Trauer um tote BBC-Moderatorin - Zusammenhang mit Corona-Impfung wird geprüft
Nach dem Tod einer bekannten BBC-Radiomoderatorin wird ihre erhaltene Corona-Impfung als eine der möglichen Todesursachen untersucht.
Newcastle - Die Radiomoderatorin Lisa Shaw, die seit 2016 zum Team von BBC Radio Newcastle gehörte, verstarb vor einigen Tagen nach kurzer Krankheit im Krankenhaus. Ihre Stimme kannten vor allem die Hörer:innen im Nordosten Englands.
BBC-Moderatorin tot: Große Anteilnahme an Lisa Shaws Tod
Der stellvertretende Chefredakteur von BBC Radio Newcastle, Rik Martin, äußerte sich dazu auf dem offiziellen Twitter-Account mit den Worten, jeder beim Sender sei „am Boden zerstört und denke an Lisas liebe Familie“. Und weiter: „Sie war eine vertrauenswürdige Kollegin, eine brillante Moderatorin, eine wunderbare Freundin und eine liebevolle Ehefrau und Mutter“, zitiert BBC News.
Unter der Ankündigung finden sich zahlreiche Fans, die um ihre Lieblings-Radiomoderatorin trauern. „Ich bin schockiert & traurig über die Nachricht von Lisas Tod. Sie war eine liebenswerte, warme, lebhafte Person, die meine Mittagspausen aufhellte und das Leben von Freunden, Kollegen und Zuhörern bereichert“, kommentiert jemand. Eine Frau fügt hinzu: „Wirklich traurige Nachrichten, sie war intelligent, fürsorglich und lustig, ich habe es geliebt, ihr im Radio zuzuhören, ihre schöne Stimme war lange Zeit Teil meines Lebens, es tut mir so leid.“
BBC-Moderatorin tot: Prüfung auf Zusammenhang mit Corona-Impfung
Wie die BBC berichtet, wird ein Gerichtsmediziner nun prüfen, ob die Todesursache einen Zusammenhang damit hat, dass die Moderatorin den AstraZeneca-Impfstoff gegen Covid-19 erhalten hatte. Ihre Familie sagte laut BBC, dass die 44-jährige wegen Blutgerinnsel Tage nach ihrer ersten Impfung behandelt wurde. Weiter beschreibt der Sender, dass eine ihnen vorliegende vorläufige Bescheinigung über die Todesursache den Impfstoff als einen der möglichen Faktoren aufliste, die in Betracht gezogen werden.
Das Dokument legt aber keine Todesursache fest - die wird erst nach Abschluss der Untersuchung bekannt gegeben. Zuvor zugrunde liegende gesundheitliche Probleme wären nicht bekannt gewesen.
BBC-Moderatorin tot: „lisa-förmiges Loch in unserem Leben“
Die BBC veröffentlichte auch Auszüge aus einem Statement der Familie von Lisa Shaw. Darin heißt es, sie sei eine „erstaunliche Person“, die „das Leben so vieler Menschen berührt und bereichert hat und sie besser gemacht hat, indem sie einfach da war“. Und weiter: „Wir sind alle völlig untröstlich, ungläubig, betäubt und traurig, dass es ein lisa-förmiges Loch in unserem Leben gibt, das niemals gefüllt werden wird.“
In einer weiteren zitierten Erklärung der Familie heißt es: „Lisa entwickelte starke Kopfschmerzen eine Woche nach Erhalt ihrer AstraZeneca-Impfstoff und wurde ein paar Tage später ernsthaft krank.“ Sie wäre wegen Blutgerinnseln und Blutungen in ihrem Kopf behandelt worden.
BBC-Moderatorin tot: MHRA gibt Statement ab
Eine Sprecherin der medizinischen Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel in Großbritannien (MHRA) erklärte als Reaktion auf den Tod von Lisa Shaw: „Wie bei jedem schwerwiegenden Verdacht auf eine unerwünschte Wirkung werden Berichte mit tödlichem Ausgang von der MHRA vollständig ausgewertet, einschließlich einer Bewertung der postmortalen Details, falls verfügbar. Unsere detaillierte und strenge Überprüfung von Berichten über Blutgerinnsel, die zusammen mit Thrombozytopenie auftraten, ist im Gange." Den Wortlaut zitieren mehrere britischen Medien übereinstimmend.
In Deutschland trauern Fans um den beliebten Moderator Jan Hahn, der kürzlich verstarb.