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Anastacia rockt das Kesselhaus mit Gänsehaut-Stimme

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Anastacia
Ohne Firlefanz und mit Gänsehaut-Stimme: Anastacia (46) rockt das Kesselhaus. © dpa

München - Anastacia verfügt immer noch über ein unverwechselbares Organ. Das hat sie bei ihrem Konzert im Kesselhaus in München einmal mehr unter Beweis gestellt. Dort rockte sie mit Gänsehaut-Stimme und ohne Firlefanz. Die Kritik:

Vor zehn Jahren zelebrierte Anastacia in der Olympiahalle eine heillos überladene Show mit etlichen Mitstreitern, zig Kostümwechseln und sonstigem Firlefanz. Jetzt zeigte sie im Kesselhaus „nur“ ihre tolle Stimme. Spitze!

Die 46-Jährige verfügt immer noch über ein unverwechselbares Organ, das auch durchschnittliche Lieder adelt – so dunkel, soulig und voluminös, dass man dahinter eher eine wohlbeleibte schwarze Mama vermuten würde als dieses winzige weiße Wesen: ein Goldkehlchen mit Gänsehaut-Garantie.

„Sprock“ nennt sie ihre energiegeladene Mischung aus Soul, Pop und Rock, die sie gemeinsam mit vier Musikern und zwei Background-Sängerinnen serviert – im Vergleich zu früher gereift und weiser, aber kein bisschen leiser. Mit sieben Songs aus ihrem kraftvollen neuen Album Resurrection feiert sie Auferstehung nach zwei überstandenen Brustkrebs-Erkrankungen.

Quicklebendig präsentiert sich die Kämpferin bei ihrem heißen Auftritt, leidenschaftlich bedankt sie sich bei ihren Fans für deren Treue. Bei einer Unplugged-Session mit den Power-Balladen Heavy On My Heart und Stay kommt ihre Wahnsinns-Röhre am besten zur Geltung. Immer wieder plaudert sie leutselig mit den Zuschauern und beantwortet ausführlich deren Fragen. Spätestens bei der letzten Zugabe I’m Outta Love müsste man die Halle in Hexenkesselhaus umbenennen.

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MAC

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