Angela Merkel auf der Couch mit den Schweinsteigers: Eine Idee sorgt für Lacher - „Dachte erst, das ist ...“

An Angela Merkels letztem Arbeitstag verabschiedet sich auch die Welt des Sports von der Bundeskanzlerin. Schweinsteiger postet ein Bild mit Merkel auf der Couch - bei den Fans weckt das interessante Assoziationen.
München - Die Spieler der deutschen Nationalelf holten 2014 den Weltmeisterpokal nach 24 Jahren wieder nach Deutschland. Angela Merkel fieberte damals genauso gespannt mit wie der Rest der Bundesrepublik. An ihrem letzten Arbeitstag verabschiedet sich auch die Sportwelt von der Bundeskanzlerin, allen voran die Weltmeister von 2014. Bastian Schweinsteiger postet als Abschied ein Bild mit Merkel auf der Couch, das einen Follower an eine bestimmte Szene erinnert.
Die Weltmeister von 2014 verabschieden sich von Merkel: „Menschlichkeit spielte eine große Rolle“
Sami Khedira und Jerome Boateng bedankten sich via Instagram bei Angela Merkel. „Wir konnten immer auf Ihre Unterstützung zählen“, so Khedira und ergänzt, dass die Bundeskanzlerin den Fußballprofis „immer auf Augenhöhe begegnet“ sei.
Merkel war damals beim Spiel gegen Argentinien in Rio de Janeiro live dabei. Ihr Kabinenbesuch nach dem WM-Finale sei „für ihn persönlich unvergessen“, erinnert sich Boateng. „Danke Frau Merkel. Als Bundeskanzlerin sind Sie immer für Ihre Werte eingestanden. Menschlichkeit spielte dabei eine große Rolle.“

Schweinsteiger mit persönlicher Botschaft an Merkel auf Instagram - Follower werden kreativ
Auch Weltmeister Bastian Schweinsteiger verabschiedet sich von Angela Merkel. „Ich vermute, dass wir Sie noch sehr vermissen könnten“, sagte Schweinsteiger gegenüber der Bild-Zeitung. Auf Instagram postet er ein Bild, auf dem er mit seiner Frau Ana Ivanović auf dem Sofa neben Merkel sitzt.
„Liebe Frau Merkel, es war meiner Frau und mir eine große Freude Sie im Januar 2019 besucht zu haben, umso herzlicher unsere Gratulation zu Ihrer Ära als Bundeskanzlerin, alles Gute für Ihre Zukunft und hoffentlich auf bald!“
Einige Follower kommen bei dem Bild auf ganz andere Assoziationen. „Dachte erst, das ist eine Eheberatung“, schreibt ein Nutzer unter Schweinsteigers Bild und erntet dafür jede Menge „Likes“ und Lacher. Für einen anderen sieht das Treffen so aus als „wenn du das erste Mal die Schwiegermutter besuchst...“
Die Idee des Besuchs bei der Schwiegermutter ist zumindest gar nicht so weit von Merkels Spitznamen „Mutti“ entfernt. Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Michael Glos soll um 2008 herum Angela Merkel als „Mutti der Nation“ betitelt haben, die Bezeichnung hält sich bis heute. Für manche hat sie positive, für andere negative Konnotationen. Merkel selbst fand den Spitznamen wohl nicht so passend. „Sie sieht sich nicht als Mutti der Nation, sondern als jemand, der möglichst qualifizierte Sachentscheidungen trifft“, sagte Merkels Biograf gegenüber Kurier.at.
Über die Kommentare auf Instagram könnte die scheidende Bundeskanzlerin sicherlich trotzdem schmunzeln. Eines steht jedenfalls fest: Bei Merkels Plänen für den Ruhestand scheint eine Couch eine wichtige Rolle zu spielen. Was sie nach ihrer Amtszeit vorhabe, wurde die Bundeskanzlerin im Juli gefragt und verriet*: „Dann werde ich vielleicht versuchen, was zu lesen, dann werden mir die Augen zufallen, weil ich müde bin, dann werde ich ein bisschen schlafen, und dann schauen wir mal.“ *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.DIGITAL