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Tragischer Tod von Star-DJ Avicii: Tagebucheintrag gibt düsteren Einblick in seine Gedankenwelt

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Der plötzliche Tod von Star-DJ Avicii schockte die Welt.
Der plötzliche Tod von Star-DJ Avicii schockte die Welt. © IMAGO / xxPPE/Hildebrandtx

Dreieinhalb Jahre nach dem Tod von Avicii kommen neue Details ans Licht. Jetzt wurden Tagebucheinträge öffentlich, die in das Innenleben des DJs blicken lassen.

Stockholm - Der tragische Tod von Star-DJ Avicii ist mittlerweile dreieinhalb Jahre her, die genauen Umstände blieben lange unklar. Erst im Oktober 2019 gab die Familie des Schweden bekannt, dass der damals 28-Jährige tatsächlich Suizid begangen hatte. Zuvor wurden lediglich Ermittlungen zur Todesursache angestellt, ein Fremdeinwirken konnte jedoch schnell ausgeschlossen werden. Auch eine Krankheit soll keinen Einfluss gehabt haben.

In dem Buch „Tim: Die offizielle Avicii-Biografie“ kommen nun neue Details ans Licht. Zwar wird zum Teil die Karriere des Musik-Stars beschrieben, allerdings wurden auch Einträge aus Aviciis Tagebuch abgedruckt. Diese lassen tief blicken und zeigen den Gemütszustand des jungen Mannes auf, der sich im April 2018 mit einer Glasflasche in einem Hotelzimmer im Oman selbst umgebracht hatte.

Avicii: Mit Alkohol und Tabletten durch die Karriere

Es war der Schlusspunkt einer Karriere, die der international erfolgreiche Superstar nur noch mit Alkohol durchleben konnte. Geplagt von Angststörungen griff er zur Flasche und verursachte damit eine akute Pankreatitis, die 2012 elf Tage lang in einem New Yorker Krankenhaus behandelt werden musste. 2014 musste Bergling, so der bürgerliche Nachname des Künstlers, erneut operiert werden, ihm wurden der Blinddarm und die Gallenblase entfernt. Eingriffe, die ihn zur Medikamentensucht und schließlich zu einem Entzug trieben. Zwischenzeitlich soll er 20 Pillen am Tag geschluckt haben.

Über die Jahre verschlechterte sich der Zustand des DJs und führten ihn an einen Punkt, den er eindringlich in seinem Tagebuch beschrieb. Der Eintrag wurde wohl einen Tage vor seinem Tod verfasst und zeigt auf äußerst düstere Art und Weise, dass Avicii mit dem Leben abgeschlossen hat. „Das Abstreifen der Seele ist die letzte Anhaftung, bevor alles neu beginnt“, so der Satz in dem Tagebuch. (ta)

Hilfe bei Suizidgefahr

Generell berichten wir nicht über Selbsttötungen, damit solche Fälle mögliche Nachahmer nicht ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur dann statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren.

Wer Hilfe sucht, kann sich an die Telefonseelsorge wenden. Im Akutfall unter Telefon: 08 00/1 11 01 11 oder 08 00/1 11 02 22 oder 11 61 23. Im Chat oder per Mail unter online.telefonseelsorge.de. Zudem gibt es einen psychiatrischen Krisendienst in Bayern unter Telefon: 08 00/6 55 30 00. Die ARCHE ist ein Verein für Suizidprävention und Lebenshilfe für München und außerhalb. Der Verein ist telefonisch unter 089/33 40 41 zu erreichen. Wer akute Fälle von Suizidversuchen beobachtet, soll umgehend die Notrufnummer 112 wählen.

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