Tödlicher Schuss am Set: Alec Baldwin bricht im TV in Tränen aus - „Habe nicht abgedrückt“

Zum ersten Mal, seit er am Set versehentlich eine Kamerafrau erschoss, stellte sich Alec Baldwin in einem Interview der Presse - und brach in Tränen aus.
Los Angeles - In einem Format des US-Senders ABC stand Schauspieler Alec Baldwin (63) nun erstmals seit dem tragischen Unfall am Set von „Rust“ ausführlich den Fragen eines Journalisten Rede und Antwort. Eine Stunde lang sprach er mit Moderator George Stephanopoulos (60) über den schrecklichen Tag, an dem sich alles veränderte. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag um 2 Uhr deutscher Zeit wird die Sendung ausgestrahlt, obendrein gibt es ein zweistündiges Special, das die Umstände des Vorfalls betrachten soll.
Auf Twitter lässt der Sender Zuschauer schon jetzt in kurze Ausschnitte hineinschnuppern - und die haben es in sich.
Alec Baldwin: Schauspieler bricht in Interview zu tödlichem Schuss in Tränen aus
Über die verstorbene Kamerafrau Hayla Hutchins kann der Schauspieler nur Gutes berichten. Baldwin hatte am Set zu dem Westernfilm eine Waffe auf die Kamera gerichtet, ein Schuss ging los. Hutchins verlor ihr Leben. „Sie war jemand, der von jedem, der mit ihr gearbeitet hat, geliebt wurde. Sie wurde bewundert...“, beginnt Baldwin einen Satz, kommt dann ins Stocken und beginnt zu weinen. Mit der Hand verbirgt er sein Gesicht. „Ich finde das immer noch schwer zu fassen. Es kommt mir nicht real vor“, gesteht der Schauspieler weiter.
Alec Baldwin zu Todesschuss: „Habe nicht abgedrückt“
Fragen, wie die Tragödie passieren konnte, wie Baldwin mit der Tatsache, dass er den tödlichen Schuss abgegeben hatte und warum überhaupt abgedrückt wurde, obwohl der Schuss nicht im Drehbuch stand, sollen in der Sendung beantwortet werden. Auf letztere gibt es in dem kurzen Twitter-Ausschnitt eine Antwort. „Der Abzug wurde nicht gedrückt, ich habe nicht abgedrückt“, betont Baldwin. „Ich würde niemals eine Waffe auf jemanden richten und abdrücken.“
Auf die Frage, wie eine echte Kugel ans Set geraten konnte, weiß Baldwin keine Antwort. „Jemand hat eine scharfe Kugel in die Waffe getan. Eine Kugel, die gar nicht auf dem Grundstück hätte sein sollen“, vermutet der 63-Jährige. Der Vorfall sei mit Abstand das Schlimmste, das ihm jemals passiert sei, erklärt er weiter. „Ich überlege oft, was ich anders hätte machen können“, bedauert er nachdenklich.
Bereits im Oktober sprach Baldwin mit TMZ, zeigte sich nach wie vor sehr erschüttert von dem Unglück. (jv)