie.“

„Haben einen fantastischen Menschen verloren“: Markus Wasmeier würdigt gestorbenen Rosi Mittermaier

Markus Wasmeier, Doppel-Olympiasieger von 1994 und Freund der Familie, dem SID: „Wir haben einen fantastischen Menschen verloren. Rosi hatte ein Herz so groß wie ein Bus, sie war immer für jeden da – das war einzigartig. So einen Menschen findet man nicht wieder, sie hinterlässt eine riesige Lücke.“

Auch der Bayerische Landtag hat die verstorbene Ski-Ikone Rosi Mittermaier als Ausnahmepersönlichkeit gewürdigt. „Rosi Mittermaier war eine Ausnahmeskirennfahrerin. Auch nach ihrer Skikarriere war sie eine Ausnahmepersönlichkeit und Sympathieträgerin – immer aktiv, immer engagiert, sportlich wie gesellschaftlich“, erklärte Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) am Donnerstag. (md mit dpa und SID)

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